Welcher Stein für Außenwand

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Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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K1300S

K1300S

Ähem, da sehe ich sogar "nur" einen kleinsten Wert von 0,07. Was den U-Wert angeht, stimmst Du mir aber hoffentlich zu, dass 0,22 (mal einfach so herausgegriffen) W/m²K größer als 0,035 sind, oder? Sollte hier 0,35 (also eine Zehnerpotenz größer) gemeint gewesen sein, so bezweifle ich, dass damit überhaupt eine Energieeinsparverordnung-konforme Bauweise möglich ist. Ich gebe allerdings zu, dass ich etwas lasch nicht konsequent zwischen W/mK (spezifischer Wärmedurchgangskoeffizient, Lambda) und W/m²K (U-Wert) unterschieden habe.

In jedem Fall bleibt es dabei, dass die Bauleistungsbeschreibung wohl eher dazu gemacht wurde, Interessenten mit wichtig aussehenden Werten zu verwirren als dem geneigten Laien belastbare Informationen zu liefern.

VG

K1300S
 
Lassemann

Lassemann

Hallo K1300S und Bauexperte,

danke für Eure Rückmeldungen. Klar ist das Gesamtkonzept wichtig, ist plausibel. Ich muss natürlich als Bauherr aber schon einzelne Teile aus dem Konzept hinterfragen und mir - soweit als Laie überhaupt möglich - ein Bild machen.

Im Grunde mache ich nichts anderes als quasi Stichproben, mit dem Ziel zu hinterfragen und mehr Sicherheit zu gewinnen.

Ich habe jetzt auch noch mal exakt bei unserem Architekt/Ingenieur nachgefragt. Mit dem in der Bauleistungsbeschreibung "Lieferung und Erstellung eines Hintermauerwerks aus 42cm starken Porenbetonsteinmauerwerk PP2 WLG 0,35" ist folgender Stein gemeint:

H+H Effizienzstein, U-Wert=0,18, Lambda=0,08 und wäre damit in etwa einem Effizienzhaus 55 vergleichbar. Was meint Ihr? Klingt gut, oder?

Ich hatte ihn auch noch mal gefragt, ob es nicht besser wäre einen Poroton T9 zu nehmen. Er sagte, dass das natürlich machbar ist, preislich in etwa materialtechnisch gleich wäre. Aber: Verschiedene Handwerker (Elektriker, Klempner, etc.) würden nicht gerne mit Poroton arbeiten, das dieser beim Schneiden/ Schlitzen oft brechen würde. Unabhängig davon, dass an den Bruchstellen (die mit Dämmmörtel o.ä. geschlossen würden) leichter Wärmebrücken entstehen würden, würden die Handwerker für ihre Gewerke in den Ausschreibungen auch schnell mal mehr nehmen als beim wesentlich einfacheren Porenbetonstein (bspw. H+H). Klingt erst mal plausibel, keine Ahnung ob das dann auch so ist. Vertraue ihm aber (ist ja kein Bauträger). Daneben wäre Poroton eher in Mittel- und Süddeutschland gängig. In Norddeutschland würden viele Handwerker diese eben sehr ungern verbauen und diese nicht aktiv anbieten.

H+H Effizienzstein wäre einer der besten Porenbetonsteinen.
 
K1300S

K1300S

"Den" besten Stein gibt es sowieso nicht. Wie in Bauexperte`s Beitrag verlinkt, bietet Ytong sogar 0,07 an - und in Dänemark sogar 0,06. Die dämmen dann noch besser. Wichtig ist aber eben das Gesamtkonzept. Was soll denn erreicht werden? KfW55?

Was das WLG 0,35 soll, verstehe ich nach wie vor nicht (passt da einfach nicht), aber sei's drum.

Das mit der regional unterschiedlichen Bauweise stimmt, wobei ich mal unterstelle, dass beide (Porenbeton und Hochlochziegel) ähnliche Ergebnisse liefern können. Ob ein Elektriker im Vorfeld nach dem Mauerwerk fragt, weiß ich nicht. Mit dem richtigen Werkzeug ist jedenfalls weder das Eine noch das Andere ein Problem. An den Bruchstellen entstehen außerdem gewiss keine Kältebrücken, denn die Dämmung bleibt doch an Ort und Stelle. Der Ton dämmt ja quasi fast nicht.

Du solltest allerdings bedenken, dass bspw. in Porenbeton nicht jeder Dübel hält. Aus dem Grund habe ich mich seinerzeit für Poroton entschieden und es bislang nicht bereut.
 
Lassemann

Lassemann

Danke, K1300S. War auch nicht so gemeint. Er sagte "unter den Porenbeton-Steinen wäre der H+H Effizienzstein der beste". Gibt es da Unterschiede zwischen Ytong, Hebel, H+H etc.?

Wir sehen keine zusätzliche Dämmung vor. Lediglich Innen- und Außenputz (über Armierungsmasse...o.s.ä.).
 
K1300S

K1300S

Gegenfrage: Gibt es Unterschiede zwischen Audi, BMW und Mercedes? (Antwort: Die Unterschiede dürften hier eher sehr gering ausfallen und sind vermutlich in erster Linie im Preis bzw. den Lieferkosten aufgrund der Entfernung zum Werk zu sehen.) Wie gesagt, wenn H+H momentan bei 0,08 W/mK "am Limit" ist, dann ist das "der am besten dämmende Porenbetonstein von H+H" - Ytong kann das aber mit 0,07 W/mK noch toppen. Zumindest von den Messwerten her. Ob das in der Praxis ernsthaft relevant ist, steht auf einem anderen Blatt.

Trotzdem noch einmal die Frage: Wollt/müsst Ihr einen bestimmten Effizienzstandard erreichen oder soll es einfach "nur" sinnvoll sein? Wir hatten uns seinerzeit für den T7 entschieden, weil es quasi keine Differenz zum T8 gab. Das muss aber ja nicht immer so sein.

VG

K1300S
 
Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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