Fertighausexperte - Sinnvoll oder rausgeschmissenes Geld?

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A

Altai

Die Gemeinde macht mit ihren Einkommens- und Vermögensgrenzen doch die Leute unglücklich - wer da hinein passt, und ein Grundstück bekommt, kann sich aber die 800k€+ für das Einfamilienhaus eigentlich gar nicht leisten.
Ich habe bei ca. 67k€ Jahreseinkommen als Alleinerziehende mit zwei Kindern (zugegeben ohne großes Eigenkapital, außer für Nebenkosten) ein Budget von 350k€ verbaut und es ist die absolute Kotzgrenze. Wenn ich bei Baubeginn gewusst hätte, wo ich am Ende lande, ich hätte es nicht gemacht. Also wir kommen schon zurecht, auch mit Urlaub, Hobby, etc es ist Jammern auf hohem Niveau... aber was dann am Ende vom Monat noch übrig bleibt (also was man sparen kann, für Sondertilgung, neues Auto, was auch immer), ist mir eigentlich zu wenig, um mich wohl zu fühlen.
 
H

Hitokiri-1978

@Altai Das klingt jetzt vielleicht sehr unromantisch, aber... trotz deines sehr guten Gehalts, macht es ja vollkommen Sinn sich langfristig eine Partner zu sichern, der mit euch lebt und ins Budget einzahlt. Aber das ist dir sicherlich auch schon so bewusst.
 
H

Hitokiri-1978

Der Weg zum Wunschort zählt aber nicht. Es zählt der Weg zur Arbeitsstelle und ggf auch zur Familie (Betreuung und so)
Man muss sich eben strecken. Wie weit wäre denn der Weg zum Arbeitsplatz?
Ja diese Überlegungen haben wir öfters durchdiskutiert. Das bewusste wegziehen. Ich will aktuell ohnehin den Job wechseln, von daher würde es sich anbieten, dass ich mir einen Job suche, in einer Region in der die qm-Preise rel. niedrig sind. Nur... ich habe (noch) meine Familie hier, meine Frau ihre Freunde. Und ja, andere Leute haben damit überhaupt keinen Schmerz. Die Freundin meines Schwagers z. B. lebt jetzt mit ihm seit gut einem Jahr in der Schweiz. Sie verdient Schweiz-typisch sehr gut und er sogar abartig gut . Sie hatte aber kein Problem damit, ihrer Familie und den Freunden den Rücken zu kehren.
Und dann, ich fühle mich in München und dem Umland sehr wohl. Es hat schon seine Gründe, warum München weltweit als einer der lebenswertesten Orte gilt und damit auch sehr begehrt ist.

Für mich ist ein kurzer Anfahrtsweg schon sehr wichtig. Jeden Tag mehr als 2-3 Stunden zu pendeln empfinde ich als reine Lebenszeitverschwendung. Bis zu 45 min. (ohne way) wäre es für mich noch ok.
 
D

danixf

Für mich versteifst du dich zu sehr auf das Haus. Zuerst schreibst du was von einem Grundstück bei ImmobilienScout irgendwo im "Nirwana" und das nur paar Tage nach der "Absage". Völlig übereifrig. Im Ernst - ich ziehe doch nicht eine Region, inkl. kompletter Familie und ohne zu wissen was da eigentlich abgeht, nur damit ich mir Grund kaufen kann.

Die Freundin meines Schwagers z. B. lebt jetzt mit ihm seit gut einem Jahr in der Schweiz. Sie verdient Schweiz-typisch sehr gut und er sogar abartig gut . Sie hatte aber kein Problem damit, ihrer Familie und den Freunden den Rücken zu kehren.
Für manche ist Geld halt alles. Ich würde im Leben nicht meine Familie und Freunde für Geld zurücklassen. Eventuell würde ich anders denken, wenn ich am Minimum leben würde.


Sammelt euch mal ein paar Wochen und überlegt Alternativen. Doppelhaushälfte, Reihenhaus, Zweifamilienhaus mit Eltern, größeres Grundstück mit anderer Familie teilen und selbes Bauunternehmen - 2 Einfamilienhaus gleichzeitig hochzuziehen reduziert die Kosten, Altbau kaufen und sanieren, etc.

Du hast den Beitrag vor einer Woche gepostet, man musste dir erst mal Unterschiede zwischen den verschiedenen Häusern erklären und wie das alles abläuft usw... Aber das erste Haus wird ja ohnehin für den Feind gebaut
 
Y

ypg

Man kann Freunde nicht den Rücken kehren, denn sie sind im Herzen. Wenn Besuche nicht machbar sind, ist es auch keine Freundschaft.
Bekanntschaften und Nachbarn wie auch Kollegen sind auswechselbar.
 
H

hampshire

Der Weg zum Wunschort zählt aber nicht.
Es zählt was man wichtig findet.
Jeden Tag mehr als 2-3 Stunden zu pendeln empfinde ich als reine Lebenszeitverschwendung
Das ist sehr richtig. Zudem kostet es Gesundheit. Ich hatte lange 2,5h Pendelei täglich und war - obwohl ich wirklich sehr gerne Auto fahre - damit irgendwann nicht mehr einverstanden.

Rund um München gehen eigenartige Gemeinderatsentscheidungen um - übrigens auch wenn man Bauland besitzt und die Gemeinde bei der Vermarktung mitreden möchte. Zudem hört man, dass es noch Amigo-Geschäfte gibt. Das könnte bei guter örtlicher Vernetzung wiederum helfen.
 
Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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