Bekommst du eine so lange Auffahrt genehmigt?
Ja, das ist kein Problem. Denn:
Was ich nicht verstehe, warum kann nicht vom Westen auf das Grundstück? Ist das im Süden dann eine Einfahrt, die von einer Straße dort kommt oder muss die Einfahrt komplett von der Straße im Westen kommen?
Das Grundstück liegt ca. 2m höher als die Straßen nördlich und westlich, daher wird für dieses und die östlich folgenden Grundstücke eine Straße südlich errichtet, die von West nach Ost geht (an dem großen Gebäude entlang). Anders geht es leider durch den Höhenunterschied nicht. Ist aber alles bereits geplant und genehmigt.
ich dachte das Wohnzimmer liegt Richtung Süden, ist das nicht so?
Nein, siehe Ausrichtung auf dem Grundstück (die Karte ist nach Norden ausgerichtet).
Die Treppe geht man täglich mehrfach, auch mit Wäschekorb usw. Und, man zieht nicht einmal ein, Kinder werden größer und wollen plötzlich 140er Betten, die Kindermöbel werden gegen Jugendmöbel getauscht usw. Raumhöhe 240 cm bei einem über 9 m breitem Raum könnte auch leicht drückend wirken. Standard ist ja heute eher 254 cm .. was eine Geschosshöhe von ca. 290 cm bedeutet (die Decke muss ja auch überwunden werden) und dafür braucht man eine passende Treppe.
warum werden eure Räume so niedrig? Dürft ihr nicht höher bauen? 2,40m sehen bei kleinen Räumen nicht so schlimm aus, in eurem großen Wohnzimmer inkl. Küche wird das sehr erdrückend wirken.
Das kann ich wirklich nicht beurteilen. Höhere Räume kosten mehr Geld, wenn auch "nur ein paar tausend Euro". Wir sind mit den aktuell 2,40 Raumhöhe in unserem jetzigen Haus sehr zufrieden, der größte Raum ist hier aber auch nur 4,7 x 6,5 m.
Mein Elternhaus war ein altes Bauernhaus, da waren die Decken wesentlich niedriger
Sportlich wird es dann mit der Treppe. Wir haben 19 Stufen und 3,2m x 2.2m um angenehm ins OG zu kommen. Ich würde gerne mal die Planung eurer Treppe vom Treppenbauer sehen.
Die Treppe ist momentan ein Nadelöhr. Ihr kriegt Möbel nur in Einzelteilen in's OG, in relativ kleinen wohlgemerkt. Eine bessere Treppe kostet aber wieder zusätzlich Raum - von dem eh schon zu wenig da ist.
Die Treppe misst aktuell bei uns in identischer Form 2,30x1,50 (!!) m. War ein bisschen eng beim Umzug, aber hat eigentlich alles gepasst. Auch jetzt hat hier keiner damit kein Problem. Das sehe ich also sprichwörtlich "nicht so eng"...
Schuhe im Carport? Sollen da die Hausschuhe stehen und dann schlurft man damit unter der Überdachung ins Haus? Und im Winter sind die Schuhe schön eiskalt?
So wie du das sagst klingt das irgendwie merkwürdig, aber ja, so machen wir das aktuell in der Tat Unser Flur ist dafür immer schön sauber.
Wohnzimmer offen ... da würde ich nicht 3 Bereiche schaffen, die wie 3 Möbelkabinen im Möbelhaus nebeneinander liegen und den Kamin als Engstelle beim Reinkommen in diesen Raum haben.
Wie würdest du das sonst lösen? Wir finden das eigentlich nicht schlecht (sonst hätten wir das ja nicht so geplant).
Und, Homeoffice im Wohnzimmer bei 3 Kindern kann ich einfach nicht ernstnehmen. Dafür sollte man einen ordentlichen Arbeitsbereich schaffen. Das erleichtert auch das Trennen von Arbeit und Freizeit. Und, ich weiß wovon ich rede, ich arbeite seit über 10 Jahren im Homeoffice.
Wie gesagt, sollte es wider Erwarten nicht klappen (momentan geht das gut), bleibt noch das Gäste-/Arbeitszimmer.
Es fängt mit dem Flur an. Für mich ist der Flur eigentlich die Visitenkarte des Hauses, hier ist er leider ein düsterer und beengter Ort. Bei Ankunft mehrerer Gäste müssen diese erst mal einzeln durch die Küche geleitet werden bevor man jeden begrüßen kann. Auch gibt es hier keinerlei Platz für Schuhe. Als Ausweg möchte man in Zukunft eben die Schuhe im Carport lagern. Ist das ernsthaft die Eselsbrücke für den Rest eures Lebens? Was macht ihr wenn ihr Geburtstage feiert? Alle Gäste einmal in den Carport Schuhe ablegen lassen? Habt ihr dann für alle dort auch Hausschuhe stehen oder dürfen die dann ohne Schuhe auf Socken durch den Dreck zurück ins Haus? Ich stelle mir das bei Schnee im Winter sehr ulkig vor. Der Carport ist vermutlich auch nicht abgeschlossen und für jeden (Mensch und Tier) zu jeder Tages und Nachtzeit zugänglich?
Am Flur stört mich wie gesagt nur der beengte Zugang, das ist verschenkter Wohnraum.
Die Tür an der Küche ist lediglich dazu da, um einen kurzen Weg zum Hauswirtschaftsraum/Speisekammer zu haben. Der "Hauptweg" führt an der Treppe vorbei zum Wohnzimmer.
Mit den Schuhen im Carport ist das momentan überhaupt kein Problem und würden wir weiter mieten, würden wir das auch in den nächsten 20 Jahren nicht ändern. Schnee und Dreck haben wir im Moment gar keinen, denn der Carport soll ja wie eingangs erwähnt mehr oder weniger geschlossen und damit auch trocken sein (wie jetzt auch). Zur Front hin ist er komplett geschlossen und das Grundstück ist komplett umzäunt, so dass höchstens Tiere ihren Weg dorthin finden.
Weiter geht es mit dem Technikraum. 6qm für Heizung, Elektro, Wasser, Waschmaschine? Wird sehr sportlich und am Ende landet aus Platzmangel die Waschmaschine in der Küche.
Das möchten wir natürlich vermeiden Wenn man den Eingang südwärts legt, könnte man den Hauswirtschaftsraum direkt an der Küche anschließen und den langen Flur vermeiden. Dann müsste man sich aber irgendwas tolles für die Überdachung bis zum Carport ausdenken, das fehlt einfach noch. Hier bin ich für Ideen offen.
Im OG wurde dann Zwanghaft versucht, auf Teufel komm raus, drei Kinderzimmer einzuplanen. Ich würde ungern in "Kind 1" aufwachsen. Durch die direkte Nähe zum Elternbett und dem kleinen Zimmer erlebt man jedes Liebesspiel der Eltern hautnah mit. Zusätzliche Frustration gibt es dann, sobald mit dem Alter die Wünsche an das Zimmer steigen. Versuche das Zimmer einmal sinnvoll für einen >= 12 Jährigen zu möblieren. (Schreibtisch mit PC, TV, Kleiderschrank, 1,60m Bett).
Ein drittes Ki-Zimmer braucht man nicht, wenn man mit 1-2 Kindern plant.
Sollen ja am Ende 2-3 werden.
Das Zimmer Kind 1 dient eigentlich nur als Reserve, falls es wirklich drei Kinder werden (wir planen mit 2-3). Ich bin dafür, meine Frau nicht. Mal schauen.
Fernseher im Kinderzimmer sind für mich eigentlich ein No-Go. Und ein Doppelbett fürs Kind würde mir auch nicht einfallen, maximal 1,40, aber auch das ist dank doppeltem Matratzenpreis eigentlich auch eher ein Luxusproblem. Mein Kinderzimmer war zeitweise 9m2 mit einem normalen 90er Bett und ich habe nichts vermisst. Als Frau bräuchte man etwas mehr für den Kleiderschrank, vermutlich, was ja hier gegeben wäre.
Ich bin auch nicht dafür, die Kinder mit allem möglichen Luxus und Zeitvertreib zuzuschütten.
Durch die drei Kinderzimmer wurde auch das Elternschlafzimmer sehr beengt. Der Ehepartner, der am Ende des Bettes gezwungen ist zu schlafen, ist hier nicht zu beneiden. Bei 2,80m Rohbaubreite des Zimmers wird am Ende höchstens ein Durchgang von ca. 54cm (280cm - Putz 6cm - Bett 220cm) übrig bleiben. Vermutlich sogar weniger. Nachdem sich die Person zum zweiten mal den Zeh am Bettpfosten gebrochen hat, sollte man dann aber so nett sein auch mal die Seiten zu tauschen.
Unser Bett ist 2,10 lang, und wir haben momentan eine Durchgangsbreite von 70cm. Die 6cm weniger werden uns nicht umbringen. Wir wollen kein großes Schlafzimmer, im Gegenteil. Wir schlafen dort nur, das soll möglichst klein und dunkel sein, damit man in Ruhe schlafen kann und es schnell durchgelüftet ist. Ich finde diesen neumodischen Stil mit "möglichst groß und möglichst hell" widersinnig.
Und bei einem kleinen Schlafzimmer ist der Spiegelschrank auch näher am Bett
Mein Tipp: Wie einige schon geschrieben haben, fangt am besten noch mal von vorne an und überlegt, ob ihr nicht vielleicht etwas mehr Geld in die Hand nehmt und das Haus etwas vergrößert. Bei 10x10m sind solche Raumwünsche wie drittes Kinderzimmer oder Gästezimmer im EG nur schwer sinnvoll umzusetzen ohne dabei andere Räume in Mitleidenschaft zu ziehen.
Viel mehr Geld können und wollen wir nicht investieren. Vielleicht maximal 10x11m. Aber auch damit gewinnt man nicht viel.
Ansonsten sehe ich viele Dinge so wie meine Vorredner.
Schade: Wohn- und Kinderzimmers bekommen nicht viel Sonne ab, irgendwie ist alles gegensätzlich des Sonnenverlaufs geplant - obwohl man es hier gut umsetzen könnte.
In den Wintermonaten (Sept bis April) deckt zudem die Carport-Anlage die Sonne ab. Der Rest macht die Überdachung. Dann die Mauern... das wird ein düsteres Haus.
Also um mal zusammen zu fassen:
Ihr habt Nordausrichtung und im Westen baut Ihr Euch die Sonne auch zu, damit man nicht aus Süden auf Eure Terrasse blicken kann. Den Eingang setzt Ihr dann auch noch in den Westen, damit auch die letzte Chance auf Sonne im WZ minimiert wird.
Ich glaub, Ihr müsst erst mal dringend an Eurer Nachbarschaftsphobie arbeiten. Man kann auch mit Büschen oder bepflanzten Pergolas Sichtschutz schaffen. Sich die Sonne aus dem Garten zu nehmen, ist dagegen ne blöde Lösung.
Vielleicht zeichnet Ihr auf Eurer Skizze vom Grundstück mal die Baufläche ein, damit das Forum überlegen kann, was noch möglich wäre.
[...]
Meine Empfehlung: erst mal die Grundstücksanordnung nach der Sonne und die Westausrichtung optimieren, Nebengebäude aus der Sonne nehmen. Eingang verlegen, so dass die Diele optimiert wird, Hauswirtschaftsraum vergrößern und darüber nachdenken, ob 3 Kinderzimmer oben wirklich nötig sind. Deckenhöhen und Treppe überdenken und ob es zwingend 10x10 sein muss.
Das ist ein gutes Argument. Ich weiß aber nicht, wie man dies lösen könnte.
Wir wollen ein
Eigenheim, weil wir für uns sein wollen. Eine typische Neubausiedlung mit 300m2 "Platz" für jeden kam für uns nicht in Frage. Ich will nicht dem Nachbarn auf der Terrasse die Kaffeetasse umrühren, und ich will auch nicht im Garten flüstern müssen. Wir wollen auch mal in Ruhe sonnen ohne Spanner. Uneinsehbarkeit ist für uns ein riesiges Plus.
Ansonsten kann ich auch in einer Wohnung bleiben und muss kein Haus bauen. My Home is my Castle, und da gibt es Wassergräben mit spitzen Stöcken drumherum
Auf dem Grundstück sind westseitig auch sehr viele und hohe Bäume, und das Haus im Süden ist ein großer Altbau mit 2 hohen Stockwerken und Wohnungen darin, das obere Fenster auf gefühlten 6m Höhe. Mit Büschen und Pergolas ist da nicht viel zu machen. Der Carport bzw. die Holzgarage soll ca. 3m hoch werden und die Terrassenüberdachung ist zwar nicht transparent, aber immerhin milchig geplant.
Das Baufenster für das Haus ist leider recht beengt:
Offenes Wort: Ihr wollt zu viel auf zu wenig Raum. Da nur den Grundriss etwas zu modifizieren, bringt die Kuh nicht vom Eis. Grundsätzlich wäre zu klären, ob ihr mehr Platz schaffen könnt ( etwas von dem megalomanischen Autounterstand abknapsen? ) oder ob ihr auf ein Zimmer verzichten könnt.
Aber je mehr ich den Entwurf mit der Lage abgleiche, desto mehr wird ersichtlich, dass nicht das Haus, sondern das Nebengebäude großzügig geplant ist.
[...]
Ihr solltet Euch überlegen, ob ihr dem Haus ein so dominantes Nebengebäude geben wollt, welches von der Vogelperspektive aus den Charme einer Tankstelle hat. Wahrscheinlich wird so etwas nicht genehmigt, da sie sich dem Haus nicht unterordnet.
Der Autounterstand ist eigentlich unser Platzretter. Wir haben momentan ebenfalls so ein riesiges, halbgeschlossenes Teil und möchten das eigentlich überhaupt nicht mehr missen, weil es einfach genial ist.
50m2 mit 3m Höhe werden in Sachsen genehmigungsfrei akzeptiert, der Übergang und der Anbau links sind separat zu sehen und werden nicht in einem gesamtmonolithischen Block angeflanscht.
Eventuell könnte man auf das Gästezimmer verzichten und dafür den Hauswirtschaftsraum + Wohnzimmer größer gestalten. Muss ich mal drüber nachdenken.