Zudem ist es noch so, ich hab 50000 Euro auf einen Bausparvertrag (Wüstenrot) wo die Zinsen zwischen 2,25 - 2,7 sind (habs gerade nicht genau im Kopf), da der Zinssatz ja bei sehr vielen Banken unter 2 ist weiß ich nicht was ich machen soll, evtl. den Bausparvertrag kündigen und das Eigenkapital mit in die jeweilige Bank stecken?
Wie würdet ihr das machen?
Ich bin eben am überlegen, ob die von Dir geschriebenen 2,25 - 2,7 % Zinsen die Darlehenszinsen oder noch aus einem Uralt Bausparvertrag die Guthabenzinsen sind.
OK - ich gehe mal von Darlehenszinsen aus, da sonst die Angabe einer Spanne wenig Sinn machen würde.
Bei diesem Zinssatz macht es aus meiner Sicht wenig Sinn, das Bausparvertrag-Darlehen aufzunehmen.
Die Zinsen sind höher. Des Weiteren würdet Ihr auf diesen Kredit (soweit nichts anderes im Vertrag vermerkt) einmalig eine Darlehensgebühr bezahlen.
Der einzige Vorteil beim Bausparvertrag-Darlehen ist, dass Du ein Bausparvertrag-Darlehen jederzeit in jeder Höhe zurückzahlen kannst (auch Volltilgung). Beim klassischen Darlehen zahlst Du Deine Rate und hast evtl. noch die Möglichkeit einer Sondertilgung p.a. Zudem unterliegt der festgelegte Zinssatz keiner Zinsbindung - d.h. der Zinssatz bleibt bis zum Ende gleich.
M.M.n. solltest Du die 50´ + 35´ abzgl.. eines Sicherheitsbetrages bei der Aufnahme des Darlehens als Eigenkapital angeben (soweit Du davon nicht noch andere Dinge bezahlen musst - z.B. Küche) und ein Annuitätendarlehen abschließen.
Zur Sicherheit gehe ich noch kurz auf den Fall ein, dass der gepostete Zinssatz ein Habenzins ist.
Hier solltest Du versuchen, die 50´ bei Deiner Bank als variables Darlehen aufzunehmen. Die Zinsdifferenz zwischen Deiner Guthabenverzinsung und dem Sollzins des variablen Kredites wäre Dein "Gewinn" (der aber Dein Bausparvertrag-Guthaben erhöht und nicht ausgezahlt wird). Wenn das variable Darlehen dann irgendwann höher verzinst wird, als Dein Guthaben, löst Du den Bausparvertrag auf und tilgst das variable Darlehen komplett. Aber Achtung: Guthabenverzinsung unterliegt der Zinsabschlagsteuer, welche dann Deinen Zinsertrag "senkt".