B
Bieber0815
Tja, wie das so ist beim Hausbau. Ich war neulich auf einer Landesbauausstellung und bin vom Glauben abgefallen bzw. auf den Boden der Tatsachen geholt worden. Alle (vier!) befragten Anbieter von Lüftungsanlagen bestanden darauf, dass der Schlitz unter der Tür notwendig sei (Alternative: Tür offen lassen, Gitter in die Tür). Irgendwie müsse die Luft ja durch. Keiner schlug die Zargenlüftung vor oder gar die spezielle Absenkdichtung oder Überströmventile, obwohl ich deutlich machte, dass ich keinen Spalt unter der Tür wolle.Ich habe inzwischen übrigens mit unserem Heizungsbauer gesprochen, er meinte es braucht außer dem "normalen" Luftspalt unter der Türe keine besonderen Lüftungsschlitze oder Spalten wegen der Kontrollierte-Wohnraumlüftung.
Der Hersteller wird in seiner Berechnung die Annahme treffen, dass die Luft ungehindert überströmen kann. Bauseits (!) ist dann die Überströmung zu gewährleisten. Das hilft Dir also gar nichts.Die Lüftungsanlage wurde vom Hersteller berechnet und die Luftströme ausgerechnet, von dem her sollten die schon so passen.
Mindestens würde ich vom Lüftungsbauer erwarten, dass er a) fragt, welche Luftmenge übertragen werden soll und b) fragt, wie breit die Tür ist und dann c) in seiner Tabelle den erforderlichen Spalt abliest (Auslegung dann nach DIN, also schallschutztechnisch unter aller Kanone).
Besser er schlägt Dir alternative Maßnahmen vor, die weder übermäßig Licht noch Schall durchlassen.
Besonders frustrierend ist, dass man dieses Thema schon seit 10 Jahren (?) frei im Netz (deutschsprachig) nachlesen kann.