Thema Fassadendämmung

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O

oleda222

Sorry, das ist nicht richtig. Es ging um Dämmung der Fassade allgemein; gleich ob Sanierung oder Neubau.
Das ist auch nicht richtig. Es ging um Fassadendämmung mit WDVS. Zumindest bis zu dem Punkt wo ich vor langer Weile eingeschlafen bin. Ein mal viel Mineralwolle als Alternative, andere Alternativen wurden glaub ich gar nicht erst erwähnt.
 
E

Ellie

Den etwas geringeren Dämmwert und die offenkundige Betrugshandlungen sowie die Verflechtungen der Industrie in die Prüfanstalten und Forschungslabors mal beiseite gelassen, das gibts tatsächlich überall, stößt ein Teilaspekt leider sehr negativ auf: sofern ich den Beitrag richtig verstanden habe, dann wurde davon gesprochen, das gerade im privaten Wohnungsbau die Brandschutzvorschriften lockerer sind, demnach also gerade auch private Häuslebauer betroffen sind/sein können von der deutschen Einstufung des Polystyrol als "schwer entflammbar". Abgesehen davon empfehle ich den Beitrag "Deutschland im Dämmwahn" (ZDF-Produktion) mit den Aspekten "WDVS ist Sondermüll", "Algenbildung und Fungizidbehandlung" und "Widerspruch einer luftdichten Gebäudehülle an sich".

Drum prüfe, wer sich ewig dämmt!

Die filmische Darstellung des Beitrages hat mir übrigens auch nicht sonderlich zugesagt, sondern war ohne Not effekthascherisch...
 
B

Bauexperte

dann wurde davon gesprochen, das gerade im privaten Wohnungsbau die Brandschutzvorschriften lockerer sind, demnach also gerade auch private Häuslebauer betroffen sind/sein können von der deutschen Einstufung des Polystyrol als "schwer entflammbar".
Ja, darum ging es mir hauptsächlich. Ob der Beitrag "sendetauglich" (sonst guckt leider Niemand hin) verpackt war, ist mir dabei vollkommen egal ;-)





Liebe Grüsse, Bauexperte von unterwegs
Bauexperte
 
Cascada

Cascada

Ja, darum ging es mir hauptsächlich. Ob der Beitrag "sendetauglich" (sonst guckt leider Niemand hin) verpackt war, ist mir dabei vollkommen egal ;-)



Liebe Grüsse, Bauexperte von unterwegs
Bauexperte
Drum zeige man mir brennende Fassaden (welche korrekt verarbeitet/verputzt wurden) von EINFAMILIENHÄUSERN.
Und die Brandversicherung stuft z.B. gemauerte Einfamilienhaus ohne WDVS und Fertighäuser mit WDVS gleich ein.
Gibt es Statistiken, dass Einfamilienhaus mit WDVS öfter/anders brennen als solche ohne - und mehr Menschen zu schaden kommen?
Bei den Großbränden von Hochhäusern wurde das WDVS nicht korrekt angebracht, z.B. ohne korrekte Brandriegel.

Außerdem generell: ich lächle oft über manche mit ihrem Öko-Trip gegen Folien in Fertighäusern, WDVS usw. - wegen des "Wohnklimas". Aber funkelniegelnagelneue Fleece- und Funktionsjacken von Wolfskin & Co. - und zwar aus Plaste ;-)
 
B

Bauexperte

Guten Abend,

Drum zeige man mir brennende Fassaden (welche korrekt verarbeitet/verputzt wurden) von EINFAMILIENHÄUSERN.
Frage Deine Feuerwehr, ansonsten kann ich meinen Schwiegersohn (Berufsfeuerwehrmann) gerne bitten, ob er Dir mal kurz den Brennvorgang von Styropor erklärt.

Vielleicht ist es missverständlich herüber gekommen. Ich will Niemandem das WDVS madig machen; jede(r) BauherrIN muß selbst entscheiden, was sie/er verbauen möchte und was nicht! ICH mag das Zeug nicht und würde es nie in mein Angebot aufnehmen.

Zum einen ist es Sondermüll. Prof. Bielefeld von der Uni Siegen es auf den Punkt gebracht: "Derzeit bauen wir circa 40 Millionen Quadratmeter Wärmedämmverbundsystem pro Jahr in Deutschland ein und irgendwann, wenn die nächste Generation diese Häuser Sanieren muss, haben wir hier ein großes volkswirtschaftliches Problem, weil wir den Sondermüll wieder von den Fassaden herunterbekommen müssen. Der Abriss der Wärmedämmung ist extrem aufwändig, wie sich bei einem Hamburger Neubauprojekt zeigt, bei dem die Dämmplatten abgerissen werden müssen, bevor der erste Bewohner einziehen kann. 10.000 Quadratmeter waren unsachgemäß verklebt worden. Etwa ein Jahr dauert der Abriss." [Zitat aus Oktober diesen Jahres] Zur Erinnerung: man geht von einer Lebensdauer von ca. 20 Jahren bei WDVS aus; also in etwa die Amortisationszeit. Somit stellt sich die Frage der Entsorgung für jedes so gedämmte Einfamilienhaus in überschaubarem Rahmen.

Was mir noch wichtiger erscheint, sind die gesundheitlichen Probleme, welche durch Styropor entstehen können. In jedem Kilo stecken circa sieben Gramm des Flammschutzmittels Hexabromcyclododecan (HBCD). Es soll im Brandfall verhindern, dass sich ein Feuer an der Fassade schnell ausbreitet. Es reichert sich in der Natur und in Organismen an und steht im Verdacht, die Fortpflanzung zu schädigen. Deshalb haben die Vereinten Nationen ein weltweites HBCD-Verbot beschlossen. Interessiert hierzulande nur Niemanden. UND - was auch nicht unterschätzt werden sollte, lt. Europäischer Union ist der Einsatz von Styropor bei Einfamilienhaus verboten, weil es in der EU als brennbar klassifiziert ist. Deutschland geht einen Sonderweg, weil sich sonst kaum Bauherren die Dämmung ihres Hauses Leisten könnten. Läßt aber an keinem seiner öffentlichen Gebäude zu, daß anderes Material als Mineralwolle zur Dämmung eingesetzt wird.

Wenn es brennt (Nein, ich glaube nicht, dass Häuser mit WDVS häufiger brennen, als massiv erstellte Gebäude), brauchen wir sicherlich nicht über den schwarzen Rauch zu diskutieren ;)

Außerdem generell: ich lächle oft über manche mit ihrem Öko-Trip gegen Folien in Fertighäusern, WDVS usw. - wegen des "Wohnklimas". Aber funkelniegelnagelneue Fleece- und Funktionsjacken von Wolfskin & Co. - und zwar aus Plaste ;-)
Das ist nix Neues ;-)

Ich könnte mich gerade auch über die Diskussion zum Thema Verbot Plastiktüten amüsieren :rolleyes:

Edit: in diesem Beitrag hat sich ein Tippfehler eingeschlichen: richtig muß es heißen: man geht von einer Lebensdauer von ca. 30 Jahren bei WDVS aus; also in etwa die Amortisationszeit.

Sorry & Liebe Grüsse, Bauexperte
 
Zuletzt bearbeitet:
W

Wanderdüne

...großes volkswirtschaftliches Problem, weil wir den Sondermüll wieder von den Fassaden herunterbekommen müssen...
Oder die nachfolgende Generation dankt uns für den an der Hauswand gelagerten Energievorrat, oder oder...
Und warum soll das Zeug überhaupt wieder runter?

Der Abriss der Wärmedämmung ist extrem aufwändig...10.000 Quadratmeter waren unsachgemäß verklebt worden. Etwa ein Jahr dauert der Abriss."
Ganze 40 qm am Tag, ein so langsames Unternehmen kannte ich auch mal...

Zur Erinnerung: man geht von einer Lebensdauer von ca. 20 Jahren bei WDVS aus; also in etwa die Amortisationszeit. Somit stellt sich die Frage der Entsorgung für jedes so gedämmte Einfamilienhaus in überschaubarem Rahmen.
Lebensdauer von 20 Jahren?
Höre ich jetzt zum ersten mal, wo kommt die Zahl her?

... In jedem Kilo stecken circa sieben Gramm des Flammschutzmittels Hexabromcyclododecan (HBCD)...
Das Zeug ist wirklich nicht ohne, auch wenn es angeblich dauerhaft in die Dämmplatten eingebunden ist.

WD
 
Zuletzt aktualisiert 20.12.2024
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