Wasser auf Bodenplatte Ursache und Leck unbekannt

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Zuletzt aktualisiert 20.12.2024
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miho

Aus Deiner Schilderung der Drainage verstehe ich, dass die um das ganze Haus rumgeht. Rohrreinigungsfirmen haben Kameras, mit denen sie Abwasserrohre inspizieren können. Lass doch mal eine von denen kommen und in die Drainage schauen, ob da auf der relevanten Seite Wasser drin steht. Das kostet sicher nicht mehr als 200€.
Dann kannst Du das als Ursache näher in Betracht ziehen oder auch ausschließen.
 
I

ibo85

Ich bin kein Experte, aber vielleicht könnte man einen Geologen beauftragen, der neben dem Haus ( vllt sogar um das Haus herum) den Grundwasserspiegel misst. Vom Gefühl würde ich eher auf das Grundwasser tippen, der sich ja auch ändern kann.
Das werde ich wohl auch irgendwann machen, wenn ich keine andere Ursache finden sollte.
Jetzt meint mein Architekt ich soll mal schauen ob Regen durch die zwei Kaminrohre runterkommt, was ich mir aber nicht wirklich vorstellen kann, da die Mengen beachtlich sind, die ich aufsauge jedes Mal. Hat jemand Erfahrung damit, kann sich soviel Regenwasser oder auch Kondenswasser bilden dass die Bodenplatte auf ca 2cm geschwemmt wird?

Eine weitere Ursache was der Architekt erwähnt hat ist, dass die Revisionsklappe am Kanal defekt ist und sich nicht richtig öffnet, weswegen das Abwasser sich ins Haus rein staut.

Ich werde wohl am Wochenende versuchen die beiden Punkte zu ermitteln.
Hat da jemand Erfahrung?
 
11ant

11ant

Viel Glück bei der Ursachensuche, da hast du immerhin Chancen. Allerdings sehe ich allen aufwand an Dir hängen bleiben, denn:
Nebenbei die Rohbaufirma gibt es im Moment nicht mehr --> Pleite.
klingt recht aussichtslos. Insolvenzverwalter ist eine recht bequeme Position gegenüber Leuten, die Ansprüche haben; es sind typischerweise Juristen; und im Gewinnfall mußt Du mindestens hinnehmen, daß die Quote nie 100% betragen wird. Oft ist sie so weit niedriger, daß ein Streit gar nicht lohnt.
 
M

miho

Das werde ich wohl auch irgendwann machen, wenn ich keine andere Ursache finden sollte.
Jetzt meint mein Architekt ich soll mal schauen ob Regen durch die zwei Kaminrohre runterkommt, was ich mir aber nicht wirklich vorstellen kann, da die Mengen beachtlich sind, die ich aufsauge jedes Mal. Hat jemand Erfahrung damit, kann sich soviel Regenwasser oder auch Kondenswasser bilden dass die Bodenplatte auf ca 2cm geschwemmt wird?

Eine weitere Ursache was der Architekt erwähnt hat ist, dass die Revisionsklappe am Kanal defekt ist und sich nicht richtig öffnet, weswegen das Abwasser sich ins Haus rein staut.

Ich werde wohl am Wochenende versuchen die beiden Punkte zu ermitteln.
Hat da jemand Erfahrung?
In die Kamine kannst Du ja durch die Kehröffnungen unten sicher recht leicht hereinschauen. Da müssten sich auch Spuren von rauslaufendem Wasser finden. Das finde ich aber sehr unwahrscheinlich. So ein Kamin hat oben eine Öffnungsfläche von vielleicht 0,05m², wenn ein Ofen dranhängt..Heizung eher weniger. Bei ein paar Litern Regen pro m² kommt da fast nichts rein und das verdampft in dem aufsteigenden warmen Abgas noch.

Hattest Du nicht Farbe im Abwasser ausprobiert? Da wäre die Sache mit der Rückstauklappe doch aufgefallen.

Wie kalt sind die Bodenplatte oder Kellerwände denn? Liegen die unter dem Taupunkt? Sonst sollte da nichts kondensieren.

Also ich tippe noch auf Grundwasser, auch wenn das leider die am schwersten und teuersten zu behebende Variante sein wird....
 
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ibo85

In die Kamine kannst Du ja durch die Kehröffnungen unten sicher recht leicht hereinschauen. Da müssten sich auch Spuren von rauslaufendem Wasser finden. Das finde ich aber sehr unwahrscheinlich. So ein Kamin hat oben eine Öffnungsfläche von vielleicht 0,05m², wenn ein Ofen dranhängt..Heizung eher weniger. Bei ein paar Litern Regen pro m² kommt da fast nichts rein und das verdampft in dem aufsteigenden warmen Abgas noch.
Ja da hab ich gestern schon geschaut ist trocken. Das war meiner Meinung nach auch zu unwahrscheinlich.

Hattest Du nicht Farbe im Abwasser ausprobiert? Da wäre die Sache mit der Rückstauklappe doch aufgefallen.
Farbe hab ich zwar probiert, aber wenn ich mir die Mengen an Wasser anschaue, die ich abpumpe, kann ich mir auch vorstellen dass die Farbe so sehr verdünnt wird, dass das nicht mehr zu erkennen ist.


Wie kalt sind die Bodenplatte oder Kellerwände denn? Liegen die unter dem Taupunkt? Sonst sollte da nichts kondensieren.
Also die Bodenoberfläche ist durch die Fußbodenheizung relativ warm. Als ich mir mit einer Wärmebildkamera die feuchten Stellen angeschaut hatte, waren die Bereiche ziemlich kalt, aber nicht unter dem Taupunkt. Worauf willst du denn genau aus?

Also ich tippe noch auf Grundwasser, auch wenn das leider die am schwersten und teuersten zu behebende Variante sein wird....
Ja leider hab auch die Befürchtung, dass es genau das sein wird.

Wobei ich noch eine Kanaluntersuchtung machen möchte, bevor ich irgendwelche Sanierungsmaßnahmen treffe, allein um unnötige Kosten zu vermeiden.

Wenn ich dann Sanieren sollte, wollte ich evtl. schrittweise vorgehen, d.h. erst die Wand/Fuge verpressen die aktuell sichtbar betroffen ist, und dann stückweise mehr, bis ich merke dass das Wasser nicht mehr nachkommt. Dabei will ich falls es möglich ist vermeiden den Estrich an den Stellen herauszubrechen und evtl. längere Bohrer benutzen um an die Fuge zu kommen und dann da zu verpressen, sei wohl möglich lt. meinem Bekannten Experten. Nur wäre das dann halt ne blinde Verpressung.

Zuvor wurde mir auch geraten, evtl. eine Bohrung an der Seite des Hauses im Garten zu machen um den Grundwasserspiegel zu ermitteln.

Ich kann mir aber immer noch nicht erklären, wie sowas innerhalb einem Monat passieren konnte.
Der jetzige Mieter der im Keller wohnt, ist erst Anfang Februar eingezogen, da waren die Wände komplett trocken. Es gab weder starken Regen in den letzten Monaten noch was anderes Auffälliges.

Bin ratlos, danke soweit für eure Antworten.
Ideen nehme ich weiterhin gerne entgegen.
 
M

miho

Ja da hab ich gestern schon geschaut ist trocken. Das war meiner Meinung nach auch zu unwahrscheinlich.
Ok, kannst Du also schon mal ausschließen.

Farbe hab ich zwar probiert, aber wenn ich mir die Mengen an Wasser anschaue, die ich abpumpe, kann ich mir auch vorstellen dass die Farbe so sehr verdünnt wird, dass das nicht mehr zu erkennen ist.
Ja, wäre natürlich möglich. Da fällt mir ein: Wir hatten vor einigen Jahren mal einen ähnlichen Fall in einem Mehrfamilienhaus, wo wir zur Miete wohnten. Man hat mach längerer Suche chemische Analysen des Wassers gemacht, um die Ursache zu finden. Anhand von Verunreinigungen kann man da wohl Quellen unterscheiden. Es war die Entsalzungsanlage.

Also die Bodenoberfläche ist durch die Fußbodenheizung relativ warm. Als ich mir mit einer Wärmebildkamera die feuchten Stellen angeschaut hatte, waren die Bereiche ziemlich kalt, aber nicht unter dem Taupunkt. Worauf willst du denn genau aus?
Wenn da etwas kondensieren soll, muss doch die Temperatur einer Oberfläche, die mit der feuchten Luft in Kontakt kommt unter dem Taupunkt liegen. Wenn also alle Temperaturen oberhalb des Taupunkts sind, sollte da nichts kondensieren. Du könntest auch mal gegenrechnen, wie viel Luftvolumen bei welcher Temperaturdifferenz notwendig ist, um Deinen Wassereintrag per Kondensation zu erzeugen. Dann wüßtest Du, ob ein solcher Eintrag per KOndensation überhaupt plausibel ist.

Ja leider hab auch die Befürchtung, dass es genau das sein wird.

Wobei ich noch eine Kanaluntersuchtung machen möchte, bevor ich irgendwelche Sanierungsmaßnahmen treffe, allein um unnötige Kosten zu vermeiden.
Würde ich auch tun.

Wenn ich dann sanieren sollte, wollte ich evtl. schrittweise vorgehen, d.h. erst die Wand/Fuge verpressen die aktuell sichtbar betroffen ist, und dann stückweise mehr, bis ich merke dass das Wasser nicht mehr nachkommt. Dabei will ich falls es möglich ist vermeiden den Estrich an den Stellen herauszubrechen und evtl. längere Bohrer benutzen um an die Fuge zu kommen und dann da zu verpressen, sei wohl möglich lt. meinem Bekannten Experten. Nur wäre das dann halt ne blinde Verpressung.

Zuvor wurde mir auch geraten, evtl. eine Bohrung an der Seite des Hauses im Garten zu machen um den Grundwasserspiegel zu ermitteln.

Ich kann mir aber immer noch nicht erklären, wie sowas innerhalb einem Monat passieren konnte.
Der jetzige Mieter der im Keller wohnt, ist erst Anfang Februar eingezogen, da waren die Wände komplett trocken. Es gab weder starken Regen in den letzten Monaten noch was anderes Auffälliges.
So plötzlich ist natürlich auffällig. Der Mieter hat nicht bei Bohrarbeiten beim Einzug versehentlich/unwissentlich etwas beschädigt?

Gibt das Wetter bei Euch Anlass für gestiegenes Grundwasser? Oder sind irgendwo Bauarbeiten, die Grundwasserläufen umleiten bzw. bis vor Kurzem umgeleitet haben?
 
Zuletzt aktualisiert 20.12.2024
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