Vorstellung Baufinanzierung

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Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
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A

Alex85

Blödsinn! Bei den derzeitigen Konditionen so lang als möglich Zinsbindung nehmen. Mind. 15, besser gleich 20 Jahre. Der Aufschlag ist lächerlich im Vergleich zu schlaflosen Nächten nach 9 oder 10 Jahren.
Das ist doch eine riesen große Pauschalisierung, die auch richtig Geld kosten kann. Man sollte immer überlegen, wie groß das Risiko tatsächlich ist und inwiefern man sogar bis mit dem Verlust der Immobilie rechnen müsste. Dem gegenüber stehen entsprechende Chancen.

Bei seiner Restschuld von 165.000€ und der monatlichen Zahlung von 1.500€ = 18.000€ p.a. müsste die Annuität in der Anschlussfinanzierung schon bei >9,16% p.a. liegen. Muss man das wirklich absichern?!
Falls ja, mal 15J Zinsbindung oder gleich einen Volltilger anbieten lassen.

Man sollte auch nicht vergessen, dass höhere Zinsen immer mit entsprechender Inflation einhergehen, die quasi bei der Entschuldung helfen. 4% Zinsen bei 2% Inflation sind nicht wirklich schlechter, als die Situation, die wir nun haben.
Natürlich wären jetzt z.B. 1.5% Zinsen und in 2-3 Jahren deutlich anziehende Inflation auch nicht schlecht ;-)

Wenn man das Risiko einer Anschlussfinanzierung nach 10 Jahren scheut, weil man ja nicht wissen kann, was dann ist ... könnte man auch die Not zur Tugend machen: Finanziert 5 Jahre, um die Angst vor dem "entfernten Ungewissen" zu nehmen. Sollte das Zinsniveau wirklich durch die Decke gehen, dann ist man jederzeit in Schlagweite für ein Forwarddarlehen.
Radikaler Ansatz, schon klar, aber ist das wirklich so abwegig, um vielleicht überbewertete Ängste abzulegen?

Aber das muss jeder selbst wissen. Brauch ich wirklich 20 Jahre Gewissheit? Ist glaube, da ist auch nicht jeder der Typ für (auch nicht jeder Hausbauer).

P.S.: Es sollte mal jemand erwähnen, dass 1.16% auf 10J super Konditionen sein dürften. Großer Eigenkapital Anteil da? Variante 2 und 3, man kann es an meinem Posting erahnen, halte ich auch für vollkommen daneben.
 
T

toxicmolotof

Blödsinn! Bei den derzeitigen Konditionen so lang als möglich Zinsbindung nehmen. Mind. 15, besser gleich 20 Jahre. Der Aufschlag ist lächerlich im Vergleich zu schlaflosen Nächten nach 9 oder 10 Jahren.
Richtig, du schreibst Blödsinn.
Die Zinsen sind historisch niedrig.
Korrekt (sind die aber schon die letzten 10 Jahre)!
Planbarkeit halte ich da für weitaus wichtiger,
Je nach Restsumme wird das total überbewertet.
als paar Prozentpunkte besserer Zins hinterm Komma.
Zustimmung.
Und wie hier weiter oben schon geschrieben wurde: Bausparvertrag ist der größte Schwachsinn für dich! Die Bank verdient gut daran und du hast ein erhöhtes Risiko (Stichwort Zuteilbarkeit) und eine negative Rendite. Kontoführungsgebühr und Abschlussgebühr (i.d.R 1%) kosten Geld
Da stimme ich zu, mit der Einschränkung, dass es je nach persönlicher Situation doch Sinn machen kann.
und bringt nur der Bank einen positiven Cashflow
ach ja... von Cashflows hast du Ahnung? Ich sehe da außer einer Provision keinen Cashflow. An so einem schönen langlaufenden Kredit verdient die Bank sicherlich mehr (und hier gibts wirklich einen fetten positiven Cashflow).
...der Zins wird dadurch mehrfach aufgefressen. Finger weg davon!
Auch hier, grundsätzlich korrekt, aber nicht immer.
 
G

Grobi82

Zunächst einmal herzlichen Dank für Eure differenzierten Meinungen. Schön zu lesen, dass das Thema Bausparvertrag nicht nur von mir kritisch gesehen wird.

@MarcWen
Ich gebe Dir Recht...ein einfaches Annuitätendarlehen versteht jeder. "Kompliziertere" Strukturierungen (Bausparvertrag, Riester,...) können im Einzelfall sicherlich sinnvoll sein, sind im Zweifel aber auch schwer nachvollziehbar bzw. schwerlich miteinander zu vergleichen.

@BeHaElJa
Das gleiche habe ich auch gedacht. Der Aufschlag für 5 Jahre längere Zinsbindung liegt bei rund 40 Prozent was meiner Meinung nach zu viel ist. Die Zinswaagerechnung bestätigt mein Gefühl.

Die Sparkasse ist mir zudem eben nochmals um 5 Basispunkte entgegengekommen und bietet mir nun 1,07%/1,11% für eine 10-jährige Zinsbindung. Ich glaube damit ist meine Entscheidung gefallen...es wird wohl Variante 1 werden.

@Alex85
Wir setzen Eigenkapital von etwa TEUR 100 (inkl. Grundstück) ein.

@tabtab
@toxicmolotow
Auch Euch danke ich recht herzlich für Eure Meinungen und Ausführungen.
 
8

86bibo

Bei deinen Zahlen macht der Bausparvertrag keinen Sinn. Ob 10 oder 15 Jahre ist wirklich schwer zu sagen. Bei gleichen Raten (1500€) würden sich die 10 Jahre Zinsbindung bei einer Anschlussfinanzierung von unter 4% lohnen. Im Moment utopisch. Vor 10 Jahren lagen wir aber darüber. Die Restschuld liegt aber nach Ende der Zinsbindung bei der doppelten Summe. Ich würde versuchen bei der Bank die Konditionen für 15 bzw. 20 Jahre noch zu drücken. 1/10 jetzt sind 5/10 bei der Anschlussfinanzierung.
 
R

rupapu

Mir war die Restschuld nach 10 Jahren zu hoch. Daher habe ich 15 Jahre abgeschlossen. Nur mal so als Hinweis...
Sollte nach 10J die Zinsen weiterhin niedrig sein, kann ich zwischen dem 10. und 15. Jahr den Kredit kündigen und ggf. zu besseren Konditionen abschließen für z.B. 10J Laufzeit.
 
Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
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