Hallo Bibi80,
es gibt keine doofe Fragen
Mal von Vorne:
Du hast einen Wasserhahn oder schließt an deine Zisterne an. Diese Haupt/Verteilleitung führst du an die Verteiler/Ventilboxen. In deinem Fall wird eine ausreichen.
Zusätzlich zur Haupt/Verteilleitung benötigst du eine Steuerleitung. Die Aderanzahl ist die Anzahl Ventile + 1.
In diesen Boxen sitzen Magnetventile. Jedes Magnetventil ist für einen Kreis zuständig.
Wie groß die Kreise sind hängt von deinem maximalen Durchfluß pro Stunde, Leitungslänge und Querschnitt und Regner/Tropfleitung ab. Die Regner bestehen meist aus einem Gehäuse und einem Kopf.
Von diesen Ventilen aus der Box geht der Kreis zu den Regnern, Tröpfchenbewässerung/Wurzelbewässerung ab. Jeden Kreis lässt du dann per Bewässerungssteuerung nacheinander laufen.
In der Verteilerbox installierst du (oder kaufst das Ganze fertig) einen Druckluftanschluss. Im Herbst schließt du dort einen Kompressor an und lässt den Wasserhahn zu. Dann lässt du das Bewässerungsprogramm laufen oder wählst die Kreise manuell an. Dadurch steigen die Regner durch die Druckluft auf und werden leergeblasen. Bei Wasserdosen steckst du einfach deinen geöffneten Gartenschlauch darauf.
Nimm einfach deinen Plan vom Grundstück und z.B. das Datenblatt von Hunter Rotatoren.
In einer Ecke fängst du an. Vermutlich sind die MP2000 Köpfe die richtigen bei dir. Von der maximal angegebenen Reichweite ziehst du noch etwas ab. Gehe mal von 5 Meter aus. Die Regner sollten sich gegenseitig überrennen. Also alle 5 Meter ein Regner. Als Gehäuse verwende ich gerne die Hunter PRS40 (mit Druckminderer). Die Vorteile habe ich ja schon im anderen Thread erklärt.
Dann trägst du das ganze in eine Liste ein. Im Datenblatt stehen die entsprechenden Durchflussmengen pro Stunde. Jetzt kannst du Kreise bilden. Sprich Max. 90% von deiner maximalen Durchflussmenge pro Stunde pro Kreis. Kreise sollten wie schon geschrieben auch sinnvoll sein. Also Bereiche im Schatten/Sonne/Planzenarten usw. Für Hecken und Büsche verwendest du Dripline.
Die Leitungen sind (bei dir PE DN25 sinnvoll) für die Bodenverlegung. Wenn was kaputt geht sind das die Regnerköpfe oder Gehäuse. Diese sind ohne große Grabarbeiten zu tauschen. Die Leitung geht eigentlich nur bei Baggerarbeiten oder mit der Grabenfräse kaputt. Selbst mit dem Spaten passiert normalerweise nichts.
Bezüglich der Verlegung in Rohren: Die PE-Leitungen sind nicht wie ein Gartenschlauch. Am besten föhnen oder in der Sonne auslegen um sie biegen zu können. Also sehr starr und stabil. Wenn du das in ein Leerrohr ziehen willst benötigst du ein riesiges Rohr. Sonnst klapp es nicht.
Außerdem musst du ja an jeden Regner fahren...
Vergiss die frostfreie Verlegung. Hierfür musst du tief runter, entsprechender Unterbau, Gefälle, selbsteinwässernde Gehäuse mit Unterbau...