Ich war vor drei Wochen zuletzt auf dem Block, da gab es noch das "gewohnte" Bild: der Straßenbau geht zügig voran, aber einen Baubeginn eines Häuslebauers konnte ich noch keinen erspähen. Die Stadt hat keine Eile, und da braucht man sich auch garnicht erst erkundigen zu wollen - wie gesagt, Käufer sind keine Bauherren, und somit "Außenstehende", denen man zum Stand von Baugenehmigungen nichts erzählen wird. Aber Verzögerungen sind hier offenbar kein "Traumhaus"-Spezifikum, sondern betreffen das gesamte Baugebiet. An Materialengpässe im bedenklichen Sinne glaube ich hier nicht - viel mehr wird wohl der Bauträger die Materialien in der Regel nach Bedarf disponieren. Das bedeutet auch: sie nicht zu denjenigen Baustellen zu leiten, wo sie noch kapitalbindend Staub ansetzen, ehe sie zum Einsatz kommen. Allein schon aus Finanzierungsrücksichten ist es sinnvoll, auch Notartermine dem Baufortschritt nicht ewig vorauseilen zu lassen. Und ein überregional operierender Bauträger (ich weiß übrigens gerade nicht, ob die auch in Lahnstein aktiv sind) kann auch nicht ständig seine Truppen sofort umverlegen, wenn in einem der beteiligten Rathäuser mal ein Schneckenschritt Bewegung in die Sache kommt. Ich glaube, die Mehrheit der Kaufinteressenten solcher Projekte macht sich keine Vorstellung von der Gemütlichkeit kommunaler Verwaltungen.