G
gnika77
Hallo zusammen,
ich habe eine Luftwärmepumpe mit BAFA-Förderung...
1. Die BAFA-Liste gibt im wesentlichen alle WPs an, die grundsätzlich die Voraussetzungen für die Förderung erfüllen (SG-Ready)
2. Die Förderung setzt voraus, dass aber auch eine Jahresarbeitszahl von mindestens 4,5 zu erreichen. Bis März durfte diese noch mit der alten Version der VDI berechnet werden. Ab März muss diese jedoch nach der neuen VDI berechnet werden. Die neue Berechnungsmethode ist näher an der Praxis. Deshalb kommen da im allgemeinen schlechtere JAZen raus. In der Übergangszeit konnte es deshalb passieren, dass der Online-Rechner des BWP nach der neuen Methode eine schlechtere Jahresarbeitszahl als 4,5 ausgespuckt, man jedoch vom Hersteller eine Berechnung nach der alten Methode bekommen konnte bei der die Jahresarbeitszahl besser war als 4,5. In Zukunft ist aber nur die neue VDI für die BAFA-Förderung zu verwenden.
3. Im Neubau kann man bei richtiger Planung mit guten Luftwärmepumpen durchaus rechnerische JAZen über 4,5 ab NAT=-14°C erreichen. Da wären z.B. Nibe, IDM oder Novelan zu erwähnen. Im wesentlichen is es wichtig die Heizungsflächen so zu planen, dass man mit VLT=30°C hinkommt. In normalen Räumen ist dazu normalerweise die Fußbodenheizung ausreichend. Im Bad sollte man Wandheizung in Betracht ziehen.
4. Besonders gut zum Senken der VLT und erreichen einer guten Jahresarbeitszahl ist die Betonkernaktivierung (BKA) geeignet. Damit wird einerseits die Effizienz der Wärmepumpe gesteigert. Andererseits ist die BKA sehr gut zum Kühlen via Wärmepumpe geeignet. Im Sommer ein nicht zu unterschätzender Komfortaspekt. Im Vergleiche zu den Kosten (im wesentlichen nur paar Rohre) ist der Nutzen der BKA extrem hoch.
5. Wenn man an eine Luftwärmepumpe denkt, sollte man jedenfalls überlegen, ob nicht eine Sole-Wärmepumpe mit einem Ringgrabenkollektor (Ringgrabenkollektor) die bessere Alternative wäre. Dieser Kollektor ist auf vielen, auch kleinen Grundstücken, realisierbar. Unter Berücksichtigung der höheren BAFA-Förderung für eine Erdwärmepumpe, kommt man mit einem Ringgrabenkollektor und Erdwärmepumpe im Neubau sogar günstiger hin als mit einer Luftwärmepumpe. Ich hätte selber Ringgrabenkollektor gemacht. Leider war Erdwärme durch Bebauungsplan verboten. Deshalb ist es eine Luftwärmepumpe mit einer Photovoltaik geworden.
Grüße Nika
P.S. Darf man hier jetzt eigentlich Links posten. Zu den Punkten gibt es viele Infos im Netz, die deutlich ausführlicher/hilfreicher sind.
P.P.S Bei einer Wärmepumpe auf keinen Fall einen Heizungspuffer verbauen.
ich habe eine Luftwärmepumpe mit BAFA-Förderung...
1. Die BAFA-Liste gibt im wesentlichen alle WPs an, die grundsätzlich die Voraussetzungen für die Förderung erfüllen (SG-Ready)
2. Die Förderung setzt voraus, dass aber auch eine Jahresarbeitszahl von mindestens 4,5 zu erreichen. Bis März durfte diese noch mit der alten Version der VDI berechnet werden. Ab März muss diese jedoch nach der neuen VDI berechnet werden. Die neue Berechnungsmethode ist näher an der Praxis. Deshalb kommen da im allgemeinen schlechtere JAZen raus. In der Übergangszeit konnte es deshalb passieren, dass der Online-Rechner des BWP nach der neuen Methode eine schlechtere Jahresarbeitszahl als 4,5 ausgespuckt, man jedoch vom Hersteller eine Berechnung nach der alten Methode bekommen konnte bei der die Jahresarbeitszahl besser war als 4,5. In Zukunft ist aber nur die neue VDI für die BAFA-Förderung zu verwenden.
3. Im Neubau kann man bei richtiger Planung mit guten Luftwärmepumpen durchaus rechnerische JAZen über 4,5 ab NAT=-14°C erreichen. Da wären z.B. Nibe, IDM oder Novelan zu erwähnen. Im wesentlichen is es wichtig die Heizungsflächen so zu planen, dass man mit VLT=30°C hinkommt. In normalen Räumen ist dazu normalerweise die Fußbodenheizung ausreichend. Im Bad sollte man Wandheizung in Betracht ziehen.
4. Besonders gut zum Senken der VLT und erreichen einer guten Jahresarbeitszahl ist die Betonkernaktivierung (BKA) geeignet. Damit wird einerseits die Effizienz der Wärmepumpe gesteigert. Andererseits ist die BKA sehr gut zum Kühlen via Wärmepumpe geeignet. Im Sommer ein nicht zu unterschätzender Komfortaspekt. Im Vergleiche zu den Kosten (im wesentlichen nur paar Rohre) ist der Nutzen der BKA extrem hoch.
5. Wenn man an eine Luftwärmepumpe denkt, sollte man jedenfalls überlegen, ob nicht eine Sole-Wärmepumpe mit einem Ringgrabenkollektor (Ringgrabenkollektor) die bessere Alternative wäre. Dieser Kollektor ist auf vielen, auch kleinen Grundstücken, realisierbar. Unter Berücksichtigung der höheren BAFA-Förderung für eine Erdwärmepumpe, kommt man mit einem Ringgrabenkollektor und Erdwärmepumpe im Neubau sogar günstiger hin als mit einer Luftwärmepumpe. Ich hätte selber Ringgrabenkollektor gemacht. Leider war Erdwärme durch Bebauungsplan verboten. Deshalb ist es eine Luftwärmepumpe mit einer Photovoltaik geworden.
Grüße Nika
P.S. Darf man hier jetzt eigentlich Links posten. Zu den Punkten gibt es viele Infos im Netz, die deutlich ausführlicher/hilfreicher sind.
P.P.S Bei einer Wärmepumpe auf keinen Fall einen Heizungspuffer verbauen.