Ich habe das Schreiben selbst aufgesetzt. Ich setze es wirklich nur bei diesem Gewerk ein. Ich konnte und kann es theoretisch noch bei anderen Gewerken einsetzen. Mache es aber aus Moral nicht und bin sogar so fair, dass ich die Unternehmen darauf hinweise darauf zukünftig zu achten. Denn für die Kleinen ist es sicherlich existenzbedrohend. Mit allen anderen Gewerken kamen wir sehr gut aus. Bei dem Großteil wurde auch 100% gezahlt was in Rechnung gestellt wurde. Und wenn es Mangel gab, hat man sich (für beide Seiten) fair geeinigt.
Nur dieses Gewerk geht mir so tierisch auf die Nüsse. Erst wurde versprochen, dass man nach Zeit "x" fertig ist. Ein zeitlicher Verzug kein Problem. Man kam allerdings nicht wie versprochen zu zweit sondern nur einer. Dieser aber auch nur max. drei Stunden pro Tag und meist auch nicht mehr als 4 Tage die Woche. Nach 7 Tage der Rechnungsstellung der dritten Abschlagsrechnung wurde die Arbeit eingestellt. Ich wurde beleidigt, weil ich Rechnungen nicht zahlen würde. Es war dem Herren nur nach mehrmaligen erklären einzutrichtern, dass die Zahlung nicht nach 7 Tagen fällig ist, wenn er schreibt 7 Tage 2% Skonto. Vor allem wurde mir vorgeworfen, dass ich die Skontofrist bei den ersten beiden Abschlägen schon vollsten ausgereizt hätte. Das seine Abschlagsrechnungen erst gar nicht vereinbart waren und vor allem keine a conto Zahlung, und ich dennoch ohne Vorbehalt auszahle, war noch schwerer zu vermitteln. Da er dann wieder einen Termin nicht halten konnte und die Arbeit grundlos einstellte habe ich ihn außerordentlich gekündigt. Allerdings mit dem Hinweis, dass wir einen Aufhebungsvertrag im Sinne beider schließen können (habe auch zwei Varianten ausgehändigt). Bei dem ich ihm, wie er auch feststellte, sehr entgegen kam. Im Zuge des Aufhebungsvertrags und einem Abnahmeprotokoll waren ihm zwei Pflichten auferlegt. Zum einen Fliesen bis Tag "x" zu liefern und Mängel bis Tag "x" zu beseitigen. Beides wurde nicht eingehalten. Obwohl ich mich über den uns entstandenen Schaden nicht noch mal unsererseits großzügig einigen wollte, habe ich doch ein faires Angebot eingereicht.
Er erklärt die Abnahme weiterhin als nichtig, was vollkommen absurd ist, da die Gefahr noch immer bei ihm liegt. Nun schlug seine RA vor, dass ich 800 EUR behalten, ABER gleichzeitig auf alle Rechte verzichte. Da dieses "Angebot" unmoralisch war, habe ich nun unmoralisch zurückgeschossen.
Dazu kommt das ganze Drumherum, mit Vorwürfen an uns, Verdrehen von Tatsachen und belegbaren Falschbehauptungen und wirklich absolute Uneinsichtigkeit und dann die Dreistheit der RA zu diesem "Angebot". Würde ich darauf eingehen, hätte ich bspw. auf die Gewährleistung verzichtet. Wäre/würde das Bad undicht (werden) bleiben ich mit drei kl. Kindern auf einem bestimmt 5-stelligen Betrag sitzen. Das war dann der letzte Tropfen zum Überlaufen des Fasses.