D
DG
Vermutlich - liegt aber auch eher daran, dass Du "Nettorendite" anders bzw. nach Deinen eigenen Kriterien definierst.Dann komme ich bei 6% Nettomietrendite raus, natürlich vor Steuern. Oder irre ich? Schon wieder?
Die Kaufnebenkosten kann man natürlich gedanklich dem Hauskauf zuschlagen, aber das ist nicht sinnvoll - das Haus hat einen Wert von 245T€ und nicht von 265T€. Müsstest Du das Haus kurzfristig wieder losschlagen, könntest Du vermutlich wieder 245T€ bekommen, aber eher unwahrscheinlich 265T€, wenn man keinen Spekulationsgewinn einbezieht.
Das verbessert zwar auf den ersten Blick die Nettorendite nach Deinen Kriterien - allerdings fressen die ~20T€ Kaufnebenkosten die gesamte erste Jahresnettomiete auf und Du hast dann noch keinen Zins geschweige denn Tilgung an die Bank gezahlt, ebenso keine ESt auf die Mieteinnahmen.
Deine konsequente Weigerung, die ESt in die Nettorendite einzubeziehen, sei Dir natürlich gegönnt - nur ist das natürlich hochgradiger Unfug. Wenn man wissen will, was bei einem Investment hängen bleibt, dann muss man logischerweise alle Kosten abziehen und kommt eben erst dann auf den wahren Wert.
Es sind (rechnerisch/buchhalterisch) auch keine Rücklagen für Reparaturen da und falls das Haus noch Reparaturstau hat, der in der Anzeige nicht ersichtlich ist, sieht's zunächst mal mau aus.
Ohne auch nur den Taschenrechner in die Hand zu nehmen, ist Deine Rendite in den ersten 2 (vermutlich eher 5) Jahren also erst mal Null bzw. negativ - also weit weg von Deinen angepeilten 6%.
Wie viel Eigenkapital hast Du denn aktuell zur Verfügung? Bodenrichtwert wäre auch interessant, dann wüsste man, was die für den Hauswert ungefähr ansetzen.
MfG
Dirk Grafe
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