Nein. Ich meine, daß auch für Nachbars Erde die Schwerkraft gilt. Sie wird nie allein auf Dein Grundstück zustreben, sondern immer auch abwärts. Dabei drückt sie auf den waagerechten L-Schenkel (bzw. hier die Ausleger). Dessen / deren Verbindung mit dem horizontalen Schenkel stärkt dabei wiederum diesen und "hält" ihn.
Ah ok! Heißt aber auch, dieses L-Teil sollte möglichst tief im Erdreich sitzen, nicht direkt unter der Erdoberfläche, oder?
Das ist aber das schöne an der Physik: sie funktioniert zuverlässig, auch wenn man sie nicht versteht (bzw. muß das Verstandenwerden nicht abwarten). Sie wirkt sofort.
Der Mauerteil mit Garten macht mir da keine Sorgen. Vom Mauerteil mit Garage darüber erwarte ich möglicherweise mehrere Zentimeter Mauerneigung pro Jahrzehnt, und auch das nur, wenn das Gelände nachbarseits ins Rutschen kommt. So lange kein Starkregen die Garage unterspült, sehe ich das nicht kommen. Ohne Gewähr natürlich, aber auch ohne Angst.
Gut zu wissen, vielen Dank! Insofern auch gut, dass die Mauer auf meiner Seite nun mit dem Schlagmeißel bearbeitet und "begradigt" wurde. So sollte das Bauunternehmen eigentlich keine Bedenken mehr haben, hier Erdreich abzutragen, oder? Mir treibt nur noch der Frost eine ziemliche Sorgenfalte auf die Stirn.
Falls es im Kopf noch wegen dem Prinzip L-Stein klemmt, informiere dich mal über die Wirkungsweise von Wellenbrechern auf Konzerten. Gleiches Prinzip.
Oder die L-förmige Buchstütze aus Blech. Da wird auch sofort klar, auf welche Seite die zu stützenden Bücher gehören
Beim Stichwort Buchstütze ist der Groschen gefallen, danke hierfür!
Aber auch dort: die Buchstütze wirkt doch nur, weil das L-Teil ganz unten ist, oder? Beim Nachbarn beginnen die Ausleger ca 20cm unter der Oberkante des Rasens und bleiben an der tiefsten stelle deutlich oberhalb meines Geländeniveaus.
Vielen Dank an Euch, dass ihr hier mit so viel Mühe ranarbeitet! Wir sind hier leider ob der Aussagen der Baufirma massiv verunsichert...