D
dobabau
Hallo zusammen,
es geht bei meiner Frage um das Risikomanagement bei einer Immobilienfinanzierung.
Ich habe mich mal bzgl. der Unterschiede einer Grundschuld und der Hypothek informiert, so ganz bin ich aber noch nicht durchgestiegen. Der Gesetzgeber hat bzgl. des Verkaufs von Krediten vor ein paar Jahren zwar Gesetzesänderungen beschlossen, dennoch bleibt in mir ein etwas unbehagliches Gefühl wenn ich darüber Nachdenke.
Kurz ein paar Worte zu unserer persönlichen Ausgangssituation: Wir beabsichtigen ein langfristigen Kreditvertrag (25-30 Jahre) mit recht niedriger Tilgung abzuschließen, obwohl wir es uns auch anders (kürzer) Leisten könnten. Hintergrund ist u.a. die Spekulation auf steigende Zinsen und die Erwartung dass wir auf dem Kapitalmarkt langfristig höhere Zinserträge Erzielen werden als wir für den Kredit bezahlen.
Angenommen unser Plan geht auf. Dann kann es ja gut sein, dass die Bank z.B. nach 20 Jahren mit allen Mitteln versuchen wird den Kreditvertrag, da unwirtschaftlich, los zu werden.
Die Möglichkeiten (Zwangsvollstreckung bzw. Versteigerung) des Kreditgebers bei einer Grundschuld sind ja zum erschauern. Mit dem entsprechenden Kalkül (Unredlichkeit) der Bank kann - so habe ich es verstanden - mit den niedersten Gründen der Kreditvertrag gekündigt werden.
Beispiele:
- Immobilienwert verschlechtert sich aufgrund eines Naturereignisses und die Bank zweifelt an der Kreditsicherheit
- Ein Schicksalsschlag (Krankheit, arbeitslosigkeit, etc.) lässt Zweifel an der Bonität des Kreditnehmers aufkommen
- Die Bank ist Insolvent und benötigt dringend liquide Mittel
- Wegen einer versehentlich schlecht geplanten Kontobewegung wird eine Rate mit ein paar Tagen Verzug bezahlt
- Etc..
Nun frage ich mich, wie ich uns gegen solche Fälle absichern kann.
- Gibt es Versicherungen die solche Fälle abdecken?
- Kennt jemand Anbieter, die eine Hypothek an Stelle der Grundschuld akzeptieren? Angeblich werden Immobilienfinanzierungen ausschließlich über eine Grundschuld abgewickelt (kann ich aber kaum Glauben)
- Wie sind meine Rechte (mir scheint dass man als Mieter mehr Rechte hat...)?
Was denkt Ihr bzw. wie schätzt Ihr das Risiko ein? Natürlich kann man sagen "das machen die ja nicht wenn man sauber bezahlt". Bei Bankern gehe ich aber von denkbar schlechten Menschen aus. Verlassen kann man sich - wenn überhaupt - nur auf das Gesetz (solange es nicht geändert wird).
Vielen Dank schonmal für eure Meinungen!
es geht bei meiner Frage um das Risikomanagement bei einer Immobilienfinanzierung.
Ich habe mich mal bzgl. der Unterschiede einer Grundschuld und der Hypothek informiert, so ganz bin ich aber noch nicht durchgestiegen. Der Gesetzgeber hat bzgl. des Verkaufs von Krediten vor ein paar Jahren zwar Gesetzesänderungen beschlossen, dennoch bleibt in mir ein etwas unbehagliches Gefühl wenn ich darüber Nachdenke.
Kurz ein paar Worte zu unserer persönlichen Ausgangssituation: Wir beabsichtigen ein langfristigen Kreditvertrag (25-30 Jahre) mit recht niedriger Tilgung abzuschließen, obwohl wir es uns auch anders (kürzer) Leisten könnten. Hintergrund ist u.a. die Spekulation auf steigende Zinsen und die Erwartung dass wir auf dem Kapitalmarkt langfristig höhere Zinserträge Erzielen werden als wir für den Kredit bezahlen.
Angenommen unser Plan geht auf. Dann kann es ja gut sein, dass die Bank z.B. nach 20 Jahren mit allen Mitteln versuchen wird den Kreditvertrag, da unwirtschaftlich, los zu werden.
Die Möglichkeiten (Zwangsvollstreckung bzw. Versteigerung) des Kreditgebers bei einer Grundschuld sind ja zum erschauern. Mit dem entsprechenden Kalkül (Unredlichkeit) der Bank kann - so habe ich es verstanden - mit den niedersten Gründen der Kreditvertrag gekündigt werden.
Beispiele:
- Immobilienwert verschlechtert sich aufgrund eines Naturereignisses und die Bank zweifelt an der Kreditsicherheit
- Ein Schicksalsschlag (Krankheit, arbeitslosigkeit, etc.) lässt Zweifel an der Bonität des Kreditnehmers aufkommen
- Die Bank ist Insolvent und benötigt dringend liquide Mittel
- Wegen einer versehentlich schlecht geplanten Kontobewegung wird eine Rate mit ein paar Tagen Verzug bezahlt
- Etc..
Nun frage ich mich, wie ich uns gegen solche Fälle absichern kann.
- Gibt es Versicherungen die solche Fälle abdecken?
- Kennt jemand Anbieter, die eine Hypothek an Stelle der Grundschuld akzeptieren? Angeblich werden Immobilienfinanzierungen ausschließlich über eine Grundschuld abgewickelt (kann ich aber kaum Glauben)
- Wie sind meine Rechte (mir scheint dass man als Mieter mehr Rechte hat...)?
Was denkt Ihr bzw. wie schätzt Ihr das Risiko ein? Natürlich kann man sagen "das machen die ja nicht wenn man sauber bezahlt". Bei Bankern gehe ich aber von denkbar schlechten Menschen aus. Verlassen kann man sich - wenn überhaupt - nur auf das Gesetz (solange es nicht geändert wird).
Vielen Dank schonmal für eure Meinungen!