Na dann warten wir mal zu, ob Dein Statement 2016 auch so umgesetzt werden kann
Wie meinst du das Bauexperte? Warum sollte der GU dieses Lösung im Bauwerkvertrag festhalten und nachher fliegt alles beim Bauamt durch? Dadurch wird ja dann der gesamte Bauwerkvertrag unwirksam - und das kann ja nicht im Interesse des GU liegen? Oder habe ich was rechtliches übersehen?
Eine andere Annäherungsart zur Frage, ob sich eine Solarthermie rechnet:
Wenn ich 80 l Wasser (2 Personen duschen täglich) um 35° Erdwärme (von 5 auf 40) benötige ich ganz grob gerechnet 3,5kwh. Nehme ich an, dass diese Energie (einschließlich der zusätzlich benötigten Energie für Verluste im Pufferspeicher) in 8 Monaten ausschließlich von der Therme bereitgestellt werden kann, so spart mir diese 840kwh im Jahr. Mit Gas bei 80% Wirkungsgrad der Gastherme bräuchte ich ungefähr 1100kwh oder etwa 170 Liter Gas also etwa knapp 55 Euro. Bei Luft-Wasser-Wärmepumpe und Jahresarbeitszahl von 3,0 also ungefähr 370kwh oder knapp 80 Euro.
Würde die Thermie das benötigte Warmwasser unrealistischerweise an allen 365 Tagen des Jahres erhitzen können, läge die Ersparnis bei etwas über 80 Euro (Gas) oder knapp 120 Euro (Strom). Fazit: Selbst wenn keine Kapitalkosten anfallen würden, läge eine Amortisation weit außerhalb der betriebswirtschaftlich sinnvollen Reichweite.
Diese Rechnung verschiebt sich allerdings erheblich zugunsten der Solarthermie, wenn ich annehme, dass im Hochsommer häufig gebadet wird (Vollbad), weil dann die 4qm solarfläche viel mehr Energie liefern kann als die oben angenommenen 3,5kwh zuzügl. Pufferverlust.
Die Rechnung verschiebt sich realistischerweise eher zu Ungunsten der Solarthermie, weil die Thermie die benötigte Energie gar nicht zu 100% an allen Tagen des Jahres bereitstellen kann.
Nur so mein Ansatz der Betrachtungsweise.