@HilfeHilfe hast Du die derzeitige Sparrate von 1200€ überlesen???? Außerdem fällt ja die 950€ Miete weg, dafür kommen ca. 500€ Nebenkosten dazu... Ich sehe das Finanzielle jetzt nicht gar zu schwarz, ABER...
Die TE ist sich ja über das bisherige Konsumverhalten bewusst und hat auch erklärt, dass beide bereit sind dieses nach dem Hauskauf zu ändern,
Die Ausgaben sind ja schon teilweise sehr schön gerechnet. ZB fehlen die nötige Kleidung. Zu den Lebensmitteln sollte man die Hälfte des Essengehens mitrechnen, da von 100% auf Null eben nicht mal so einfach umsetzbar ist, zum anderen kauft man, wenn man sich das Essengehen nicht mehr leisten kann, ggf etwas wertiger und natürlich mehr ein. Ich sehe definitiv auch die Kinderschiene. Das erkläre ich weiter unten.
Was hat
Dr. Klein für Lebenshaltungskosten berechnet? Weiß Dr. Klein, dass es sich "nur" um Eigentum nach WEG handelt? Bitte mal googeln... es kann sein, dass die Zinsen da höher sind.
Manche "fühlen" sich mit Haus sogar ärmer weil dann der Italiener, die Fernreise, das spontane Handy und Audi nicht mehr drin sind.
Ich würde solch eine Situation nicht unterschätzen!
Eure Gründe für den Eigentumwunsch sehe ich in dem Irrglauben, dass man dann keine ungeplanten Kosten mehr hat. Irrtum: man hat sogar mehr ungeplante Kosten bei Eigentum, als wenn man zur Miete wohnt.
.... eine gut erhaltene Bestandsimmobilie zu kaufen oder aber zu bauen (und so "nie wieder" bzw. für eine lange Zeitspanne keine ungeplanten Kosten zu haben).
Unser Motiv für den Kauf ist ganz einfach: Wir zahlen monatlich für eine Zweizimmerwohnung schon nicht ganz wenig Geld. Und wir wissen, was man hier für eine gleichwertige Wohnung mit drei Zimmern (in die wir mit Nachwuchs ja ziehen müssten)
Hier wird der Irrglaube-Grund genannt, bei Miete Geld rauszuschmeissen. Ich sehe aber eine niedrigere Miete als Eure ausgerechnete Finanzierungsrate. Und das wird sich nicht mehr ändern. Sicher: nach 28 Jahren... aber ob das jetzt Euer wahrer Grund ist, dass Eigentum Euer Wunsch ist, sehe ich so nicht.
Im gleichen Atemzug wird das fehlende Zimmer fürs Kind genannt.
Also Fakt ist: ich lese Widersprüche und keine zu Ende gedachten Gründe.
Ich lese nicht, dass Ihr Garten wollt, Verantwortung über Eigentum oder Komfortfreude usw.
Wenn ich dann 3! mal ein aber lese....
Ganz klar hast du Recht. Es ist aber...
Das wissen wir, wir haben immer sehr gut gelebt, aber...
Du hast natürlich Recht. Das teuerste Auto wurde aber...
... die sich abwechseln mit...
7!!! mal irgendwas von Freunden, die Eigentum haben oder Leute, die sich was anschaffen
...was wir auch dauernd von Bekannten und Freunden gefragt werden...
... sehe ich nicht, dass Du verstehst, was Dir geschrieben wurde.
Ich würde Euch oder Dir raten, nicht die anderen zu betrachten, sondern Eure Situation. Es kommt mir vor, als wenn Ihr gleichziehen wollt: mit dem Heiraten, mit dem Haus... da fängt der eine an, dann folgt der nächste mit Eigentum, der dritte sieht sich in Zugzwang usw. Mit dem Kinderkrigen verhält es sich gleich. Die Frauen/Freundinnen haben andere Gesprächsthemen, dann will man keine Außenstehende sein und hegt den Kinderwunsch.
Dass Ihr Euch wundern mögt, wie der ein oder andere es schafft, zeigt eigentlich Euer Denken, "dass wenn er, dann können wir auch", aber das Leben ist kein Wettkampf. Außerdem wird bei Geld am meisten gelogen. Und wenn ein jemand geerbt hat, dann ist es so. Dann ist es sein Geld und es sind seine Erfahrungen. Ihr müsst auf Eure Situation schauen und nicht wetteifern.
Früher waren diese ganzen "ernsten" Themen wie Haus, Kinder etc. so weit weg, dass wir die Notwendigkeit des Sparens erst jetzt für uns entdeckt haben (und dies natürlich auch so beibehalten wollen).
Insofern hast Du es gut geschrieben: Notwendigkeit des Sparens
Wenn ich alles in der Gesamtheit betrachte, könnte dieses Szenario gar nicht weit weg sein
Am Ende des Tages habt ihr eine Vollfinanzierung, ein Renovierungsbedürftiges Haus, ein Kleinkind und nicht mehr das Geld für Konsum oder Urlaub.
Aber erst mal würde ich mich an Eurer Stelle mal damit befassen, was Euch an einem Haus tatsächlich glücklich macht (und nicht Euren Freunden)
Dann noch den Rat: ein niedriges Hausgeld schützt nicht vor Kosten, ganz im Gegenteil kann es sein, dass ein Verzicht einer Verwaltung und Nichtanpassung einer Rücklage bedeutet, dass kurzfristig eine 5-stellige Summe für Reparaturen freigesetzt werden muss.
Da nicht bekannt ist, wie alt das Haus ist, würde ich eh erst mal einen SV beauftragen, der sich das Teil mal anschaut.