Vorgehensweise Grundstückskauf

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Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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G

Goldi09111

Guten Abend zusammen,

wir hatten heute ein 4h Gespräch mit dem Architekten zum Einen direkt am Grundstück und zum Anderen bei uns zu Hause um auch gleich mal unsere aktuelle Situation zu zeigen und zu erklären, finden wir beide sehr wichtig.

Es war ein sehr angenehmes, offenes und gefühlt ehrliches Gespräch, meine Frau ist auch positiv angetan (ist ja schon mal die halbe Miete ).

Wie auch immer, ich hatte noch mal das Thema Grunderwerbsteuer angesprochen und er meinte dadurch das die Firma als GU Auftritt gebe bzw. gab es hierbei noch nie Probleme. Der Gesetzestext lässt es wohl zu sobald mein Grundstück erwirbt, man auch bauen möchte und somit immer von Haus und Grundstück sprechen kann. Naja ich würde einfach mal mit Leuten sprechen welche mit der Firma gebaut haben wie es bei denen war.

Thema Bodengutachten wird immer vor Bauplanung bzw. Baustart gemacht bzgl. der angesprochenen Mehraufwendungen (Bodenaustausch, Verdichten.....).

Das "Problem" mit dem Bach wurde auch noch mal angesprochen und auch hier konnten uns ein wenig die Ängste/Bedenken genommen werden da dies ein künstlich angelegter Bach ist welcher durch ein Rohrleitungssystem aus dem Nachbarort "gesteuert" wird und die Rohre wohl Max. 500mm im Durchmesser sind. Wir werden der Sache über die Ämter noch mal quer prüfen lassen, sicher ist sicher...

Wir haben heute noch eine 20 seitige Baubeschreibung mitbekommen welche ich aktuell durch schaue und mir schon mal grob paar Sachen anstreiche welche ich hinterfragen möchte. Denke dazu wird es hier ein separates Thema geben.

Wir sind nun so auseinander gegangen, dass er aus unseren Randbedingungen einen ersten Entwurf inkl. Kostenabschätzung (er kennt unser aktuelles Limit) erstellen wird und wir uns ca. KW3 2016 erneut treffen werden.
 
N

nms_hs

Wenn das Bodengutachten erst vor Baustart erstellt wird, ist es für "Einpreisungen" im Grundstückspreis zu spät, dann habt ihr ja das Grundstück/Haus vermutlich schon gekauft.

Solche Gespräche sind die Besten
 
G

Goldi09111

Mhh naja da hast du recht. Mir stellt sich immer die Frage warum man ein Bodengutachten machen sollte?

Um dann heraus zu bekommen welchen Mehraufwand man tätigen muss um das gewünschte Haus zu bauen? Wenn ich auf diesen Platz mein Haus bauen möchte, dann komme ich doch gar nicht herum die Bodenbeschaffenheit zu verbessern oder habe ich hier einen Denkfehler?

Oder ist es typisch das man x.xxx€ ausgibt bevor man ein Grundstück kauft und das dann gegebenenfalls mehr als 1mal?
 
f-pNo

f-pNo

Mhh naja da hast du recht. Mir stellt sich immer die Frage warum man ein Bodengutachten machen sollte?

Um dann heraus zu bekommen welchen Mehraufwand man tätigen muss um das gewünschte Haus zu bauen? Wenn ich auf diesen Platz mein Haus bauen möchte, dann komme ich doch gar nicht herum die Bodenbeschaffenheit zu verbessern oder habe ich hier einen Denkfehler?

Oder ist es typisch das man x.xxx€ ausgibt bevor man ein Grundstück kauft und das dann gegebenenfalls mehr als 1mal?

Naja - sieh es mal von der Seite.
Ihr kauft ein Haus inklusive Keller. Ihr schließt den Vertrag ab und verpflichtet Euch damit zur Abnahme und Bezahlung.
Plötzlich stellt sich heraus, dass die Bodenbeschaffenheit so schlecht ist, dass sie mit hohen Kosten verbessert werden muss, eine Wasserader durch den Baubereich führt und die Erstellung eines Kellers nicht möglich ist.

Kommt es hart auf hart (uneinsichtiger GU) zahlt Ihr nicht nur die Bodenverbesserung sondern müsst auch den Keller abnehmen und bezahlen (30 - 40 TEUR).
Ihr habt viel Geld für nichts investiert.
Selbst wenn man die Sache mit dem Keller weglässt - ihr nehmt evtl. 20.000 zu wenig Kredit auf, da Ihr die erhöhten Kosten für die Bodenverbesserung nicht kanntet und dann teuer nachfinanzieren müsst.
 
G

Goldi09111

Das mit der Nachfinanzierung ist natürlich ein Wort! Ich hake beim nächsten Gespräch noch einmal nach wie wir damit verbleiben....
 
D

Doc.Schnaggls

Hallo,

ich persönlich würde nie ein Grundstück kaufen, ohne vorher ein Bodengutachten dazu bekommen zu haben.

Jedes Grundstück kann unerwartete Überraschungen bieten.

Unser Grundstück, beispielsweise, war vorher schon bebaut (Haus meiner Großeltern) und war mir daher bestens bekannt.

Hätten wir uns darauf verlassen, dass im "alten" Haus der Keller immer trocken war, hätten wir eine böse Überraschung erlebt.

Da unser jetziger Keller 30 cm tiefer im Boden sitzt als der "alte" Keller erfuhren wir durch das Bodengutachten, dass wir dadurch in eine, bei starkem Regen, wasserführende Schicht kommen werden, die uns, ohne entsprechende Abdichtung, einen schönen Wasserschaden beschert hätte,

Daher ist es besser, die 700 - 1.000 Euro in die Hand zu nehmen um Sicherheit zu haben.

Grüße,

Dirk
 
Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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