@Farilo
also ich würde nicht die USA mit D vergleichen...
1) in USA finanzieren die variabel, so was wie Zinsbindung kennen die nicht, d.h. wenn heute der Zins bei 1% ist, und man die Rate gut zahlen kann, kann einige Monate später bei 2% Zinsen für einige es nicht mehr tragbar sein, und dann kann so ein Dominoeffekt entstehen...
2) in USA haben die nicht nur das Haus + Nebenkosten + neue Küche finanziert, es kam auch oft noch das neue Wagen dazu, oder auch 2 (Frau will auch eins )!
und dann das in Verbindung mit Nr. 1 = giftiges Coctail!
in D sieht es anders aus
1) feste Zinsbindung, mittlerweile eher 15-20 Jahre = konstante Rate
2) oft nach der Zinsbindungsende dann die Hälfte oder mehr schon abbezahlt.
Seit Einführung der WIKR (Wohnimmobilienkreditrichtlinien!) in 2016 hat sich die Situation sogar verschärft, denn neben der langen Zinsbindung gibt es weitere Prüfmechanismen der Banken wie:
- nach Ablauf der Zinsbindung mit der Restsumme wird geprüft, oder der Kunde sich 6-8% (Annuität) leisten kann, wenn man hier ins negative kommt = Ablehnung
- läuft die Kreditlaufzeit (nicht Zinsbindung) ins Rentenalter (Beispiel, bei 2% Tilgung = 35 Jahre Laufzeit, Kunde geht in 30 Jahren in die Rente) dann muss die Bank auch prüfen anhand der Renteninfos, ob der Kunde die Rate dann auch im Rentenalter tragen kann, wenn nicht = Ablehnung
Einkommen:
naja, wenn man Single ist, und in D ab 60.000 EUR brutto der Spitzensteuersatz greift... dann bleibt dann nicht mehr viel von dem Brutto
(bei 100k = 4200 im Monat = die Hälfte für Steuern und Abgaben draufgegangen...)
in Ballungsgebieten ist man quasi gezwungen Doppelverdiener zu sein, um sich was vernünftiges leisten zu können, oder man erbt halt ))