Wobei im Bestand ja schon etwas vorhanden ist. Vielleicht nicht unbedingt schön und nach Wunsch, aber das sieht man ja vorher. Im Neubau ist nur Truppenübungsplatz und da schlägt das Material schon rein. Dazu lassen sich die Außenanlagen auch gut schönrechnen, wenn man das Gefühl hat, dass alles immer nur noch teurer wird. Da bekenne ich mich auch schuldig.
Wir hatten auch beim Neubau im Außenbereich 1000m² (ländlich), keine 300, und wenn du den Matsch ums Haus hast und dir den mit den Schuhen auch immer rein trägst, dann schaust du schon wie du irgendwie noch ein paar Gelder für Pflaster oder zumindest Schotter locker machst.
Und selbst dann will man ja nicht ewig auf den Dreck schauen aus den Fenstern, also wir haben den Außenbereich massiv unterschätzt beim ersten Bau.
Die großen Risiken sehe ich bei Bestandsimmobilien eher im Haus. Sanierungen lassen sich auch gut schönrechnen, was man alles später noch machen kann. Nur zahlt man auch in 5 Jahren noch fleißig seinen Kredit ab und kann nicht nebenher noch Unsummen ansparen
Denke ich auch.
Wir haben schon von Beginn an (und das ist vermutlich unsere mauste Zeit finanziell, da wir demnächst nochmal ne Elternzeit anstehen haben mit weniger Einkommen) die Kreditrate, dann haben wir einen Betrag "Hausrücklagen" den wir monatlich wegsparen - in den ersten Jahren ist der noch nicht so hoch, solange ich noch in Elternzeit bin, und muss auch für sowas wir Autoreparaturen oder die neue Waschmaschine herhalten. So ein allgemeiner "Instandhaltungsbeitrag". Dann legen wir die gleiche Summe an Geld monatlich nochmal in einen breit gestreuten ETF an, als "Restschuldabfederung" - da erhoffen wir uns langfristig (time in the market) eine solide Rendite um nach der Zinsbindung möglichst wenig Restschuld übrig zu haben. Und einen Betrag monatlich noch für die Aufbesserung der Rente. Auch der ist aktuell noch nicht so hoch.
Auch für die Kinder legen wir einen kleinen, monatlichen Betrag an - nichts weltbewegendes, aber so ein bisschen Startkapital für's Erwachsenenalter, für den Führerschein und nen Kleinwagen sollte es reichen.
Unsere Einkommen haben noch Luft nach oben, aber das haben auch unsere Sparbeiträge. Sowohl für die Rente als auch für die Instandhaltung des Hauses möchten wir perspektivisch größere Summen sparen. Denn das Haus wird nicht für immer neu bleiben, und irgendwann stehen größere Kosten an (neues Dach, neue Heizung, etc). Und dann werden unsere Kinder auch älter und brauchen entsprechend mehr Geld aus dem Haushaltsnetto - Nahrung, Kleidung, Taschengeld, Wünsche.
Also die Illusion, dass ich nebenbei nochmal Unsummen sparen könnte (über die genannten Dinge hinaus) sehe ich irgendwie auch noch nicht, und wir haben keine so hohe Rate in Relation zum Haushaltseinkommen.