Wir planen unser Smart-Home im Einfamilienhaus

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Zuletzt aktualisiert 27.12.2024
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J

jens.knoedel

Wo hast du denn den Quatsch her?
Aus eine Studium oder aus praktischer Erfahrung offensichtlich nicht.
Falsch gedacht.
Und auch das ist falsch.
Reagiert ziemlich schnell.
Im Altbau merkst Du natürlich ganz schnell, wenn der Kreis zu ist. Im Neubau nicht. Aber vielleicht hast Du Deine Erfahrungen ja im Altbau gemacht.
Auch hier hast du anscheinend keine praktischen Erfahrungen.
Meine Erfahrung: funktioniert genauso gut wie heizen!
Im Winter habe ich beim Heizen ein Delta T innen und außen von teilweise über 30 Grad.
Im Sommer beim Kühlen, sehr selten mehr als 5 oder 10, also drinnen 23, außen 30 sind gerade mal 7Grad delta T.
Das lässt sich sehr gut wegkühlen.
Seit Jahren eigene Erfahrung mit Luft-Wasser-Wärmepumpe und Kühlung über Fußbodenheizung. Kühlen ist nur eingeschränkt möglich. Die erhöhte Luftfeuchtigkeit ist daneben auch noch übel.
Haha, du bist mir ja einer, erst sagen geht alles nicht und muss super aufwendig gemacht werden und dann sagen du machst einfach irgendwie und wunderst dich, dass es nicht funktioniert?!
Nö, musst mal lesen lernen. Voll professionell mit Sensoren oder pragmatisch mit Erfahrungswerten und technische Spielereien.
Aber ganz ehrlich, was soll die Diskussion?
Wie kann man auf die Idee kommen, sein Haus smart zu machen, zigtausende Euro auszugeben und nen hunni für nen Aktor+ plus ein paar 10er für Stellantriebe sparen wollen, weil irgendwer im Internet gesagt hat, dass "eine Fußbodenheizung sich selbst einstellt"?
Na ja, wenn also Dein Rat für den Hausbau ist, dass es doch egal ist, einfach mal nicht nötige Dinge trotzdem zu kaufen, dann soll es so sein. Kein Wunder, wenn immer gejammert wird, wie teuer Häuser werden.
Die Fußbodenheizung stellt sich übrigens nicht selbst ein. Die wird vernünftig geplant und muss gar nicht mehr eingestellt werden (hydraulischer und thermischer Abgleich vorausgesetzt, bevor Du mit Wortklauberei kommst). Das sagt übrigens nicht "irgendwer", sondern ist Stand der Technik.
 
R

RotorMotor

Schaltbare Steckdosen haben wir, allerdings in Gruppen. Z.B. alle Steckdosen für Sonos Boxen im EG, Steckdosengruppe für Entertainment im WZ... Somit lassen sich unnötige Verbraucher bei Abwesenheit/Schlaf abschlaten und strom sparen. mMn ist dies sehr angenehm und sinnvoll.
Joa, so kann man sich sicher Anwendungsfälle konstruieren um den Investment immerhin etwas zu rechtfertigen.
Habe ich am Anfang auch gemacht. Es als angenehm zu bezeichen ist schon eher "interessant". Eher ist es super unangenehm, wenn man dann so ein Gerät nutzen will und muss erst warten, bis es hochgefahren ist, sich mit dem Netzwerk verbunden hat und dann Nutzbar ist.
Steckdose abschalten vom OLED ist auch eine sehr schlechte Idee. Das macht er nicht lange mit...

Also was bleibt sind vielleicht 2W Verbrauch einsparen. Also ca. 2€ im Jahr. Und das bei einem KNX System das ein paar tausend Euro gekostet hat.
Kann mich nicht überzeugen. ;-)
 
F

FloHB123

Alle schwärmen immer von KNX und SmartHome, aber auf Nachfrage konnte mir niemand ganz konkret ein paar Anwendungsfälle nennen, die Sinn machen. Du hast zumindest schon einmal eine schöne Liste erstellt. Viele Dinge sind nice2have, einen wirklichen Nutzen sehe ich nicht. Das Licht in allen Räumen ständig ein- und auszuschalten lohnt sich mit LEDs sowieso nicht mehr. Die Steuerung über Stimme dauert fast immer länger, als einen Schalter zu betätigen. Für einige deiner aufgeführten Punkte wird kein KNX benötigt, die Produkte die Funktion direkt mitbringen.

Hier noch ein paar Anmerkungen von mir:

(2) Im Gästebad soll zusätzlich bei Präsenz Musik angehen und ggf. die Lüftung etwas hochfahren
Hmm, Lüftung an bei Licht gab es doch schon in den 90ern oder länger. Was hat das mit SmartHome zu tun? Das mit der Musik ist cool. Nimmt man selber wahrscheinlich irgendwann nicht mehr wahr, aber Gäste kann man damit beeindrucken.

(9) Auf Taster wollen wir wo immer möglich verzichten; wir steuern gerne per Stimme bzw. am liebsten natürlich komplett ohne Interaktion (automatisiert)
Würde ich niemals machen. Was machst du, wenn du krank bist und nicht sprechen kannst / möchtest? Was ist mit Gästen, welche die Befehle nicht kennen? Was ist mit Kindern, welche die Befehle noch nicht richtig aussprechen können? Bei einer gewissen Lautstärke wird es dadurch unmöglich sein, dass Licht ein- und auszuschalten. Mal abgesehen davon, dass es deutlich länger dauert, als einfach die Schalten zu betätigen.

(2) C02 Sensoren bspw. im Arbeitszimmer für Steuerung der Lüftung nach Anwesen/Abwesenheit (Lüftung bspw. auf max. wenn ich kurz Kaffee holen gehe und der CO2 Wert über X ist?)
Die geht es wohl um das Geräusch der Lüftung, oder? Dein SmartHome kann nicht wissen, ob du den Raum nur 30 Sekunden oder 10 Minuten verlässt. Und wenn du ihn überhaupt nicht verlässt, bleibt die Luft schlecht? Das ergibt keinen Sinn. Dann doch einfach ein Sensor der ab einem bestimmten Wert eine Meldung abgibt. Dann kann man selber entscheiden, ob man die Fenster öffnen oder die Lüftung (per Sprache) einschalten möchte.

(3) Vernetzte Feuermelder als Alarmanlage + um im Schlafzimmer einen Feueralarm aus dem EG zu hören (?)
Vernetzte Rauchmelder gibt es von so ziemlich jedem Hersteller und macht in einem Einfamilienhaus meistens auch Sinn. Das hat nichts mit Automatisierung zu tun.

(4) Staubsaugerrobotor im Flur der automatisch losfährt, wenn man das Haus betreten hat und/oder verlässt (Schmutz im Flur)
Das wird in der Praxis nicht funktionieren. Oder soll der jedes Mal losfahren, wenn ihr Besuch bekommt oder einer von euch nur kurz zur Mülltonne läuft?

(5) Rasenmäher der nur bei gewissem Wetter fährt + wenn keiner im Garten ist
Wetter und Uhrzeit sollte kein Problem sein. Ihr haltet euch ja nicht rund um die Uhr im Garten auf, von daher stellt man einfach eine Uhrzeit ein und fertig.

(6) Automatische Gartenbewässerung je nach vorhergesagtem Wetter (Zisterne geplant)
Die Bewässerung mit Sensoren auszustatten macht grundsätzlich Sinn.

(7) Handtuchheizung im Bad punktuell zu/abschalten (e.g. warmes Badezimmer am Morgen, warme Handtücher direkt nach dem Duschen)
Laufen eure Tage im gleich ab? Unsere nicht. Es gibt Ferien, ab und zu wird nach dem Sport geduscht oder auch mal abends vor dem Schlafen gehen. Demnach müsste der so gut wie immer eingeschaltet sein.

(8) "Lautsprecherdurchsage" von der Küche in alle Kinderzimmer ("Essen ist fertig")
Wir machen das mit Alexa.
 
H

Harakiri

Hmm, Lüftung an bei Licht gab es doch schon in den 90ern oder länger. Was hat das mit SmartHome zu tun?
Versuche mal ohne Smart Home den Lichtschalter mit dem Kontrollierte-Wohnraumlüftung-System sinnvoll zu koppeln, dann wirst du sehen.

Die geht es wohl um das Geräusch der Lüftung, oder? Dein SmartHome kann nicht wissen, ob du den Raum nur 30 Sekunden oder 10 Minuten verlässt. Und wenn du ihn überhaupt nicht verlässt, bleibt die Luft schlecht? Das ergibt keinen Sinn. Dann doch einfach ein Sensor der ab einem bestimmten Wert eine Meldung abgibt. Dann kann man selber entscheiden, ob man die Fenster öffnen oder die Lüftung (per Sprache) einschalten möchte.
Smart Home bedeutet natürlich auch smart zu programmieren - z.B. kannst über Logiken zwei Sensorausgänge koppeln, wie z.B. VOC + Präsenz, um unterschiedliche Szenarien auszulösen. Zum Beispiel um unterschiedlich zu reagieren wenn "Präsenz erkannt" & "VOC außerhalb Grenzwerte" -> Kontrollierte-Wohnraumlüftung auf Stufe 2 von 4 oder "Präsenz nicht erkannt" & "VOC außerhalb Grenzwerte" -> Kontrollierte-Wohnraumlüftung auf Stufe 4 von 4.

Ob dies hier konkret sinnvoll ist, lassen wir erstmal außen vor.

Laufen eure Tage im gleich ab? Unsere nicht. Es gibt Ferien, ab und zu wird nach dem Sport geduscht oder auch mal abends vor dem Schlafen gehen. Demnach müsste der so gut wie immer eingeschaltet sein.
Sensor mit Luftfeuchtigkeitsmessung kann relativ zuverlässig erkennen, sobald geduscht wird (noch zuverlässiger natürlich mit Durchflusssensorik an die entsprechende Leitungen). Dann kann z.B. automatisch ein Schaltaktor für den Heizkörper geschaltet werden, außer z.B. die Wetterstation meldet über 15 Grad Außentemperatur und/oder Fensterschaltkontakt die Fenster als geöffnet/gekippt meldet.

Wie du siehst, Smart wird nur wenn du sinnvoll die verschiedene Zustände messen kannst, und sie auch sinnvoll verknüpfen kannst.
 
S

Schnubbihh

Das wird in der Praxis nicht funktionieren. Oder soll der jedes Mal losfahren, wenn ihr Besuch bekommt oder einer von euch nur kurz zur Mülltonne läuft?
Das ist für mich eigentlich eine der "coolsten" Funktion. Wir haben einen relativ langen Flur mit einigen Metern bis zur Garderobe. Wenn hier regelmäßig gesaugt und gewischt wird, kann vermieden werden, dass sich der Dreck weiter im Haus verteilt. Das kann auch bedeuten, dass nach dem Müll rausbringen gesaugt wird. Da die Fläche relativ klein ist, wäre der Staubsauger/Wischer ja nach 5min auch schon wieder fertig. Die Funktion könnte man aber auch an einen Taster am Ausgang oder Sprachbefehl "Alexa, Tschüss" koppeln, damit der Roboter nicht bei jeder Kleinigkeit losfährt. Muss man mal testen, was sich da am besten in die Routine eingliedert.
 
Zuletzt aktualisiert 27.12.2024
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