Hi
@Tom1607,
Angenommen Du hast an einer Wand links und rechts je eine Dreifachsteckdose. Fährst Du dann jede Dose mit je einem 5x2,5 oder 5x1,5 an, um im Prinzip jede einzelne Dose schalten zu können oder nur insgesamt einmal 5x2,5 für beide 3fach Dosen zusammen, um einmal Dauerstrom und zwei schaltbare Kanäle zu haben?
Also ich bin Fan von Komplett Sternförmig. 2,5 ist nur bei Leitungslängen > ca. 15m und Absicherung mit 16A notwendig (oder bei größeren Verbrauchern wie Herd). Das hängt mit der Auslösung der Sicherungen zusammen.
Hi
@Tom1607,
Mein Eindruck ist, dass Letzteres gerne gemacht wird, um die Anzahl der Leitungen gering zu halten, denn es kommen ja schon einige Leitungen zusammen, die ja potenziell irgendwo liegen müssen.
Stimmt, der Arbeitsaufwand ist in etwa gleich denn du musst ja den Schlitz entsprechend machen und bei Quer schlitzen ist es heute auch nicht mehr so einfach da das bei einigen Steinen nicht mehr erlaubt ist. Es ist einfacher nen Senkrechten Schlitz deswegen alles Zentral.
Die Mehrkosten für das Kabel sind nicht so hoch. Kommen noch die Reihen klemmen im Verteiler und das Auflegen. Dafür spart man sich das Quer schlitzen, das Fummeln in der Dose und das 'denken'.
Ich verwende außerdem nur 5 Adrige Leitungen und Lege die in der Regel so auf das bei 3fach Dose jeder Außenleiter eine Dose bekommt, im Verteiler einfach gebrückt. Bei 4Fach die ersten beiden einen Außenleiter und Klemme 3 und 4 wieder jeweils ein eigener Außenleiter. Und Bei 5 fach, die ersten Beiden Dosen einen Außenleiter, die nächsten beiden Dosen einen Außenleiter und die 5. Dose einen Außenleiter. Das hat den Vorteil das man, wenn man später mal eine Steckdose Schalten will man einfach im Verteiler umklemmt. Und man weiß. 1.Dose SW, 2 Dose grau, 3. Dose Braun. Und das im Prinzip für jede Steckdose.
So kann man OHNE großen Aufwand Aus einer 'normalen' Dauerstrom in 5 Minuten eine geschaltete machen. (Kommt öfter vor als man denkt wenns möglich ist )
Hi
@Tom1607,
Falls in der Roh decke kann es mit einer Lüftungsplanung zu Kollisionen kommen (sehr wahrscheinlich)
Also in meinem Aktuellen Objekt (ca. 640qm Wohnfläche auf 2 Geschossen) liegen im EG Verteiler ca. 200 Leitungen auf. Zusätzlich liegen im EG 22 70mm Lüftungsrohre. Kritisch ist da eigentlich nur der Bereich über dem Verteiler da dort einige zusammen kommt. Wenn das aber entsprechend geplant ist ist das kein Problem. Im klassischen Einfamilienhaus ist das unkritisch.
Hi
@Tom1607,
legt man sie auf den Rohfussboden, kann sie mit der Sanitärinstallation kollidieren und/oder eine teure(re) Schüttung/Flüssigdämmung erfordern. Wie sind da Deine Erfahrungen? Eher Leitungen reduzieren (wie oben beschrieben)? Leitungen in die Rohdecke oder auf den RFB? Wie löst Du die Dämmung, wenn da (gerade in den Fluren) einige Kabelkanäle parallel laufen? Günstiger(e) Dämmplatten fallen dann doch schon mal raus, oder?
Also Rohre auf dem Rohfussboden versuche ich wenn möglich zu vermeiden. Geht natürlich nicht immer denn Planen und umsetzten sind immer 2 Paar Schuhe, grad wenn die Bauherren dynamisch sind und Ihnen immer mal wieder was neues einfällt oder wenn beim Betonieren ein Rohr gequetscht wird so das man keine Leitung mehr durch bekommt. Wenns dann doch mal mehr wird wird die Dämmung auf 2 mal gemacht so das man die Sachen Ohne großen Aufwand unter bringt. Bei wirklich Großen Objekten (wie meinem Aktuellen) ist es in der Regel eh so das die Bauherren nicht Standard haben da wird dann einfach der Fußbodenaufbau stärker dimensioniert so das man 10cm Trischall einbringt. Da bekommt man einiges unter.
Hi
@Tom1607,
Wie löst Du die Dämmung, wenn da (gerade in den Fluren) einige Kabelkanäle parallel laufen? Günstiger(e) Dämmplatten fallen dann doch schon mal raus, oder?
Wie gesagt am besten ordentlich planen und in die Decke einarbeiten. Andere Option und das kann man ja in der Planung bereits berücksichtigen. Einen Stein mehr Mauern und die Decken abhängen. Bei 10cm Abhängung kann man dann die Lüftung und die Elektrik gut unter bringen.
Das ist dann das Optimum. Die Mehrkosten muss man da aber auch im Auge behalten. Wenn man aber viel mit Spots und LED machen will kann das unter Umständen den Mehraufwand rechtfertigen denn dann spart man sich die Dosen in der Betondecke.
Letztendlich kommt es wieder auf einen Selbst an was man wie möchte. Wenn Geld keine Rolle spielt(solls geben) dann 3m Rohbaugeschoßhöhe, 20cm Fußbodenaufbau und 15cm Abhängen.
Letztendlich entscheidet der Geldbeutel und der persönliche Geschmack darüber wie man was macht. Geh auf 5 Baustellen und die siehst 5 Lösungen.