Grundstück mit Geländesprung - Trennmauer Nachbarn - Fundament?

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Zuletzt aktualisiert 28.11.2024
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DReffects

DReffects

Also, das was er da zu sich rübermauert wirkt ja wie ein Anker. Im Erdreich. Überleg mal.....
Das ist ja grad der Punkt den ich nicht kapier Mir wurde das so erklärt, als drück die Erde permanent von rechts nach links. Also müsste ich mich links am Boden abstützen, um dem Druck von rechts nach Links entgegenzuwirken. Was solls bringen, wenn ich mich fester mit dem Erdteil verbinde, der nach links drückt?
So wie ich das erklärt bekam empfinde ich die Anker auf seiner Seite so, wie wenn man, um ein rollendes Auto aufzuhalten, sich auf die Windschutzscheibe legt, anstelle einen Brems-Keil vor die Räder zu legen.
 
11ant

11ant

Öh versteh mich nicht falsch - aber diese L-förmigen Steine sind doch auf seiner Seite. Wie sollen die den Erddruck in meine Richtung abfangen? Oder versteh ich da was falsch?
Das L gehört auf die drückende Seite, also auf seine.

wobei das L-Teil aufgrund des ca im 45° anfallenden Geländedrucks unterhalb unseres Rasen sein müsste, damit hier eine Stützwirkung erfolgt.
Nein, das wäre die falsche Bezugsgröße. Das sieht schon richtig so aus.

Wie ist das ganze in Sachen Frostschutz und Drainage zu bewerten?
Wie nötig hier welche Art der Drainage wäre, da halte ich mal wegen keine Ahnung die Klappe. Zum Anböschen (mit Dämmschicht auf Deiner Seite der Mauer) hatte ich ja schon geraten.
 
11ant

11ant

Das ist ja grad der Punkt den ich nicht kapier Mir wurde das so erklärt, als drück die Erde permanent von rechts nach links. Also müsste ich mich links am Boden abstützen, um dem Druck von rechts nach Links entgegenzuwirken.
Zwischen Nichtbegreifen und dämlicher Erklärung könnte ein kausaler Zusammenhang bestehen
Das Prinzip L-Stein arbeitet mit der Steifigkeit des Winkels im L. Der Druck von oben auf den waagerechten L-Schenkel wirkt (wie Wasserverdrängung beim Schiff) so, daß man ihn vom Druck auf den horizontalen Schenkel praktisch abziehen kann. Seine langen (und abgetreppten) Ausläufer bewerkstelligen das sogar besser als beim L-Stein "Modell fertig zu kaufen".

Auf Dein Bild übersetzt: das L gibt Achslast / Anpreßdruck auf die gebremste Achse.
 
DReffects

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Das L gehört auf die drückende Seite, also auf seine.
Nein, das wäre die falsche Bezugsgröße. Das sieht schon richtig so aus.
Zwischen Nichtbegreifen und dämlicher Erklärung könnte ein kausaler Zusammenhang bestehen
Das Prinzip L-Stein arbeitet mit der Steifigkeit des Winkels im L. Der Druck von oben auf den waagerechten L-Schenkel wirkt (wie Wasserverdrängung beim Schiff) so, daß man ihn vom Druck auf den horizontalen Schenkel praktisch abziehen kann. Seine langen (und abgetreppten) Ausläufer bewerkstelligen das sogar besser als beim L-Stein "Modell fertig zu kaufen".

Auf Dein Bild übersetzt: das L gibt Achslast / Anpreßdruck auf die gebremste Achse.
Ok spannend! Danke für die Info. Ich verstehe zwar fast nur nur Bahnhof aber das klingt zumindest schon mal besser als noch vorher
Meinst Du das so, dass quasi die größere Dichte der Mauer mit ihren Auslegern (ihr "Gewicht") den Druck nach unten so stark erhöht, dass sich das Bewegende Erdreich am unbeweglichen Teil des Bodens anpresst und festfährt?

Mir ist das vom Bauleiter und einem baubegleitenden Ingenieur andersherum erläutert worden. Der malte mir folgende Skizze:
grundstueck-mit-gelaendesprung-trennmauer-nachbarn-fundament-213413-1.jpg


Allerdings natürlich auch gut möglich, dass ich das einfach nicht kapiert hab Mein Fachgebiet ist leider ganz wo anders... Mir wär jetzt natürlich nichts lieber als dass das so passt Die Optik der ganzen Sache kann man ja ändern. Mir teilte mein Bauunternehmen eben nur mit, dass Sie sich nicht näher als einen Meter an die Mauer mit Erdarbeiten nähern werden da Sie fürchten der Kram fällt um

Der war allerdings vor den Ankern. Am Dienstag ist Begehung mit dem Bauleiter!
 
11ant

11ant

Meinst Du das so, dass quasi die größere Dichte der Mauer mit ihren Auslegern (ihr "Gewicht") den Druck nach unten so stark erhöht, dass sich das Bewegende Erdreich am unbeweglichen Teil des Bodens anpresst und festfährt?
Nein. Ich meine, daß auch für Nachbars Erde die Schwerkraft gilt. Sie wird nie allein auf Dein Grundstück zustreben, sondern immer auch abwärts. Dabei drückt sie auf den waagerechten L-Schenkel (bzw. hier die Ausleger). Dessen / deren Verbindung mit dem horizontalen Schenkel stärkt dabei wiederum diesen und "hält" ihn.

Mir ist das vom Bauleiter und einem baubegleitenden Ingenieur andersherum erläutert worden. Der malte mir folgende Skizze:
Das Phänomen, daß mit einer "Vier" in Physik auch das Gegenteil erst mal (und womöglich sogar: lange stärker) einleuchtet, kenne ich - auch von mir selbst. Die Darstellung des Ingenieurs nennt man "pseudo-logisch". Tatsächlich würde in einem so aufgebauten Versuch der waagerechte L-Schenkel nur von der schwächeren Seite belastet, was eben weniger als äquivalent ist und nicht zum "Sieg" beiträgt. Die L-Steine würden so schief und hoch geschoben.

Das ist aber das schöne an der Physik: sie funktioniert zuverlässig, auch wenn man sie nicht versteht (bzw. muß das Verstandenwerden nicht abwarten). Sie wirkt sofort.

Mir teilte mein Bauunternehmen eben nur mit, dass Sie sich nicht näher als einen Meter an die Mauer mit Erdarbeiten nähern werden da Sie fürchten der Kram fällt um
Der Mauerteil mit Garten macht mir da keine Sorgen. Vom Mauerteil mit Garage darüber erwarte ich möglicherweise mehrere Zentimeter Mauerneigung pro Jahrzehnt, und auch das nur, wenn das Gelände nachbarseits ins Rutschen kommt. So lange kein Starkregen die Garage unterspült, sehe ich das nicht kommen. Ohne Gewähr natürlich, aber auch ohne Angst.
 
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