Bauprojekt - Lüftungsanlage, Heizung - Eure Erfahrungen?

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C

Curly

unsere Kontrollierte-Wohnraumlüftung (für 180qm) hat etwa 12000 Euro gekostet, auf jeden Fall nicht mehr, darauf würde ich nie wieder verzichten. Um richtig zu lüften, müsste man ca. 5x am Tag alle Fenster öffnen, anschließend ist es im Winter eiskalt im Haus und im Sommer hat man die Hitze und noch 30 Fliegen im Haus. Außerdem hat man normalerweise doch irgendwelche Deko auf der Fensterbank stehen und kann somit gar nicht jedes Fenster einfach schnell mal öffnen oder so wie bei uns, sind alle Fenstergriffe abgeschlossen.
Es ist einfach ein sehr großer Komfortgewinn mit einer Kontrollierte-Wohnraumlüftung, immer frische Luft, die noch dazu vorgewärmt ins Haus kommt.
Bei der Heizung ist es Geschmacksache, wir haben Gas, weil mich der Krach einer Luft-Wasser-Wärmepumpe einfach stört und wir auch unsere Nachbarn damit nicht belästigen wollten.

LG
Sabine
 
rick2018

rick2018

Weil jede ROI und TCO Analyse dies zeigen.
Sprich der Investment und Unterhalt ist teurer als dass die Anlage in ihrer Laufzeit einspart.
Finde es auch nicht schlecht aber wirtschaftlich nicht wirklich rentabel.
 
D

Daniel-Sp

Warum nicht? Ist das so teuer?
Mein Dad hat das auf dem Dach und ist begeistert. Ok, der ist von Technik sowieso begeistert. Aber er meint, er bekommt an sonnigen Wintertagen kochendes Wasser vom Dach.
Investitionskosten minus erwarteter Einsparung.
Wenn man sich für eine Wärmepumpe entscheidet, sollte man auch aus anderen Gründen darauf verzichten. Man mischt dann Hochtemperatur-System mit Niedrigtemperatur-System. Um das unter einen Hut zu bekommen, braucht man ein System mit Mischer. Dies verkompliziert die Steuerung, die meisten Heizungsbauer haben schon Probleme mit Wärmepumpen ohne Solarthermie. Das Ergebnis kann man sich überlegen. Die Effizienz der Wärmepumpe leidet aber auch bei optimal geregeltem System, womit wir wieder bei Satz 1 sind.
 
B

boxandroof

Solarthermie macht man heute höchstens noch um die Gasheizung für die Energieeinsparverordnung zu legitimieren. Dann "rechnet" sie sich vielleicht, weil es der günstigste Weg Pro-Gas ist. Einige GUs installieren dagegen mittelmäßige Wärmepumpenkonzepte, weil das billiger ist als Gas + ST und weil die Wärmepumpe hilft die Verbräuche auf dem Papier schön zu rechnen, während man bei der realen Dämmung sparen kann.

Kontrollierte-Wohnraumlüftung ist eine reine Komfortentscheidung, bei uns ca. 11t€ Investment. Spart nichts ein. Bei uns die beste Entscheidung sie zu verbauen.

Wärmepumpe ist im Neubau angebracht. Aber: die Planung inkl. Planung der Fußbodenheizung gehört dringend vom Bauherren selber überwacht.

Ob sich die Wärmepumpe gegenüber rechnet hängt davon ab was man für sie bezahlt. Je mehr der Bauherr sich kümmern kann, desto mehr spart man gegenüber Gas. Siehe Hinweise zum Ringgrabenkollektor von Daniel.

Gas hat DEN Vorteil, dass sich Planungsfehler kaum auf die Verbrauchskosten auswirken, sprich man muss sich nicht selber kümmern und kann mit moderatem Verbrauch rechnen. Wechselt man aber später mal von Gas auf Wärmepumpe dann hätte man besser gleich richtig geplant (Fußbodenheizung).

Bestes Konzept meiner Meinung nach:
- Dämmung so ungefähr Richtung KfW55, je nach Kosten
- Ringgrabenkollektor + BAFA Förderung oder Luft-Wasser-Wärmepumpe, wenn möglich selber gekauft und/oder stark koordiniert.
- Dach so voll wie es geht mit Photovoltaik
- Kontrollierte-Wohnraumlüftung optional

Unser Architekt hatte zur Technik auch lediglich Meinungen vorzuweisen. Hätten wir darauf gehört wäre es teurer in Amschaffung und beim Verbrauch geworden.
 
L

ludwig88sta

Solarthermie macht man heute höchstens noch um die Gasheizung für die Energieeinsparverordnung zu legitimieren. Dann "rechnet" sie sich vielleicht, weil es der günstigste Weg Pro-Gas ist. Einige GUs installieren dagegen mittelmäßige Wärmepumpenkonzepte, weil das billiger ist als Gas + ST und weil die Wärmepumpe hilft die Verbräuche auf dem Papier schön zu rechnen, während man bei der realen Dämmung sparen kann.

Wärmepumpe ist im Neubau angebracht. Aber: die Planung inkl. Planung der Fußbodenheizung gehört dringend vom Bauherren selber überwacht.

Ob sich die Wärmepumpe gegenüber rechnet hängt davon ab was man für sie bezahlt. Je mehr der Bauherr sich kümmern kann, desto mehr spart man gegenüber Gas. Siehe Hinweise zum Ringgrabenkollektor von Daniel.

Gas hat DEN Vorteil, dass sich Planungsfehler kaum auf die Verbrauchskosten auswirken, sprich man muss sich nicht selber kümmern und kann mit moderatem Verbrauch rechnen. Wechselt man aber später mal von Gas auf Wärmepumpe dann hätte man besser gleich richtig geplant (Fußbodenheizung).
Guter Beitrag!

Dennoch ein paar Verständnis-Fragen: wieso wirkt sich ne Gasheizung bei Planungsfehlern nicht auf den Verbrauch aus? Was meinst du da mit Planungsfehlern? Dass man eine zu große / kleine Heizung nimmt? Ja das stelle ich mir bei einer Wärmepumpe auch schwierig vor, die richtige (von der Leistung/Größe) zu installieren.

Aber weil du auch die Fußbodenheizung erwähnst. Die kann ich doch sowohl mit der Gasheizung als auch mit der LW-Wärmepumpe gut betreiben oder?

Ach ja und wieso installieren einige GUs eher schlechte Wärmepumpe und sparen bei der Dämmung. Schlechte Dämmung heißt doch, dass die Wärmepumpe mehr arbeiten muss (früher den Heizstab ein usw.) und dann ist nichts mehr mit schönen Verbräuchen aufm Papier?

Was meinst du mit "Bauherr soll sich über die Wärmepumpe kümmern / überwacht". Die richtige anschließende Konfiguration oder bei der Auswahl?
 
B

boxandroof

Bei Wärmepumpe kann man viel falsch machen. Pufferspeicher und vor allem schlecht geplante Fußbodenheizung. Google mal dazu.. gibt hunderte Beiträge.

Bei Gas geht man einfach mit der Temperatur der Heizung höher und gut. Bei Wärmepumpe kostet jedes Grad aber Effizienz. Dazu kommt dass Wärmepumpen oft falsch betrieben werden: Heizstab, falsche Heizkurve usw.
Das sind alles Risiken die es bei Gas so nicht gibt.

Ich bin absolut Pro-Wärmepumpe, aber Wärmepumpen sind leider kein Selbstläufer.
 
Zuletzt aktualisiert 25.11.2024
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