H
Hausen
Hallo zusammen,
Ich bin der Neue, der sich erst seit einigen Monaten mit der Thematik beschäftigt aber dennoch viele Fragen hat...
Ich fang mal an mit den Eckdaten:
Wir (Freundin und ich) sind Anfang 30, in festen sehr sicheren Arbeitsverhältnissen und verdienen gemeinsam 4500 € netto, Tendenz steigend. Wir planen Nachwuchs in den nächsten 2-3 Jahren. Nach Elternzeit wird dann die Arbeit erst mal zu 50% und nach Zeitraum X auch wieder voll aufgenommen. Wohnen aktuell zur Miete aber haben uns kurzfristig entschlossen das zu ändern und in eine Immobilie zu investieren bzw. zu bauen.
Eigenkapital... hmm... unter 15k €, also sagen wir nicht vorhanden.
Ich weiß nicht wirklich, wie rum ich die Frage(n) aufbauen soll, da man verschiedene Möglichkeiten hat und ich wusste auch nicht in welchem Forum es am besten untergebracht wäre, aber Nun ja, ich versuch mal hier mein Glück, da der Fokus auf dem finanziellen liegt.
1.) Ich weiß es kann keiner konkret darauf antworten, aber... wir streben ein Massivhaus mit ca. 160m² Wohnfläche an. Grundstücke die in Frage kommen, Kosten um die 50k €, ohne Nebenkosten.
Ich kann ganz schlecht einschätzen, was ein Massivhaus 160m², mittlerer Ausstattung kosten würde.
Klar kommt es auf die Details an, Technik (Heizung, KNX (was garantiert nich bezahlbar ist, deswegen fällt es für mich auch nicht unter mittlerer Ausstattung) etc.) und Materialien (Dämmung, Dach etc.).
Gehen wir mal von einer einfachen bis mittleren Ausstattung aus, was auch immer das heissen mag.
Angenommen wir hätten auch gerne einen Keller, mit was für einer Spanne kann man hier rechnen?
Grundstück: 50k € (ohne Nebenkosten)
Massiv-Haus mit Keller: ca. 180 - 230 k € (ohne Nebenkosten)?
Gesamtsumme inkl. aller Nebenkosten ca. 350k €? Halbwegs realistisch oder ein Luftschloss?
2.) Finanzierung des ganzen... falls o.g. Betrag stimmen sollte: Finanzierung für 350 k €.
4500 € Nettoeinkommen. Ist das überhaupt mit der o.g. Summe ansatzweise möglich?
Wenn ich die ganzen Kreditrechner ausprobiere und 350 k € eingebe.... naja... ihr wisst ja selbst...
Kann es sein dass dieses Unterfangen prinzipiell schon von Anfang an zum scheitern verurteilt wurde?
Falls nicht, heisst es sehr große Einschränkungen oder?
Zur aktuellen finanziellen Situation kann man nur sagen, wir Leben wie kleine Maden im Speck (gefühlt). Zwei mal im Jahr Fernurlaub zu je 3-5 k, gehen oft Essen, müssen generell nicht viel aufs Geld schauen.
Miete ist mit ca. 750 € warm bewerten. Außerdem können wir fest von geplanten Gehaltserhöhungen ausgehen. Des Weiteren werden wir auch sicherlich sehr bald heiraten. Wirkt sich ja beides auch noch auf das Einkommen aus... wobei der Nachwuchs in 2-3 Jahren da wieder gegensteuern wird.
3.) Falls sich 1.) und 2.) unter einen Hut bringen lassen sollten....
Finanzierung abschließen.... mein Plan bisher wäre gewesen, möglichst lange Zinsbindung, d.h. idealerweide 30 Jahre. Lohnt sich das überhaupt? Sondertilgung 5 % gibts ja sowieso auch überall, das hätten wir auch mit reingenommen. Ich kenn mich leider auch zu wenig aus was die alternativen angeht. Lohnt es sich z.B. auch Förderungen in Anspruch zu nehmen bzw. geht das bei der geplanten Hausgröße/Art/Betrag überhaupt? Naja bleiben wir mal lieber bei der Kernfrage dieses Punktes: wenn Finanzierung, dann möglichst lange Zinsbindung erstrebenswert bei den aktuellen Zeiten oder eher andere Pläne fahren?
4.) Alternativen falls 2) und 3) zum scheitern verurteilt sind....
Anstatt bauen lieber ein Haus kaufen? Lohnt sich das?
Also ich muss sagen, wir haben uns im letzten halben Jahr sicherlich 10 Objekte angeschaut und bei einem mussten wir sogar stark überlegen, haben uns aber dagegen entschieden. Prinzipiell kann man sagen, die Objekte die uns gefallen haben, kosteten zwischen 170 und 250 k € und hatten alle keine tollen Werte (z.B. Energieausweis) und eben einiges an Umbau bzw. Sanierungsbedarf. Ok, wenn man möglichst wenig ausgeben möchte und mit Häusern leben möchte, die 1970 gebaut wurden (waren übrigens fast alle, die wir uns angeschaut haben) und eben teilweise 15-25 Jahre alte Heizungen haben, teilweise keinen FI Schalter in der Elektroinstallation, kann man sagen, dass wir ein Objekt um die 200-250 k € bekämen, worin man leben könnte. Aber... ganz ehrlich... kommt man dann nicht in den Sanierungswahn? Geht da nicht alle Nase lang was kaputt? Muss man da nicht immer wieder was neues machen? Stichwort neue Dämmung, Heizung, Dach, dies, das usw.? Komme ich dann nach 10 Jahren 1970 Haus wohnen nicht mit Pech auch auf einen Betrag, der zum Neubau gereicht hätte? Ihr versteht was ich meine... bzw. ist ja bestimmt sowieso schon ewig jedem klar, aber wie gesagt, bin relativ neu in der Materie...
Soviel erst mal dazu.
Ich freue mich über jede Hilfe sei es durch Kritik, Anregungen, die nackte Wahrheit oder Alternativen.
Bitte her damit.
Vielen Dank schon mal.
Viele Grüße
Hausen
Ich bin der Neue, der sich erst seit einigen Monaten mit der Thematik beschäftigt aber dennoch viele Fragen hat...
Ich fang mal an mit den Eckdaten:
Wir (Freundin und ich) sind Anfang 30, in festen sehr sicheren Arbeitsverhältnissen und verdienen gemeinsam 4500 € netto, Tendenz steigend. Wir planen Nachwuchs in den nächsten 2-3 Jahren. Nach Elternzeit wird dann die Arbeit erst mal zu 50% und nach Zeitraum X auch wieder voll aufgenommen. Wohnen aktuell zur Miete aber haben uns kurzfristig entschlossen das zu ändern und in eine Immobilie zu investieren bzw. zu bauen.
Eigenkapital... hmm... unter 15k €, also sagen wir nicht vorhanden.
Ich weiß nicht wirklich, wie rum ich die Frage(n) aufbauen soll, da man verschiedene Möglichkeiten hat und ich wusste auch nicht in welchem Forum es am besten untergebracht wäre, aber Nun ja, ich versuch mal hier mein Glück, da der Fokus auf dem finanziellen liegt.
1.) Ich weiß es kann keiner konkret darauf antworten, aber... wir streben ein Massivhaus mit ca. 160m² Wohnfläche an. Grundstücke die in Frage kommen, Kosten um die 50k €, ohne Nebenkosten.
Ich kann ganz schlecht einschätzen, was ein Massivhaus 160m², mittlerer Ausstattung kosten würde.
Klar kommt es auf die Details an, Technik (Heizung, KNX (was garantiert nich bezahlbar ist, deswegen fällt es für mich auch nicht unter mittlerer Ausstattung) etc.) und Materialien (Dämmung, Dach etc.).
Gehen wir mal von einer einfachen bis mittleren Ausstattung aus, was auch immer das heissen mag.
Angenommen wir hätten auch gerne einen Keller, mit was für einer Spanne kann man hier rechnen?
Grundstück: 50k € (ohne Nebenkosten)
Massiv-Haus mit Keller: ca. 180 - 230 k € (ohne Nebenkosten)?
Gesamtsumme inkl. aller Nebenkosten ca. 350k €? Halbwegs realistisch oder ein Luftschloss?
2.) Finanzierung des ganzen... falls o.g. Betrag stimmen sollte: Finanzierung für 350 k €.
4500 € Nettoeinkommen. Ist das überhaupt mit der o.g. Summe ansatzweise möglich?
Wenn ich die ganzen Kreditrechner ausprobiere und 350 k € eingebe.... naja... ihr wisst ja selbst...
Kann es sein dass dieses Unterfangen prinzipiell schon von Anfang an zum scheitern verurteilt wurde?
Falls nicht, heisst es sehr große Einschränkungen oder?
Zur aktuellen finanziellen Situation kann man nur sagen, wir Leben wie kleine Maden im Speck (gefühlt). Zwei mal im Jahr Fernurlaub zu je 3-5 k, gehen oft Essen, müssen generell nicht viel aufs Geld schauen.
Miete ist mit ca. 750 € warm bewerten. Außerdem können wir fest von geplanten Gehaltserhöhungen ausgehen. Des Weiteren werden wir auch sicherlich sehr bald heiraten. Wirkt sich ja beides auch noch auf das Einkommen aus... wobei der Nachwuchs in 2-3 Jahren da wieder gegensteuern wird.
3.) Falls sich 1.) und 2.) unter einen Hut bringen lassen sollten....
Finanzierung abschließen.... mein Plan bisher wäre gewesen, möglichst lange Zinsbindung, d.h. idealerweide 30 Jahre. Lohnt sich das überhaupt? Sondertilgung 5 % gibts ja sowieso auch überall, das hätten wir auch mit reingenommen. Ich kenn mich leider auch zu wenig aus was die alternativen angeht. Lohnt es sich z.B. auch Förderungen in Anspruch zu nehmen bzw. geht das bei der geplanten Hausgröße/Art/Betrag überhaupt? Naja bleiben wir mal lieber bei der Kernfrage dieses Punktes: wenn Finanzierung, dann möglichst lange Zinsbindung erstrebenswert bei den aktuellen Zeiten oder eher andere Pläne fahren?
4.) Alternativen falls 2) und 3) zum scheitern verurteilt sind....
Anstatt bauen lieber ein Haus kaufen? Lohnt sich das?
Also ich muss sagen, wir haben uns im letzten halben Jahr sicherlich 10 Objekte angeschaut und bei einem mussten wir sogar stark überlegen, haben uns aber dagegen entschieden. Prinzipiell kann man sagen, die Objekte die uns gefallen haben, kosteten zwischen 170 und 250 k € und hatten alle keine tollen Werte (z.B. Energieausweis) und eben einiges an Umbau bzw. Sanierungsbedarf. Ok, wenn man möglichst wenig ausgeben möchte und mit Häusern leben möchte, die 1970 gebaut wurden (waren übrigens fast alle, die wir uns angeschaut haben) und eben teilweise 15-25 Jahre alte Heizungen haben, teilweise keinen FI Schalter in der Elektroinstallation, kann man sagen, dass wir ein Objekt um die 200-250 k € bekämen, worin man leben könnte. Aber... ganz ehrlich... kommt man dann nicht in den Sanierungswahn? Geht da nicht alle Nase lang was kaputt? Muss man da nicht immer wieder was neues machen? Stichwort neue Dämmung, Heizung, Dach, dies, das usw.? Komme ich dann nach 10 Jahren 1970 Haus wohnen nicht mit Pech auch auf einen Betrag, der zum Neubau gereicht hätte? Ihr versteht was ich meine... bzw. ist ja bestimmt sowieso schon ewig jedem klar, aber wie gesagt, bin relativ neu in der Materie...
Soviel erst mal dazu.
Ich freue mich über jede Hilfe sei es durch Kritik, Anregungen, die nackte Wahrheit oder Alternativen.
Bitte her damit.
Vielen Dank schon mal.
Viele Grüße
Hausen