Erster Beratungstermin beim Fertighaushersteller

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O

ONeill

Aus welcher Gegend kommst du denn bzw in welcher Region? Sorry, falls du es schon erwähnt hast und ich es überlesen habe. [emoji4]
 
RobsonMKK

RobsonMKK

Zu viel Zeit kann auch schädlich sein. Irgendwann kommt man vom Hölzchen aufs Stöckchen...und verzettelt sich.
 
11ant

11ant

Thema Umsonstplanung )
wir leben in Zeiten, in denen Majestät Verbraucher gerne Abgeber unverbindlicher Angebote antanzen läßt, ohne auf ein vernünftiges Verhältnis zwischen möglicher Streubreite und Zahl der Vergleichsangebote zu achten. Die Margen, die dabei mitzuspielen hergäben, sind längst Geschichte.

Thema Bauweise )
Flexibilität bei der Planung ist heutzutage im Fertigbau ebenso weit gegeben wie im Massivbau. Schon eine Überlegenheit dieser Bauweise zu behaupten, ist allerdings dreist. Im Massivbau ist es bei den Außenwänden günstig, den Achtelmeterraster "im Hinterkopf" zu haben; die häufig KS-Innenwände schiebt man dann wie man will.

Thema "alles aus einer Hand" )
Beim Fertigbau geht es nur so, maximal der Keller kommt von wo anders als das oberirdische Haus. Aber auch im Massivbau haben heute viele Bauunternehmer komplett alles auf der Pfanne.

Thema Kataloghaus )
die Grundbedürfnisse von Müllers, Schmidts und Hoppenstedts ähneln sich so weit, daß sich daraus in jeder Grundflächengröße ohnehin nur wenige Handvoll Varianten ableiten, ein Rechteck zu unterteilen. Andererseits ist jedes Grundstück anders. Es gibt also sowohl einen vernünftigen Ansatz, wenige Grundmodelle auf der Speisekarte zu haben; als auch fast nie den Fall, daß die jemand in der unveränderten Ausgangsform umsetzt.

Was kein Anbieter leisten kann, ist: den Bauwilligen auf seinem ganzen Selbstfindungsweg vom Overkill an Inspiration bis zur Landung in der Realität wie ein Personal Trainer in Manndeckung zu coachen.

Mit einem Erstentwurf - der gerne Laienhaft sein darf - anzukommen, ist daher ein guter Ansatz. Allerdings weiß der Anbieter zunächst nicht, ob man den nicht auch einem Dutzend Mitbewerbern gemailt hat. Und ich finde es durchaus legitim, mit den potenziellen Kunden zunächst die erprobten Pläne von Grundmodellen durchzugehen.

Leider kommt es nicht selten vor, daß die Vertriebler großer Anbieter gesagt bekommen "bringen Sie in diesem Quartal vor allem unser Dingsbums 123 unters Volk, am besten mit der Heizung XY, von der drücken uns noch 450 Stück Abnahmeverpflichtung".

Ich würde zu einem regionalen, inhabergeführten Unternehmen tendieren. Und mich nicht auf einen bestimmten Wandbaustoff oder eine bestimmte Treppenkonstruktion kaprizieren (sondern erst mal wohlwollend wahrnehmen, womit der die meiste Routine hat). Außer man hat da seine "religiösen" Einstellungen, zum Beispiel als Poroton-Veganer, dann gehören die klar auf den Tisch gelegt. Dann kriegt man vernünftig einen Griff an sein Projekt.
 
H

Heinz2k

Thema Umsonstplanung )
wir leben in Zeiten, in denen Majestät Verbraucher gerne Abgeber unverbindlicher Angebote antanzen läßt, ohne auf ein vernünftiges Verhältnis zwischen möglicher Streubreite und Zahl der Vergleichsangebote zu achten. Die Margen, die dabei mitzuspielen hergäben, sind längst Geschichte.
Ich halte das für eine billige Ausrede. Ganz ehrlich, ich kauf mir doch kein Brot beim Bäcker sondern ein Investment von einer viertel Million aufwärts. Wenn der Bürgermeister eine neue Garage am Rathaus oder ähnliches plant , fragt auch keiner ob sich die Berechnung/Erarbeitung eines Angebots nach öffentlicher Ausschreibung für den Anbieter rechnet und weiß auch nicht wehr noch "mitbietet".

Das ein ordentliches Angebot mit Beratung und auch wirklichem Interesse an dem Kunden und seinen Vorstellungen und Hilfestellungen möglich ist konnte ich selber erleben. Leider war das nur ein kleiner Teil.
 
11ant

11ant

Ich halte das für eine billige Ausrede. Ganz ehrlich, ich kauf mir doch kein Brot beim Bäcker sondern ein Investment von einer viertel Million aufwärts.
Angebote einzuholen ist eine Art Volkssport geworden. Es gibt (leider nicht selten) Leute, die wollen einfach mal wissen, was ihr Traumhaus kostet, die haben noch garkein Grundstück (bzw. wissen nicht, was ein Bebauungsplan ist und wie man den liest und ob das da überhaupt geht). Sogar welche, die hatten noch kein Gespräch, für welches Kreditvolumen sie gut sind. Nur weil sich zwischen einer Handvoll Träumerpfeifen ein ernsthafter Interessent "versteckt", würdest Du jedem ein Angebot schreiben ?
 
H

haydee

Angebote ausarbeiten kostet Geld. Zahlen tut das derjenige, der letztendlich kauft.
Was auf das Grundstück paßt sollte zumindest der Interessent wissen. Ist vielleicht auch ein Marker wie der Interessent einzustufen ist. Ebenso wie ungefähres Budget und Raumprogramm.

Wir waren bei drei Anbietern.
1. Anbieter (klein, regional) nimmt Raumprogramm auf, gewünschte Größe, Budget, schaut sich das Grundstück an und fängt mit Bleistift das Zeichnen an, irgendwann kam ein Angebot.

2. Anbieter (groß) bekommt die gleichen Angaben, passt ein Musterhaus unseren Wünschen an, haben ein Angebot bekommen in dem auch schon Sonderwünsche mit eingearbeitet waren und hat uns gesagt ohne Architekt geht es nicht weiter. Das kann er nicht. Der reine Fertighauspart war äußerst effizient und gut ausgearbeitet. Das Haus hat zu uns gepaßt ob es zum Grundstück passt dafür gibt es andere.

3. Anbieter (mittlere Größe, aus der Region) Schaut sich das Grundstück an, hat mit der Gemeinde gesprochen, unsere Wünsche aufgenommen, mit Abbruchunternehmen, Bauunternehmen für Bodenplatte und Stützmauer gesprochen, Angebote eingeholt. Das was ihr wollt. Nur das von ihm ausgearbeitete Haus war nicht das was wir wollten. Viel zu Groß, Ausrichtung auf dem Grundstück falsch, Zimmer fehlten, Waschmaschine im Bad bei 230 qm Wohnfläche. Die Kosten, bestimmt fünfstellig dürfen andere Tragen.

Probiert es bei einem kleinen Anbieter, die müssen anders an die Angebote rangehen als die Großen.
 
Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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