Zahlungsplan / Bürgschaft Restsumme Abnahme

[Knallkörper]

reichen 35% der verbliebenen Vertragssumme, Dein Einfamilienhaus im Falle des worst case fertig zu stellen?

Könnte knapp werden, obwohl wir keinen Heizkessel, Lüftungsanlage und Bodenbeläge drin haben. Bei uns sind sehr wenig Zahlungen drin, da wechselt es wohl sehr, wer gerade "im Vorteil" ist. Wir haben die erste Zahlung erst gehabt, nachdem die Maurerarbeiten im DG abgeschlossen waren, also nichts mit 5% nach Bauanzeige oder dergleichen. Als Schlusszahlung haben wir 16%, das war mir wichtig, aber die anderen Abschlagszahlungen hätte ich heute wohl anders vereinbart.

 

[sla83]

Diese Frage kannst Du Dir ganz leicht selbst beantworten: reichen 35% der verbliebenen Vertragssumme, Dein Einfamilienhaus im Falle des worst case fertig zu stellen?

Das setzt aber ja auch voraus das man die Zahlen dafür kennt, das wird ja in der Regel das größte Problem sein.
Ob die 40% bei mir jetzt reichen, weiß ich heute auch nicht.

 

[Sascha aus H]

Hallo zusammen,

da ich mich auch schwer damit tue, was nun genau die Richtwerte sein sollten, würde ich mich über ein Feedback eurerseits zu unserem vorgeschlagenen Zahlungsplan freuen
(Falls relevant: Unser OG wird zum Großteil gemauert, heißt einen Drempel von 2,12m)

1. 10% Nach Beginn der Erdarbeiten und Fertigstellung der Sohlplatte
2. 13% Nach Einbau der Erdgeschossdecke
3. 17% Nach Richtfertigstellung
4. 19% Nach Fertigstellung der Verblendarbeiten (ohne Verfugung)
5. 20% Nach dem Fenstereinbau, nach Montage der Dachrinnen, dem Eindecken der Dachflächen und nach der Rohinstallation von Elektro- arbeiten, Sanitär- und Heizungsarbeiten
6. 13% Nach Fertigstellung von Trockenbauarbeiten Innenputz (ohne Beiputzarbeiten), Estricharbeiten
7. 5% Nach Fertigstellung von Elektro-, Heizungs- und Sanitärarbeiten, Spachtelarbeiten
8. 3% Nach Übergabe (Abnahme) und Erstellung der Schlussrechnung

LG Sascha

P.S.: Ich weiß nicht warum die automatische Aufzählung die 8 auslässt, bekomme es aber auch nicht geändert

 

[Knallkörper]

Moin,

nach Punkt 4 wäre es mir schon zu viel gezahlt, ein Rohbau mit Klinkern, aber ohne Dacheindeckung, bei knapp 60%. Und nach 5. hast du fast 80% bezahlt, aber es Fehlen noch die größten und teuersten Teile der Installationen, die Fensterbänke, Haustür, Putz, Estrich usw.

3% zur Abnahme sind viel zu wenig, ich würde mir hierfür 15% offenhalten, wenigstens 10%.

 

[Bauexperte]

Guten Abend Sascha,

da ich mich auch schwer damit tue, was nun genau die Richtwerte sein sollten,

Vereinfacht ausgedrückt: zu jedem Zahlungsschritt mußt Du überlegen, ob Du vom Restdarlehen den Neubau im worst case fertiggestellt bekämst

würde ich mich über ein Feedback eurerseits zu unserem vorgeschlagenen Zahlungsplan freuen

Er ist zumindest mal etwas anderes

Grundsätzlich möchte ich meinen, daß Du stets gute 10% in Vorlage gehst; würde ich so nicht unterschreiben wollen.

Und nach 5. hast du fast 80% bezahlt, aber es Fehlen ...

Das ist imho Unsinn; mit Zahlung der Rate 5 sind die kostenintensiven Gewerkeanteile geleistet.

3% zur Abnahme sind viel zu wenig, ich würde mir hierfür 15% offenhalten, wenigstens 10%.

Wenn eine 5%ige Bürgschaft/Sicherheitseinbehalt geschuldet ist, braucht es keine 10 oder gar 15%. Würde ich auch nicht mitmachen, da das Gros der Leistungen zu diesem Zeitpunkt erfüllt ist

Liebe Grüsse, Bauexperte

 

[Sascha aus H]

3% zur Abnahme sind viel zu wenig, ich würde mir hierfür 15% offenhalten, wenigstens 10%.

Ich denke 10% - 15% ist ein unrealistischer Wert. Auch der GU soll sein Geld für geleistete Arbeit erhalten. Ich tendiere hier eher zu 5%.

Vereinfacht ausgedrückt: zu jedem Zahlungsschritt mußt Du überlegen, ob Du vom Restdarlehen den Neubau im worst case fertiggestellt bekämst

Genau hier liegt mein Problem. Ich habe für das Haus einen Festpreis, der einzeln aufgeschlüsselt nur die Mehrleistungen enthält. Daher kann ich nicht beziffern, was mich beispielsweise die Maurerarbeiten oder das Dacheindecken kostet. Daher interessieren mich hier Richtwerte, die ich zunächst mal deinem Post auf Seite eins als Anlehnung entnommen habe.

Er ist zumindest mal etwas anderes

Grundsätzlich möchte ich meinen, daß Du stets gute 10% in Vorlage gehst; würde ich so nicht unterschreiben wollen.

Würdest du grundsätzlich empfehlen die Summen etwas zu reduzieren oder sieht du 1-2 spezielle Abschnitte, an denen ich konkrete Forderungen stellen sollte?
Ich habe bereits mit dem GU gesprochen und er ist bereit mit uns den Zahlungsplan noch anzupassen, also schon einmal gute Voraussetzungen. Ich möchte allerdings auch mit einem fairen Ergebnis für beide Seiten rausgehen und nicht mit unrealistischen Forderungen dort auftauchen.

LG Sascha