Wir kriegen das nur am Rande mit, weil wir nicht selbst Bauherr sind, aber die Abstimmungen, die zwischen unserem Bauträger und Stadt und Bahn zu unserem doch eigentlich recht kleinen Wohngebiet laufen (34 Wohneinheiten in Großteils Doppelhäusern), haben schon recht krasse Ausmaße. Wir haben mehr als 200 Seiten Anhänge an unserem Bauträgervertrag mit Verträgen und Gutachten, die für die Stadt und/oder Bahn angefertigt wurden (Städtebaulicher Vertrag, Gutachten zu Lärmschutz, Verkehr, Entwässerung bei Starkregenereignissen, Ausgleichsmaßnahmen Begrünung, etc pp) Und das wird nur die Spitze des Eisbergs sein, weils letztlich nur die Ergebnisse festhält. Und dann kommen da manchmal so "lustige" Wartezeiten für Verwaltungsakte dazu, wie (nachdem dann alle angeforderten Unterlagen da sind) "Erschließung muss durch den Stadtrat beauftragt werden, der ist aber gerade in Sommerpause" und dann guckt man sich die Stadtratssitzung zwei Monate später an und es wird innerhalb von 15 Sekunden durchgewunken (kein Scherz), weil eh alles vorher schon außerhalb seit Wochen oder Monaten geklärt ist ("zu Sache 23, Anmerkungen? Einwände? Enthaltungen? Dann ist das beschlossen.")
Es ist da schwer auf eine Sache zu zeigen, weil bei vielen Dingen es irgendwie auch schon Sinn macht, dass man das mitbetrachtet, aber die Summe und der Zeit- und Personalaufwand der da betrieben wurde, bevor ein einziger Stein gesetzt wurde... puh...