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Guido1980
Bei der Baufinanzierung taucht aktuell die Frage auf, zu welchem Zeitpunkt das vorhandene Eigenkapital wie eingesetzt werden kann/muss.
Beispiel:
-vorhandenes und aus Eigenkapital bezahltes Grundstück
-Baukosten komplett ohne Grundstück inkl. Außenanlagen und Ausstattung 1.000.000 €
-Eigenkapital 800.000 €
-Finanzierungsbedarf 200.000 €
-100 % Tilgung über 10 Jahre
-Zinsbindung 10 Jahre
-Baubeginn April 2020
-Geplante Bauzeit 1 Jahr
-Zinsfreie Bereitstellung je nach Bank zwischen 2 und 6 Monate, danach zwischen 1,5 und 3 % pro Jahr
-Sondertilgung 5 % der Kreditsumme (200.000 €) pro Jahr
Bestehen die Banken darauf, dass man erst das Eigenkapital aufbraucht und dann den Kredit abruft? Dann wäre die zinsfreie Dauer der Bereitstellung natürlich sehr wichtig, da in dem genannten Beispiel davon auszugehen ist, dass der Kredit erst in ca. 10-12 Monaten benötigt wird. Dann wiederum zieht das die Frage nach sich, ob es überhaupt Sinn macht, jetzt schon einen Kreditvertrag abzuschließen, oder ob man erst mal das Eigenkapital aufbraucht um dann zu schauen, was tatsächlich noch an Finanzierungsbedarf da ist, da die Baukosten schon mit sehr viel Sicherheit kalkuliert sind und es theoretisch sogar sein könnte, dass zum Ende hin gar kein Kredit mehr benötigt wird, wenn alles optimal laufen sollte.
Falls dem so sein sollte, fordern die Banken dann vor Ausschüttung des Kredites Nachweise in Summe des eingesetzten Eigenkapitals ab, oder kann ich den Kredit zu einem x-beliebigem Zeitpunkt abrufen und nur die Kreditsumme über Rechnungen nachweisen? Logisch wäre es ja eigentlich, wenn ich den Kredit dann abrufen könnte, wenn ich dessen Höhe nachweislich als Eigenkapital (inkl. Grundstück) bereits eingesetzt habe, weil dann ja ein entsprechender Gegenwert da ist. Dann könnte die Bank maximal bemängeln, dass ein angefangener Bau nicht als hundertprozentiger Gegenwert bewertet werden kann.
Vielen Dank für Eure Antworten.
Beispiel:
-vorhandenes und aus Eigenkapital bezahltes Grundstück
-Baukosten komplett ohne Grundstück inkl. Außenanlagen und Ausstattung 1.000.000 €
-Eigenkapital 800.000 €
-Finanzierungsbedarf 200.000 €
-100 % Tilgung über 10 Jahre
-Zinsbindung 10 Jahre
-Baubeginn April 2020
-Geplante Bauzeit 1 Jahr
-Zinsfreie Bereitstellung je nach Bank zwischen 2 und 6 Monate, danach zwischen 1,5 und 3 % pro Jahr
-Sondertilgung 5 % der Kreditsumme (200.000 €) pro Jahr
Bestehen die Banken darauf, dass man erst das Eigenkapital aufbraucht und dann den Kredit abruft? Dann wäre die zinsfreie Dauer der Bereitstellung natürlich sehr wichtig, da in dem genannten Beispiel davon auszugehen ist, dass der Kredit erst in ca. 10-12 Monaten benötigt wird. Dann wiederum zieht das die Frage nach sich, ob es überhaupt Sinn macht, jetzt schon einen Kreditvertrag abzuschließen, oder ob man erst mal das Eigenkapital aufbraucht um dann zu schauen, was tatsächlich noch an Finanzierungsbedarf da ist, da die Baukosten schon mit sehr viel Sicherheit kalkuliert sind und es theoretisch sogar sein könnte, dass zum Ende hin gar kein Kredit mehr benötigt wird, wenn alles optimal laufen sollte.
Falls dem so sein sollte, fordern die Banken dann vor Ausschüttung des Kredites Nachweise in Summe des eingesetzten Eigenkapitals ab, oder kann ich den Kredit zu einem x-beliebigem Zeitpunkt abrufen und nur die Kreditsumme über Rechnungen nachweisen? Logisch wäre es ja eigentlich, wenn ich den Kredit dann abrufen könnte, wenn ich dessen Höhe nachweislich als Eigenkapital (inkl. Grundstück) bereits eingesetzt habe, weil dann ja ein entsprechender Gegenwert da ist. Dann könnte die Bank maximal bemängeln, dass ein angefangener Bau nicht als hundertprozentiger Gegenwert bewertet werden kann.
Vielen Dank für Eure Antworten.