Überblick kostengünstiger Baustile

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Zuletzt aktualisiert 25.12.2024
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A

alex280

Vielen Dank erst einmal für die ersten Rückmeldungen!

Das mit den höheren Kosten für ein Flachdach im Vergleich zu einem Satteldach war mir in der Tat nicht bewusst.

Eine Doppelhaushälfte kommt für uns nicht in Frage, erstens sind in unserem Baugebiet nur Einfamilienhaus vorgesehen und zweitens möchten wir ein freistehendes Haus ohne Nachbar-Terrasse direkt neben unserer. Aktuell wohnen wir in einem Mehrgenerationen-Haus und das ist genau der Grund warum wir weg mögen...

Die Grundstücke, welche wir in Aussicht haben sind allesamt nur mit minimaler Hanglage, so dass wir wohl auf einen Keller verzichten werden und statt dessen mit großer Doppelgarage inkl. Geräteschuppen planen.

Wie schätzt Ihr die Machbarkeit an Hand unseren Budgets ein?

Budget 30.000,-- EUR Eigenkapital + 300.000,-- EUR Darlehen = 330.000,-- EUR
1.) Grundstück inkl. Nebenkosten ca. 93.000,-- EUR
2.) Baunebenkosten 25.000,-- EUR
3.) Erschließungskosten 7.000,-- EUR

Dann würden 205.000,-- EUR für die reinen Hausbaukosten übrigbleiben. Uns ist bewusst, dass wir für dieses Budget viel selbst anpacken müssen und manche Sachen wie Außenanlage nach und nach angehen müssen. Wir planen 1,5 bis 2 Vollgeschosse mit ca. 150 m² Wohnfläche + Doppelgarage.

Viele Grüße

Alex
 
B

Bauexperte

Hallo Alex,

Ich hasse es, wenn ich immer der Buhmann bin ...

Wie schätzt Ihr die Machbarkeit an Hand unseren Budgets ein?

Budget 30.000,-- EUR Eigenkapital + 300.000,-- EUR Darlehen = 330.000,-- EUR
1.) Grundstück inkl. Nebenkosten ca. 93.000,-- EUR
2.) Baunebenkosten 25.000,-- EUR
3.) Erschließungskosten 7.000,-- EUR

Dann würden 205.000,-- EUR für die reinen Hausbaukosten übrigbleiben. Uns ist bewusst, dass wir für dieses Budget viel selbst anpacken müssen und manche Sachen wie Außenanlage nach und nach angehen müssen. Wir planen 1,5 bis 2 Vollgeschosse mit ca. 150 m² Wohnfläche + Doppelgarage.
So wird ein Schuh daraus:

Grundstück incl. Nebenkosten: TEUR 93
Baunebenkosten: TEUR 40

Budget für den Neubau: TEUR 197 all in!

Ich verstehe durchaus den Wunsch nach den eigenen 4 Wänden; die öffentliche Meinung - einschließlich Meinungsforschungsinstitute - tun auch einiges dafür, diesen zu befördern. Aber mit TEUR 197 kommst Du nicht zu einem freistehenden Einfamilienhaus als Neubau. Angenommen, der Fall von höheren Gründungsmehrkosten tritt ein - nicht so selten im kleinerem Rahmen; im Mindesten muß Erdreich zu/abgefahren werden. Dann kannst Du zwar ein Grundstück Dein eigen nennen, hast aber nicht mehr die Mittel, ein Einfamilienhaus zu bauen!

Auch EL hört sich immer so einfach an - ich schreibe hier nicht von Maler-/Bodenbelagsarbeiten oder Außenanlagen, diese gehören fast immer in die Hände des Häuslebauers - Du mußt Zeit und Wissen haben, EL zu erbringen. Und das Material gibt es auch nicht umsonst; selbst bei Kontakten zu Baustoffhändlern steht - je nach Gewerk - am Ende des Tages eine häßliche Summe unter dem Strich. Einzelne Gewerke bedürfen auch der Abnahme durch einen Meister.

Du hast auch - vlt. aus Unkenntnis - recht kostenintensive Wünsche. Alleine die Doppelgarage - als Fertiggarage - frißt schon TEUR 12.5 incl. erforderlicher Streifenfundamente Deines vorhandenen Budget´s. Diese zu mauern, solltest Du nicht mal drüber nachdenken; es sei denn, Du bekommst das Material sehr günstig und kannst sie tatsächlich in EL errichten. Der Vollständigkeit halber: ein Einfamilienhaus genannter Größe dürfte in Bayern in etwa TEUR 240 erfordern; in der Variante schlüsselfertig: also ohne Malerarbeiten und Bodenbeläge und zzgl. anfallender Baunebenkosten.

Dein Traum vom Haus könnte wahr werden, wenn Du ein Einfamilienhaus der Größe 110/120 qm ins Auge fasst. Dann darf aber wirklich nichts im Boden verborgen sein oder der Werkvertrag keinerlei Fallstricke aufweisen

Ich denke daher, es wäre zielführender, wenn Du Dich auf die Suche nach Bestandsbauten begeben würdest. Im Budget sollte es dann zwar nicht das Neueste vom Neuesten werden, aber - mit gutachterlicher Begleitung doch vlt. ein neues Zuhause, wo Du dann peu á peu allfällige Arbeiten erledigen kannst. Aus den lfd. Einnahmen bestreiten oder zumindest ansparen (bspw. für eine neue Heizung/Dacheindeckung etc.) kannst.

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
T

toxicmolotof

Ich möchte Martina einen Teil der Last als Buhmann abnehmen und muss leider sagen: Sie hat recht.

Ich denke nicht (schon gar nicht in Bayern), dass du mit den genannten Baukosten realistisch glücklich wirst. Zu viel Haus für zu wenig Geld.
 
A

alex280

Ich werde nun einmal unser Vorhaben mit der ortsansässigen Baufirma, mit welcher wir vor 6 Jahren unsere Mehrgenerationenhaus gebaut haben, besprechen. Sollte es hier zu keiner machbaren Lösung kommen, bleibt ja immer noch der Weg zu den Fertighausanbietern, oder?

Was haltet Ihr davon?
 
Musketier

Musketier

Ich hasse es, wenn ich immer der Buhmann bin ...
Ich glaube, bei diesen Vorstellungen und dem Budget hätte auch die Antwort von Bauherren gereicht.
Da ist die Differenz zwischen Wunsch und Budget einfach zu groß.

Wenn die 300T€ das Maximaldarlehen ist, heißt das auch, dass monatlich nicht mehr allzu viel übrig sein dürfte, es sei denn es stehen noch größere Gehaltssprünge an.Dann zieht sich das mit den Außenanlagen auch ewig hin.

Ich würde es als Bauherr nervig finden, wenn ich über Jahre hinweg mangels Geld die Außenanlagen nicht machen kann, die Gartenmöbel auf dem Schotter stehen etc. und überall das Unkraut spriesst.
Und auch als Nachbar dürftest du dich nicht unbedingt beliebt machen, wenn überall das Unkraut spriesst
 
T

toxicmolotof

Und der Fertighausanbieter soll dann deutlich günstiger sein als der Häuselbauer vor Ort? Da glaube ich nicht/kaum dran, es sei denn du willst deutlich an Qualität und Komfort sparen. Aber dann bekommt das auch ein Massivhausbauer hin.

Ich glaube auch nicht, dass man für 200k ein Fertighaus dieser Größe bekommt. Zumindest nicht halbwegs fertig.
 
Zuletzt aktualisiert 25.12.2024
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