Welcher Kredit ist realisierbar?

[Lars881]

Aus meiner beruflichen Erfahrung raus war das bisher immer so, weiterhin baue ich dieses Jahr selbst und bin ganz aktuell bei diversen Banken in Gesprächen.
Zusammensetzung:
Ich selbstständig, Frau angestellt, Beleihung unter 60% (also eigentlich ein Realkredit) und bei ausnahmslos allen Banken gab es wegen meiner Selbstständigkeit Zuschläge. Diese waren zwar vertretbar, aber vorhanden. Bei manchen brauche ich nicht mal Vorsprechen, da man von vorn herein abgelehnt wird.
Nebenbei erwähnt habe ich geschrieben "zahlt meistens mehr Zinsen", ich kenne bei weitem ja nicht alle Banken, wäre aber für einen Tipp dankbar, wo das nicht so ist.

 

[toxicmolotof]

Dann würde ich mir an deiner Stelle ernsthaft Gedanken über die eigene Bonität (schlechtere) machen, sofern es sich bei dem Bauvorhaben um eine selbstgenutzte Wohnimmobilie handelt. Oder man kann es dir eben gut so verkaufen.

Bei gleicher Rating/Scoringnote sind die unterschiede selbstständig/angestellt marginal bis kaum messbar... (3. Nachkommastelle)

Dass gewerbliche V+V Finanzierungen tendenziell höher sind (auch bei Angestellten) sollte ja klar sein.

 

[Lars881]

Dann würde ich mir an deiner Stelle ernsthaft Gedanken über die eigene Bonität (schlechtere) machen, sofern es sich bei dem Bauvorhaben um eine selbstgenutzte Wohnimmobilie handelt. Oder man kann es dir eben gut so verkaufen.

Eher nicht, da die bisherigen Vorgespräche ohne Prüfung ablaufen. Ob man mir das gut verkaufen könnte? Wahrscheinlich schon, da ich ja vorher bereits damit gerechnet hatte. Ich vergleiche aktuell ja auch noch und das mit dem Tipp meinte übrigens ernst.

Nun habe ich mir noch sagen lassen, dass ich - wie wir es vor haben - bei einer Holzrahmenkonstruktion relativ gute Chancen auf die Erfüllung von KfW70 Anforderungen habe.

Kann man sich eigentlich kaum gegen wehren bei dieser Bauart, trotzdem muss auch die Technik passen. 50k je Wohneinheit zu aktuell 1% auf 10 Jahre, gibt da aber eine Grenze für das Verhältnis zum Gesamtwert, die ich gerade nicht genau kenne. Jedenfalls das gesamte Objekt über Kfw finanzieren ist auch nicht möglich.

Hier wirds aber ohne konkretere Angaben auch nicht mehr zielführend. Vermietungsobjekte werden anders geplant als privater Wohnungsbau, hier geht´s um Rendite. Heißt also, dass man erstmal wissen muss wie viele Wohneinheiten zu welcher Größe, was ist der zu erzielende Mietwert/m², welche Bauform soll erstellt werden, wie ist die Eingangssituation (also wieviel Verkehrsfläche entsteht), was kostet der Grund.
Faustformel: Je größer das Haus, desto geringer der Preis pro m² = mehr Rendite. Ein 8-Parteien Haus rechnet sich besser als nur 4, Hintergrund ist die zentralisierbare Technik. Kleine Wohnungen vermieten sich häufig besser als große und bringen mehr Miete auf den m², dafür ist die Frequenz höher

Ich würde ersteinmal prüfen wieviele Wohneinheiten baurechtlich möglich sind, dann den Bänker fragen bis zu welcher Summe er mitspielt und dann mit einem konkreten Projekt planen. Natürlich solltest du nebenbei auch noch wissen, was sich bei euch gut vermieten lässt und ggf. speziellen Wohnraum in die Überlegung mit einbeziehen (Altersgerecht, etc.).

 

[Voki1]

In den letzten Tagen sind mir genau zwei (neue) Forenmitglieder aufgefallen, welche kenntnisarm viele Dinge besser wissen (wollen) und insgesamt recht argumentationsresistent sind. Ich würde jetzt noch nicht von Trollen sprechen, ich werde diese lieben Leute aber nicht mehr "füttern". Es nervt ein wenig, ehrlich gesagt. Ich habe nichts gegen einen netten Streit mit wirklich guten Leuten (gell, Tox ;-)), aber "brainless" geht irgendwie nicht gut. ;)

 

[Lars881]

Sehr konstruktiver Beitrag. Die Niveau-Messlatte legt sich halt jeder selbst zurecht...
Eigentlich sind deine letzten Beiträge immer recht argumentationsarm, du haust Dinge raus, was alles deiner Meinung nach Falsch ist, kommst aber nie mit nem sachlichen Argument. Wenn dir meine pragmatische Art nicht passt, dann ist das dein Problem, das macht sie sachlich aber nicht falsch. Es scheint aber generell eher deine Art zu sein, andere Beiträge zu kritisieren, anstatt selbst was sinnvolles beizutragen. Wenn dir was an meinen Beiträgen nicht passt, dann widerlege sie doch bitte sachlich.

 

[Haus-Starter]

Hallo Leute.
Bitte nicht das Streiten anfangen :-)
Mir geht es hier um unterschiedliche Wege der Finanzierung unter Berücksichtigung bestimmter Rahmenbedingungen.
Dass man da ggf. unterschiedlicher Meinung sein kann - gerade was Risikoeinschätzungen angeht - ist denke ich völlig normal.

Ich finde es gut, wenn hier unterschiedliche Meinungen zum Ausdruck kommen, da mein Gespräch mit meiner Hausbank ja noch nicht stattgefunden hat und ich auf diesem Wege unterschiedliche Denkansätze des "Bänkers" erfahren kann, ohne dann völlig unvorbereitet in diesem Gespräch zu sitzen, weil ich mir den Verlauf ganz anders vorgestellt habe.