Wir konnten beim Hausbau zusehen, da unmittelbare Nachbarschaft. Im Prinzip hat man hier ein halbes Fertighaus hingestellt obwohl der Käufer eigentlich massiv bauen wollte. Massiv sind aber nur die Ziegelwände im EG und die Giebel. Der Rest nicht.
Als sie es bemerkten war's zu spät. Dennoch schwören sie auf Heinz von Heiden.
Sorry, aber DAS weiss man vorher, dass die OG-Innenwände als Fertigbauweise erstellt werden. Und ich sehe jetzt auch nicht unbedingt den Nachteil: haben wir nämlich auch, und in einem Parallelthread von letzter Woche wird über die Art von Innenwänden diskutiert (Schallprobleme bei Massivbauweise )
Wir konnten bisher aus dem ersten Angebot auch nicht herauslesen, was an großen Kosten Heinz von Heiden auf uns abwälzen will.
Das sind - ganz neutral gesagt - Kleinviehdinger wie Container, Toilette, Malerarbeiten am Gesimskästen... da kommen eventuell noch weitere Kleinigkeiten dazu, von denen ich nicht weiss... kann man auch dazubuchen, dann wird das Angebot halt teurer.
Vieles sind sicherlich Details... wie wird die Durchführung der Rohre abgedichtet, wird Steropor verlegt oder Noppenbahnen, wie genau sieht die Dachkonstruktion aus (uns hat jemand erzählt, dass bei ihm nicht Holz, sondern ummantelter Kunststoff beim Dach zum Einsatz kam), Mineralwolle oder Styropor, Bodenplattendicke, Fenster Max. 2 m breit, Umgang mit Sonderwünschen und Planungsänderungen bzw. Abweichungen, Mehrkosten Elektrik, Mehrkosten Sanitär, Gipsputz in welcher Güte, Fußbodenheizung oder nicht, Fensterprofile, Dachsteine, Lösungen für konstruktiv eher anspruchsvolle Bauteile (Balkone, Erker, Überstände), Ausführung Trockenbau etc. pp.
Das betrifft fast jedes Bauunternehmen und hat jetzt nichts mit dem genannten Heinz von Heiden zu tun.
Häufig sind Dinger drin wie "Marken Dachpfanne von Dachmeyer", "Villeroy und Bach Armaturen", oder "Fliesen im WC mit einem Fliesenwert von 150 € / m²" - alles was leicht verdaubar ist und gut klingt.
Streich mal ne 0 ... ja, so wird ein Schuh draus
Egal. Über Heinz von Heiden brauchen wir hier glaub auch nicht diskutieren. Das gehört in einen anderen Thread.
Ich denke, man sollte Angebotspreis nicht mit Angebot gleichsetzen. Evolith wird - denke ich, gelesen zu haben - schon das ein oder andere Extra hineingerechnet haben, sodass die größeren Positionen abgedeckt sind.
Leider kommen Bemusterungskosten bei jeder, auch sparsamen, Familie immer während des Baus vor, die man einkalkulieren muss.
Heinz von Heiden hat bei kritischen Betrachtern sicherlich einen schlechten Ruf. Man kann aber mit kleinerem Budget ein Haus bauen. Es gibt halt welche, die verzichten auf 2 cm Dämmung, die brauchen dann auch nicht die Nonplusultra schallschutzwand oder die Parkettböden auf alle Flächen, die in der Bauleistungsbeschreibung schon eingepreist sind.
Auch der (nicht) begehbare Dachstuhl ist ein Thema bei Heinz von Heiden.
Deshalb muss es aber nicht ein Haus voller Mängel werden, das kann man auch bei teureren Firmen erleben.
Ich denke, das Problem ist hier nicht Heinz von Heiden (wohlbedacht und verständlich von TE favorisiert), sondern der lapidare Umgang mit dem Geld und das Schönrechnen von Schnappen und Schnäppchen.