Vorschläge vom Architekten enttäuschend - Wie weiter?

[Nordlys]

Nun. Der Aufsteller des B Plans machte ja für die Grundstücke einen natürlich nicht verbindlichen Platzierungsvorschlag. Schau, was will 5)? Wenn 5) und 6), also Du und Nachbar unter Dir ,- es so tun wie im B Plan eingemalt, wäre das ganz gut. Mittags Sonne hinten im Garten, an der Terrasse Schatten. Perfekt.
Abends Sonne auf Terrasse. Die müsste im SW über Eck. Geh mal auf Dein Land und denk das durch. Mit Massband und Pflöcken. Red mal mit 5), was die wollen. Oder haben die schon? Karsten

 

[11ant]

Beim zweiten hätte ich gedacht, dass er sagen wir mal zwischen den beiden Typen anzusiedeln ist.

Das gibt es nicht. Der Auftraggeber Deines Architekten bist entweder Du oder Dein Hausanbieter. Es ist also entweder Dein Architekt oder "Dein" "Architekt".

Mischtypen gibt es da höchstens in der Weise, daß ein Architekt zwar bauherrenbeauftragt wird, aber (dank noch fehlender Praxiserfahrung) dennoch nur Plänekritzler ist. Auch bei dem müßte der Bauherr dann natürlich mitdenken, was einen unerfahrenen Architekten m.E. nur für einen erfahrenen Bauherren tauglich macht.

Es ist kein Baum an der Straße, auf und vor dem Grundstück ist momentan gar nichts

Rechne vorsichtshalber damit, daß aus der Zeichnung abgeleitet wird, wo das Grünflächenamt nachher die Bäumchen einpflanzen soll. Es sollen schon Leuten Laternenpfähle direkt vors Garagentor gestellt worden sein, nur weil es im Plan so stand. Die ausführenden Kräfte haben gar nicht den Ermessensspielraum, ihren Verstand zu benutzen. Was nicht passieren soll, darf also gar nicht erst im Plan stehen.

Wenn ich richtig verstehe, heißt es hier, dass wir auch ohne Keller eine Hebeanlage bräuchten,

Rechne mal ganz grob die Abflüsse einen halben Meter unter Deinem Fußboden, und Gefälle braucht der Kanalanschluss dann ja auch noch. Wenn das im Endeffekt unter dem Kanal liegt, muß gehoben werden.

 

[tepee]

Ich glaube wir haben so einen "Mischtypen" Im Ernst.

Bzgl. der geplanten Bebauung habe ich die Nachbarn übrigens schon gefragt. Beide wissen noch nicht was sie genau wollen. Mir ist allerdings zu Ohren gekommen, dass Nr. 7 über ein Haus mit 2 Wohneinheiten zur Vermietung nachdenkt. Daher wäre es wohl gut sich in diese Richtung etwas mehr abzuschirmen.
Nr. 6 wird sehr wahrscheinlich nicht so bauen wie im Plan eingezeichnet. Er wird sicherlich unten vom Westen seine Zufahrt machen, also Garage ganz unten am Nordende und möglicherweise mit Grenzanbau zu unserer Grundstücksgrenze. Südlich davon dann das Haus und dann nach Süden hin Garten. Dann wäre unsere Westseite großteils frei.

Zum Kanalanschluss: Wie schon gesagt, wäre dieser durch die Positionierung recht weit unten und den Straßenhang bedingt etwa auf der selben Höhenlinie wie die Hausbodenplatte (ohne Keller betrachtet). Da der Kanal angeblich 4,5m unter der Oberfläche verlegt ist, dürfte es bis zum EG somit keine Probleme geben. Mit Keller dürfte es schon knapp werden.

Ich habe hier und da gelesen, dass oft sicherheitshalber sogar einfach das Straßenniveau herangezogen wird. Aber dann dürfte es selbst bei ebenen Grundstücken keinen Keller ohne Hebeanlage geben...?

 

[toxicmolotof]

Mir ist allerdings zu Ohren gekommen, dass Nr. 7 über ein Haus mit 2 Wohneinheiten zur Vermietung nachdenkt. Daher wäre es wohl gut sich in diese Richtung etwas mehr abzuschirmen.

Kannst du mir deine Bedenken erklären? Ich kenne so manchen Mieter den ich lieber als Nachbarn hätte als andere Eigentümer. Bei Mietern gibt es weniger den Typ "Mein Land, also mache ich was ich will".

Und was Hebeanlagen betrifft, egal ob Hang oder nicht, so exotisch sind die Teile dann auch wieder nicht. Aber ein Teil mehr was kaputt gehen kann oder mal gewartet werden muss. Aber beim zwingend notwendigen Zweitauto hält das ja auch niemanden vom Kauf ab.

 

[ypg]

Kannst du mir deine Bedenken erklären? Ich kenne so manchen Mieter den ich lieber als Nachbarn hätte als andere Eigentümer. Bei Mietern gibt es weniger den Typ "Mein Land, also mache ich was ich will".

ab.

Da bin ich beim Lesen auch drüber gestolpert.
Das Haus wird nach Bebauungsplan gebaut, da sollte nichts stören. Und ob da nun 2 Pärchen oder eine 4-köpfige Familie drin wohnt, ist einerlei.
Oder stört adhoc ein Mietverhältnis?

 

[11ant]

Ich kenne so manchen Mieter den ich lieber als Nachbarn hätte als andere Eigentümer. Bei Mietern gibt es weniger den Typ "Mein Land, also mache ich was ich will".

Ich habe auch ´mal lange Zeit in einem sehr schönen Haus gewohnt, dann zog die Vermieterin selbst ein. Lautes Türenschlagen als wäre man allein auf der Welt, das dämliche Geschnatter ihres Kaffeekränzchens vergällte einem die Balkonbenutzung und der Dackel kläffte sich im Wettstreit mit seinem eigenen Echo heiser. Und das war nur die Spitze des Eisberges.

Ein Beispiel für nette Eigentümer-Nachbarschaft (Typ "meine Grenze, meine Mauer") findet sich gerade auch hier: https://www.hausbau-forum.de/threads/Gartenmauer-ohne-anbohren-verschoenern-verblenden.26717/

Mit einem Zweifamilienhaus - speziell in der Konstellation "beide Wohneinheiten mit Mietern belegt" - fährst Du m.E. eher sogar günstiger: Mieter wechseln meist öfter als Eigentümer, und bei zweien werden nicht gerade beide Deppen sein.

Nr. 6 wird sehr wahrscheinlich nicht so bauen wie im Plan eingezeichnet.

Irrte ich in der Wahrnehmung, Nr. 6 seist Du selbst ?