Hausfinanzierung mit 410K für uns realistisch und machbar?

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Y

ypg

Man sollte dazu auch erwähnen, dass eine BU auch befristet zahlt, wenn man zb länger als 6 Wochen krank geschrieben ist. Sie stockt dann ggf das Krankengeld auf, wenn der AG nicht mehr zahlt.
 
E

Evolith

@Evolith
Selten so einen Murks gelesen, sorry. Aber "Stammtischgelaber" trifft hier vollumfänglich zu. Wenn du mit abgehackten Händen noch arbeiten gehst: schön. Dass das nicht zwingend die Mehrheit repräsentiert sollte dir klar sein.
Es wurden auch von den anderen hier genügend Beispiele (Burnout, Depressionen, etc) genannt die den "Kopf" betreffen. Im übrigen ist der "Rücken", sprich Wirbelsäulenerkrankungen, mittlerweile die häufigste Ursache für eine Berufsunfähigkeit. IT-ler sind hier sogar konkret noch mit am stärksten betroffen.
Ein Lehrer arbeitet auch mit dem Hirn, die Anzahl der dienstunfähigen Lehrer ist in den letzten Jahren praktisch nach oben geschossen.

Die Arbeitskraft eines jeden Menschen ist die Grundlage für ALLES im Leben, wer damit auf "Risiko setzt" kann ich nicht verstehen. Und wer relativ früh damit anfängt bekommt auch einen vertretbaren Beitrag, z.B zahlt meine Partnerin mit Mitte 20 monatlich 40,- für eine Absicherung von 1.500,- Monatsrente. Da früher oder später jeder Vierte (Tendenz steigend) BU wird steht für mich da das Zocken in keinem Verhältnis.

Zum Thema "Koma": eine private BU-Versicherung zahlt dann, wenn du deinen derzeit ausgeübten Beruf zu mindestens 50% nicht mehr ausüben kannst. Das bescheinigt auch kein Amtsarzt, sondern der deiner Wahl. Ich habe allein 3 Beispiele aus meinem Bekanntenkreis die gottfroh sind, eine BUR zu erhalten, und die haben alle noch Ihre Hände
Glaube mir, ich habe das Thema zur Genüge durch. Eine BU, die mir 2000€ monatl. Rente bringt (was mir persönlich nicht mal reichen würde), kostet mich je nach den vertraglichen Details über 50 € im Monat. Das ist mir zu teuer! Wir haben alles mögliche mit unserem Makler durchgespielt. Es war einfach nichts passendes dabei. Dazu muss ich erwähnen, dass ich deutlich höhere Beiträge zahle, weil ich in einem Chemieunternehmen arbeite.
Dazu kommen einfach zu viele Negativbeispiele im entfernten Bekanntenkreis. Da wurden BUs nicht gezahlt, weil die gute Frau (sie war Assistenz) ja noch arbeiten konnte. Sie war Querschnittsgelähmt nach einem Unfall, konnte die Hände nur mühsam bewegen. Nach langen rechtlichen STreit wurde dann eine Minimalrente aus "Kulanzgründen" gezahlt. Die konnte sie in der Pfeife rauchen.
Burnout geht ja oftmals (nicht immer) nach einer gewissen Zeit wieder "weg". Die meisten sind so um ein Jahr ausgeknockt. Entweder der Betrieb übernimmt diese Zeit oder man holt sich zum Abfedern eine Krankentagegeldversicherung. Meine Mutter arbeitet bei einer KV und ihr ist kein Fall bekannt, wo ein Burnout zu einer kompletten BU geführt hat. Sprich das kommt dann nicht so häufig vor.
Depression ... ich neige nicht wirklich dazu. Rückenprobleme ... da gibt es mittlerweile genug Möglichkeiten, um dagegen zu steuern.
Das einzige, was für mich wirklich problematisch wäre, sind die Augen.

Das sind MEINE Gründe, warum ich nie eine BU nehmen würde. das mag für dich ganz anders aussehen. Ich nehme das Risiko lieber hin und spare mir das monatliche Geld.
 
E

Evolith

Man sollte dazu auch erwähnen, dass eine BU auch befristet zahlt, wenn man zb länger als 6 Wochen krank geschrieben ist. Sie stockt dann ggf das Krankengeld auf, wenn der AG nicht mehr zahlt.
Hängt aber sehr von der BU ab. Die BU meines Mannes war nicht bereit dazu. Die haben ihm nach seinen Bandscheibenvorfall sogar gekündigt. Ob das rechtens ist, klärt gerade der Makler. Aber allein der Versuch ... da hab ich schon wieder ne Krawatte
 
M

Matthew03

Ich möchte dir deine Erfahrungen und Meinung auch nicht ausreden, aber sie sind zumindest sehr subjektiv. Gerade das Beispiel der Querschnittslähmung ist so dargestellt einfach viel zu pauschal. Keine - heutige - BU wird bei einem vorher gesunden Menschen bei einer Querschnittslähmung die Zahlung verweigern (können). Dafür müsste man jetzt viele Details erfahren, belassen wir es dabei.
Ich war und bin ein unglaublich großer Kritiker von Versicherungen, obwohl ich selbst über zehn Jahre in der Branche gearbeitet habe. War nie ein Verkäufer, sondern "Sinnhinterfrager", aber bei einer Sache bleibe ich felsenfest überzeugt: BU, PHV und bei Eigenheim die Gebäudeversicherung sind und bleiben elementar.
Und ich konnte in der langen Zeit viele Erfahrungen, nicht nur aus Bekanntenkreisen, sammeln, die positiven, was Auszahlungen und Dankbarkeit angeht, überwogen.


Aber BTT: realistisch und locker machbar
 
J

Joedreck

Sehe ich auch so. Ich bin für 80% des Haushaltseinkommens verantwortlich.
Meine Frau würde nicht im Ansatz an meinen Verdienst kommen.
Fällt meine Arbeitskraft aus, verlieren wir so ziemlich alles, obwohl wir wenig Schulden haben im Vergleich.

Das nicht abzusichern wäre für mich grob fahrlässig.
 
A

apokolok

Man sollte dazu auch erwähnen, dass eine BU auch befristet zahlt, wenn man zb länger als 6 Wochen krank geschrieben ist. Sie stockt dann ggf das Krankengeld auf, wenn der AG nicht mehr zahlt.
Das ist definitiv nicht der Fall.
Die BU zahlt bei dauerhafter Unfähigkeit den Beruf auszuüben. In der Praxis bedeutet das eine Prognose von mindestens 6 Monaten krankheits / unfallbedingten Ausfall.

Auch die Theorie 2/3 des Nettos zu versichern, weil ja noch 1/3 von staatlicher Stelle käme ist Quatsch. Berufsunfähig != erwerbsunfähig.
Weiterhin wird die BU auch voll auf ansonsten zu zahlende Sozialleistungen (Hartz 4, Wohngeld etc. ) angerechnet.
Wenn einer also 1000€ BU versichert, geht es ihm nach dem Versicherungsfall nicht bedeutend besser als jemanden der von Sozialleistungen lebt. Nur hat der BU-Versicherte vorher eine Menge dafür eingezahlt.

Eine BU kann bei richtiger Ausgestaltung Sinn machen, in vielen Fällen tut sie das allerdings nur für die Versicherungsunternehmen.
 
Zuletzt aktualisiert 28.11.2024
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