Hast Du, umgekehrt, die/den Verkäuferin von Heinz von Heiden mal gefragt, weshalb sie so - vergleichsweise - billig anbieten können? Und falls ja, wie lautete die Antwort?
Hat sie:
Haben wir. Er hat es schlicht mit der Masse begründet. Heinz von Heiden baut wesentlich mehr Häuser als die anderen Firmen die wir angefragt haben.
Ob in den Details Unterschiede liegen konnte er logischerweise auch nicht sagen.
Diese Aussage deckt sich mit den teureren Anbietern: sie wussten es nicht.
Diese Aussage würde ich auf die Tatsache schieben, dass Verkäufer nicht genau wissen, welche Qualität ihre Firma von anderen Firmen unterscheidet.
Weberhaus,
Kampa,
Luxhaus,
Bien-Zenker,
Viebrockhaus usw. wissen um ihre eigene Technologie in Technik oder Wandaufbau - aber wissen sie, inwieweit sie sich, auch mit den Details der Bauleistungsbeschreibung, von ihren Konkurrenten unterscheiden? Von mir aufgebrachtes Thema Sparrendicke... interessiert das überhaupt? Wenn in der Bauleistungsbeschreibung ersichtlich: wird danach von Bauherren entschieden?
Ich kann die Vorgehensweise von @ Evolith , ein finanzierbares Haus zu finden, nachvollziehen. Ich bin als ehemalige Bauherrin ähnlich vorgegangen.
Was erwartest Du als Vertrieblerin
@Bauexperte , als Wissende im Bausektor, von unbedarften Menschen, die ihr monatliches Einkommen zusammenrechnen, den Hausbau vor Augen haben, ihr Limit kennen, bei der Auswahl der potenziellen Hausbaufirmen?
Werben mit Spezies tu'n die BUs alle gleich - der eine mehr, der andere weniger.
Ein Haus kommt immer dabei heraus. Ja, ich persönlich weiss/erahne: im Billigsektor ist die Gefahr größer, Baumängel zu erleben.
... Ich kürze es ab (bevor ich wieder abschweife) und erwähne nochmals:
es gibt genug Bauwillige, die wägen ab, was sie bezahlen können und stellen sich mit dem, was sie bekommen, zufrieden. Unter anderem wird gern mit Eigenleistungen aufgepeppt. Oder einige Sachen ein paar Jahre später. Oder...
Diese Kunden wirst Du als Vertrieblerin wohl nicht bis zum Ende beraten.
Dann gibt es Gegensätzliches: nämlich die, die mehr haben wollen als sie benötigen.
Wenn ich gut verdiene, dann sollen es alle sehen. Da werden dann gern alle finanziellen und dekorativen Möglichkeiten in der Fassade wie auch Dach zusammengefasst, von der funktionellen elektrischen Innenausstattung ganz zu schweigen. Daran verdienen die Baufirmen dann wohl sehr gut, aber menschlich und psychologisch sehe ich diese Einstellung als kritisch an, da schnell die Werte (als solches) verloren gehen.
In der Mitte sind alle bodenständigen Baufirmen anzutreffen, da hat aber der Billigsektor genauso seine Daseinsberechtigung wie auch der Hochpreisige. (Anspruch, Realitätsbewusstsein, Möglichkeiten)
Wichtig für MICH ist, dass es für die Bauwilligen machbar ist. Dass sie ihre Einnahmen im Griff haben, mit Geld umgehen können, alt genug sind, um sesshaft werden zu können, um die Baunebenkosten und Extrakosten aufgeklärt sind, die anfallen können/ werden und die Unterschiede der Qualitäten der Bauweisen/des Bauhandwerkers und den Baufirmen wissen.
Ich finde es nicht schlimm, wenn sich Bauwillige einen Billigbauer aussuchen, weil andere finanziell nicht passen.
Ich bin vorhin mal bewusst zu einem "guten" Fertighausanbieter gesurft: und er wirbt genauso wie Billigheimer mit Haus- und Sparaktionen, und : man wird erschlagen von den Technikgeschichten (mal ehrlich: wer hat sich vor dem Gedanken vom Hausbau mit monolithischen, regenerierbaren oder nachhaltigen Baustoffen beschäftigt? ...mit KfW xx, xy oder xz) und jede qualitative Erhöhung wird um einen 5-stelligen Betrag erhöht? Das erfährt man ja erst später. Mein ergoogelter Hersteller hat einige Preise online... wirbt anfangs mit
wirklich schlüsselfertig, dann aber Preisvorgaben für "Badfertig" Ab-Preise und Fotos immer mit
aufpreispflichtiger Ausstattung.
Mein
"ja, das könnte es sein oder so ähnlich Haus in gleicher Größe" ist 100000 € teurer als unseres inklusive Extras geworden ist (viele Plus-Angaben in der Werbung haben wir auch im Standard). Von unserem Anfangs-Anfrage-Angebot ca. 150000 € entfernt, und sicherlich mit unserem verbauten Extras nochmals 50000 entfernt . Und ja, ich oute mich hier mal als Normalverdienerin: es ist mit egal, dass ich keine von den beworbene innovative Technik verbaut habe, denn auch mit 'ner 14er Dämmung plus Gastherme hab ich einen lächerlichen Verbrauch an Gas (LWWP/Luftwärmepumpe/WWP wäre eh für mich als "Alter Ü40" keine Alternative... kenn ich nicht, will ich nicht )
Das alles spiegelt sich in der Entscheidung der Findung der Hausbaufirma, der eine mag davon beeindruckt sein und kann es sich auch leisten, der andere geht zum Bodenständigen, der kein fraglichen Firlefanz in der Bauleistungsbeschreibung hat, dafür aber bezahlbar. Was kümmert es mich, dass der Dachboden von Billigheimern dann nicht begehbar ist? Nur dann, wenn ich ihn brauche! Aber dafür ist ja das HBF da, um diese Fragen zu beantworten
Nächtlichen Gruss Yvonne
P.s./Edit: das war eine Kurzfassung meiner Eindrücke... die Beispiele sind auch vergleichbar mit Einkäufen minderwertiger Discountware, die bei langzeitigem Konsum die Gesundheit schädigen können... nein, ich möchte jetzt nicht wissen, wer TK-Produkte bei Aldi kauft