Unser Traum vom Haus: Herangehensweise

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Y

ypg

200 qm normaler Standard (nix grossartiges) wären Pi mal Daumen 300000 (s.o.)
+ 20-25000 Doppelgarage +Baunebenkosten/Außenanlage 40-60000
Aufgerundet wegen Puffer -> 400000.
+ Grundstück, bei Grundflächenzahl 0,2 mit 100% zusätzlichen "Nebenbebauung" (also für Nebengebäude, Flächen) mind. 600qm/650qm. Notar + Erwerb ca. 10%.

1. siehe Bauexperte, Finanzierungsmöglichkeiten abstecken.

Ich persönlich finde es nicht schlecht, sich vorab (vor 1) zu informieren, was einem auf dem Häuslemarkt so gefällt. Somit greift man zu den Sternen und wird event. schnell wieder ernüchtert, bevor man sich in die Idee verliebt, sein Traumhaus zu bauen.
Muss ja aber nicht: Wenn die Summe für Euch passt, dann einfach mal nach Grundstücken googeln und sich auf dem Markt informieren. Bodenrichtwerte sollte man für seine Umgebung ja kennen :)
Im Nachhinein kann ich sagen, dass uns eine längere Vorlaufzeit gut getan hätte. Wir mussten uns in kürzester Zeit über die neue (Heiz-)Technik, Energieeinsparverordnung etc. quer lesen, was individuell für uns geeignet ist.
Aber beim Lesen in Foren merke ich auch: manchmal ist zu viel Grübelei auch gar nicht gut ;)
 
McEgg

McEgg

Wo ist der Beitrag des netten Users zwischen Beitrag 3 und 4 hin?

Danke für eure Antworten. Das ist alles schonmal sehr interessant. Mit den Zahlen habe ich dann auch mal einen ungefähren Anhaltspunkt. Wenn wir bauen, wollen wir das nur einmal tun und dann auch richtig (mit allem drum und dran). Trotzdem wollen wir uns natürlich nicht übernehmen...
Bei den 180-200 m² habe ich irgendwie überhaupt nicht dran gedacht, dass da in den Häusern kein Keller dabei war, ich aber schon einen haben möchte. Sprich die eigentliche Grundfläche kann ja dann mit (teilweise Wohn-) Keller kleiner ausfallen. Das das am Ende nicht billiger wird ist mir klar. Der Keller kostet ja auch sein Geld.

Sprich ich muss Rechnen:

- Haus: 300.000 € (inkl. Keller?)
- Doppelgarage: 25.000 €
- Baunebenkosten/Außenanlage: 50.000 €
- Grundstück: 150.000 € (je nach Lage und Größe natürlich)

Macht zusammen 525.000 €. Abzüglich dem Eigenkapital bleibt die zu finanzierende Summe, die natürlich bis zur Rente abbezahlt werden sein soll und wir auch auf nen Urlaub nicht verzichten wollen.
Naja, das ist eine Zahl, die ich mir halt mal im Kopf behalten muss. Muss man ganz einfach sehen, ob das machbar ist oder nicht.
Bin jedenfalls kein risikofreudiger Mensch und werde uns das auf keinen Fall schön rechnen. Entweder es geht oder es müssen Abstriche gemacht werden...

Das Internet/diverse Foren sind natürlich hervorragend um sich über alles zu informieren. Wie ging das früher nur ohne???
Trotzdem ist das natürlich richtig, dass zu viel Lesen auch nicht gut sein kann. ;)
 
N

Nilo

Die 300 TEUR war einfach mal ein grober Anhaltspunkt. Oft unterschätzt man die Hausbaukosten am Anfang (ging uns nicht anders).
Grob liest man immer Werte von 1500-1900 EUR je qm, je nach Ausstattung. Ich habe einfach mal den Mittelwert von 1700 EUR x 180qm angesetzt.
Das ist ohne Keller. Kosten für einen Keller hängen auch immer stark vom Grundstück ab und den Bodengegebenheiten. Uns hätte ein Keller z.B. um die 40-50 TEUR mehr gekostet, daher haben wir darauf verzichtet. Stattdessen haben wir den Hauswirtschaftsraum etwas vergrößert und an die Doppelgarage noch einen Stauraum angebaut.
 
emer

emer

Mal unsere Erfahrungen, vielleicht helfen die weiter.

Wir haben uns auch Anfangs immer wieder in Musterhausparks herumgetrieben.
Dann haben wir uns (genau wie ihr) was schickes ausgeschaut - was die Größe angeht.
Auf der Basis dann einfach mal mit verschiedenen Firmen gesprochen und für unser Pläne eine Kostenschätzung machen lassen.

Wir sind dann bei 184qm WF auf gute 315.000€ gekommen. Mit Luftwärmepumpe und kontrollierter Be- und Entlüftung. Ohne Keller, ohne Garage, ohne Außenanlage, ohne Boden-, Wand-, und Deckenbeläge. Ohne Grundstück. Und da war noch relativ einfache Ausführung (also nichts kompliziert Verwinkeltes).

Klar baut der Otto-Normal-Bürger nur einmal im leben (wenn überhaupt), aber ich für meinen Teil will die Kiste auch behalten.

Mit diesem Angebot hätten wir fast das komplette Budget verbraten. Daraufhin sind wir noch einmal in den Musterhauspark. Haben da nicht nach kompletten Häusern geschaut, sondern nur nach Räumen, die die gleiche Größe wie in unserem Plan hatten. Wir sind erschrocken - es war alles viel zu gros für uns. 2 mal 24qm Kinderzimmer... Uihh. In da Bad hätten wir noch locker eine Sauna bekommen. In der Küche haben wir uns verlaufen.

So schön alles auf den ersten Blick war, bei genauer Betrachtung war es für uns viel zu groß. Ist aber auch Geschmackssache - selbst wenn wir das Budget erhöht hätten - wir möchten es nicht übertreiben.

Ein Grundstück haben wir schon. 600qm. Kleiner sollte es nicht sein (für uns), sofern man nicht seinem Nachbarn nicht vom Bad aus auf seinen Esszimmertisch spucken können möchte.
 
Der Da

Der Da

Also wir haben knappe 150 qm, und das ist für 4 Personen im Haushalt mehr als genug.... selbst wenn wir es uns hätten Leisten wollen, hätten wir es nicht größer gebaut.

Und wozu das große bauen führt, sehen wir bei uns im Dorf. Hier stehen jede Menge Häuser leer, weil einfach keiner 400qm Wohnfläche aus der 50er Jahren kaufen will. Das kann heute keiner mehr aufheizen, egal mit welcher Technologie. Das ist einfach zu teuer im Unterhalt. Daran muss man ja auch denken.
Und geputzt muss das ganze auch werden... und ehrlich, mir reicht es völlig 150 qm zu saugen :)
 
B

Bauexperte

Hallo,

Trotzdem wollen wir uns natürlich nicht übernehmen...
Bei den 180-200 m² habe ich irgendwie überhaupt nicht dran gedacht, dass da in den Häusern kein Keller dabei war, ich aber schon einen haben möchte. Sprich die eigentliche Grundfläche kann ja dann mit (teilweise Wohn-) Keller kleiner ausfallen. Das das am Ende nicht billiger wird ist mir klar. Der Keller kostet ja auch sein Geld.

Sprich ich muss Rechnen:

- Haus: 300.000 € (inkl. Keller?)
Für das Haus, einfache Architektur und als Kfw 70 round about TEUR 290; für den Keller gute TEUR 50 obenauf als Nutzkeller. Willst Du einen Teil als Wohnraum ausbauen, kommen nochmals ca. TEUR 25 obenauf. Rheinland-Pfalz ist teurer als der darüber liegende Norden der Republik :-)

- Doppelgarage: 25.000 €
- Baunebenkosten/Außenanlage: 50.000 €
- Grundstück: 150.000 € (je nach Lage und Größe natürlich)
Baunebenkosten ca. TEUR 35-40, Malerarbeiten- und Bodenbeläge in EL ca. 10, Außenanlagen TEUR 10

Macht zusammen 525.000 €.
Ergibt bisher TEUR 575

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
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Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
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