also das dimensionieren einer Wasserleitung ist gar nicht so schwer.
die fließgeschwindigkeit im Haus sollte etwa bei 2m/s (oder weniger liegen). mit den rohrinnendurchmesser kann man nun die querschnittsfläche ausrechnen und weiß sofort, wie viel Wasser da in zeit x vernünftigerweise durchfließen wird.
nun muss man "nur" noch wissen wie viel Wasser jeder einzelne verbraucher abnimmt und man kann schon dimensionieren.
sind die stichleitungen sehr lang, sollte man lieber etwas größer dimensionieren. mit einer zirkulationsleitung gibts aber keine langen stichleitungen (10m und mehr). nun muss man alle verbraucher im Haus, welche vernünftigerweise gleichzeitig laufen werden, addieren und kann den rohrdurchmesser für die Zirkulation ausrechnen.
zb:
gleichzeitig laufen könnte:
duschen Bad 1 20l/min
duschen Bad 2 15l/min
Waschbecken Bad 1 5l/min
Waschmaschine 10l/min (weil er gerade anläuft)
spülmaschine 10l/min
weiterhin vorhanden:
Waschbecken Bad 2 5/min
küchenspüle 5l/min
Außenzapfstelle 20l/min
gesamtmenge theoretisch: 80l/min
ausgerechneter theoretisch höchster notwendiger verbrauch: 50l/min
50l/min= 3m³/h
DN20 Rohr bei v=2m/s 2,3m³/h
DN25 Rohr bei v=2m/s 3,6m³/h
Auswahl: DN25
die werte oben sind rein fiktiv. die echten verbräuche stehen häufig auf den Geräten und sind natürlich auch etwas vom wasserdruck abhängig. man sollte dabei wirklich ernsthaft überlegen, welche verbraucher gleichzeitig laufen werden. das obige Beispiel ist nicht so dolle, da man für 5 wäschen in der Woche nicht permanent eine größere Leitung bereithalten muss. wäscht man aber morgens beim duschen, ist das wiederum unausweichlich. man sollte unbedingt eine unterdimensionierung vermeiden, da ansonsten das typische altbauten plätschern anfängt...
viel mehr sorgen würde ich mir darum machen, das der spass am ende auch dicht wird.