Wir hatten auch einige Gespräche mit einem Wüstenrot Vertreter, welchen ich jederzeit empfehlen würde. Die haben einige sehr interessante Bausparvertrag im Angebot, die ich bei der Konkurrenz nicht gesehen/bekommen hatte. Das ging aber erst mit einem gewissen Eigenanteil (bin mir nicht mehr sicher ob es 10% oder 20% waren). Nachteil war die recht hohe Rate und dabei wenig Flexibilität. Ich habe wirklich lange überlegt, ob wir das machen, aber war mir letztendlich doch zu heiß, da wir noch keine Kinder haben und die Belastung danach nicht einschätzen können.
Grundsätzlich: Ein Bausparvertrag hat immer eine bestimmte Summe, bis er zuteilungsreif ist. Erst wenn diese erreicht ist, bekommst du das Darlehen. Bis dahin brauchst du ein Darlehen, falls du vorher kaufen/bauen willst. Das ist ein sog. tilgungsaussetzer, bei dem du bis zur Zuteilung des Bausparvertrag die Zinsen zahlst. Danach wird er durch das Bauspardarlehen abgelöst. Dereffektivzins für Bausparvertrag ist daher auch deutlich höher, wie für ein Annuitätendarlehen, da man bis zur Zuteilung ja keinen Cent tilgt und somit die Zinsen nicht geringer werden. Wenn du z.b. erst mal 40% ansparen musst und den tilgungsaussetzer mit 2,5%abschließt, dann bringen dir doe 1,25%Darlehenszins des Bausparvertrag gar nichts, da du erst mal 15 Jahre ordentlich Zinsen auf die volle Summe zahlst.
Bei 100.000€ Und sagen wir mal 2,5% auf 15 Jahre, sind das jedes Jahr 2500€ Zinsen (200€ monatlich). Damit du nach den 15 Jahren z.b. die 40% erreichst - alles fiktive Werte, da du die exakten Daten nicht hast - musst du monatlich 222€ ansparen. Bei 30% immerhin noch 166€. Die Riester-Förderung senkt das noch ein wenig (hab die genaue Summe nicht im Kopf, ist aber irgendwas zwischen 100 und 200€ pro Jahr ohne Kinder sein), macht den Kohl aber nicht fett. Die Kreditsumme kann man natürlich beliebig skalieren, war so am leichtesten zu rechnen.
Auf den restbetrag zahlst du dann die 1,25%. Das kann sich durchaus lohnen, aber nur, wenn man wenn man die Zuteilung zeitig erreicht, ansonsten wird es teuer.
Daher: rausfinden, was die Mindesteinlage, die Zuteilungsrate und der Zins des Tilgungsaussetzers ist. Jährliche Bearbeitungsgebühren sind auch nicht uninteressant, da die bei Wohnriester manchmal gern ins Portemonnaie greifen.