K
Kael12
Hallo zusammen,
ich und meine Partnerin (Mitte/Ende 20) denken derzeit über die Möglichkeit einer Immobilienfinanzierung nach. Aufgrund von Studium (und ein paar „Altlasten“) etc. konnten wir beide bisher nicht wirklich Eigenkapital aufbauen, da wir beide auch erst seit wenigen Jahren arbeiten.
Eigentlich liest man überall, dass schon so um die 20% Eigenkapital (+Kaufnebenkosten) vorhanden sein sollten. Eine Immobilie nach unseren Vorstellungen und in dieser Region (Süden - BW), liegt ganz leicht bei 400.000€. Die Kaufnebenkosten, wenn man mal von einem Maklerverkauf ausgeht, liegen bei rund 40.000€. In Summe also 440.000€.
Ich verdiene wirklich gut, meine Partnerin sehr solide. Zusammen kommen wir auf ein Nettoeinkommen von monatlich knapp 5.700€ (fest). Beide bei größeren Unternehmen und unbefristet.
Meine Frage bezieht sich jetzt vor allem auf die Strategie.
Wie sieht es grundsätzlich mit einer Vollfinanzierung aus? Bzw. Stand heute wären es eigentlich 110%. Durch unser hohes Einkommen können wir „natürlich“ auch eine recht hohe Rate stemmen. Wenn man eine entsprechende Bank fände, wird da der Zinssatz aber sicher um die 1% höher sein als würde man unter 100% finanzieren, das ist mir klar. Oder sollte man generell mindestens die Kaufnebenkosten einbringen können?
Die Alternative sieht aber eben so aus: Wir würden quasi „jetzt“ anfangen Kapital aufzubauen. Gehen wir von 10-20% Eigenkapital und 40.000€ Kaufnebenkosten aus, sind das zwischen 80.000 und 120.000€ !
Selbst wenn wir bspw. 16.000€ im Jahr zurücklegen würden, hätten wir diese Summe in ~5-7 Jahren zusammen. Entsprechend zahlen wir solange auch noch Miete. Das wären in 5-7 Jahren auch 48.000-67.000€. Für nichts.
Macht das überhaupt Sinn? Da finanzieren wir doch lieber voll und zahlen in dieser Zeit an unserer Immobilie anstatt es für Miete rauszuwerfen. Die Frage ist allerdings, ob die erhöhten Zinsen einer Vollfinanzierung in den Bereich kommen oder sogar mehr ausmachen als die 48.000-67.000€. Das wäre dann natürlich ein triftiges Argument.
Ich habe jetzt nichts im Detail durchgerechnet oder so. Wir haben erst angefangen uns über einen Kauf zu informieren.
Was meint ihr zu der Thematik? Meinungen und Ratschläge sind sehr willkommen.
Danke schon mal!
ich und meine Partnerin (Mitte/Ende 20) denken derzeit über die Möglichkeit einer Immobilienfinanzierung nach. Aufgrund von Studium (und ein paar „Altlasten“) etc. konnten wir beide bisher nicht wirklich Eigenkapital aufbauen, da wir beide auch erst seit wenigen Jahren arbeiten.
Eigentlich liest man überall, dass schon so um die 20% Eigenkapital (+Kaufnebenkosten) vorhanden sein sollten. Eine Immobilie nach unseren Vorstellungen und in dieser Region (Süden - BW), liegt ganz leicht bei 400.000€. Die Kaufnebenkosten, wenn man mal von einem Maklerverkauf ausgeht, liegen bei rund 40.000€. In Summe also 440.000€.
Ich verdiene wirklich gut, meine Partnerin sehr solide. Zusammen kommen wir auf ein Nettoeinkommen von monatlich knapp 5.700€ (fest). Beide bei größeren Unternehmen und unbefristet.
Meine Frage bezieht sich jetzt vor allem auf die Strategie.
Wie sieht es grundsätzlich mit einer Vollfinanzierung aus? Bzw. Stand heute wären es eigentlich 110%. Durch unser hohes Einkommen können wir „natürlich“ auch eine recht hohe Rate stemmen. Wenn man eine entsprechende Bank fände, wird da der Zinssatz aber sicher um die 1% höher sein als würde man unter 100% finanzieren, das ist mir klar. Oder sollte man generell mindestens die Kaufnebenkosten einbringen können?
Die Alternative sieht aber eben so aus: Wir würden quasi „jetzt“ anfangen Kapital aufzubauen. Gehen wir von 10-20% Eigenkapital und 40.000€ Kaufnebenkosten aus, sind das zwischen 80.000 und 120.000€ !
Selbst wenn wir bspw. 16.000€ im Jahr zurücklegen würden, hätten wir diese Summe in ~5-7 Jahren zusammen. Entsprechend zahlen wir solange auch noch Miete. Das wären in 5-7 Jahren auch 48.000-67.000€. Für nichts.
Macht das überhaupt Sinn? Da finanzieren wir doch lieber voll und zahlen in dieser Zeit an unserer Immobilie anstatt es für Miete rauszuwerfen. Die Frage ist allerdings, ob die erhöhten Zinsen einer Vollfinanzierung in den Bereich kommen oder sogar mehr ausmachen als die 48.000-67.000€. Das wäre dann natürlich ein triftiges Argument.
Ich habe jetzt nichts im Detail durchgerechnet oder so. Wir haben erst angefangen uns über einen Kauf zu informieren.
Was meint ihr zu der Thematik? Meinungen und Ratschläge sind sehr willkommen.
Danke schon mal!