Die Ventile am HKV sollten laut Berechnung grob eingestellt sein(je besser die Berechnung desto weniger Arbeit). Die Stellmotoren entweder ganz ab oder stromlos offen.
Dann kann man an den Ventilen die Feineinstellungen für den Durchfluss vornehmen.
Ich glaube nicht, dass hier war berechnet wurde. Eingestellt wurde bis jetzt auch nichts.
So wie es scheint, gibt es keine Berechnung. Zumindest wurde keine ausgehändigt.
Wenn es keine Dokumentation gibt, wird es schwierig. Wie soll er jetzt wichtige Angaben zu Rohrlänge, Anbindungsleitungslänge, Verlegeabstand, Rohrduchmesser, Anbindung der HKV her bekommen, wenn der Estrich schon liegt. Da kann er gar nicht selbst berechnen wie der Durchfluss im Heizkreis sein sollte! Es bleibt nur Rücklauftemperatur und Raumtemperatur messen bei maximal aufgedrehten ERR (oder demontierten Stellmotoren). Sollte Raumtemperatur überall gleich sein und Rücklauftemperatur annähernd gleich, stimmt der hydraulische Abgleich und er kann sich an den thermischen Abgleich machen.
Aber der Gesamtvolumenstrom muss für die Wärmepumpe ausreichend sein! Das wird leider häufig nicht bei der Berechnung der Hydraulik berücksichtig, auch nicht von den Profis. Die gehen meist nur von Annahmen aus und berechnen Nichtmal die Raumweise Heizlast bei der vom Bauherr gewünschten Raumtemperatur, noch berücksichtigen sie die eingesetzte Wärmepumpe (Nennvolumenstrom!)...
Genausowenig von den Hausbesitzern, die der Wärmepumpe durch die genutzten ERR immer wieder den Volumenstrom kappen und somit ineffizient zu tode takten lassen.
Einige Tipps finden sich in einem parallelen Thread:
"Bodenheizung, es wird so warm im Haus wenn die Sonne scheint"