Dieser Entwurf ist außerordentlich furchterregend: der Style ist authentisch der eines Bauhandwerksbetriebes mit Büro und Inhaberwohnung auf dem Betriebsgelände - sogar die Garage sieht 1:1 aus wie die typische Kleinhalle mit Werkbank und Magazin für alles, was regelmäßig in die Handwerkerfahrzeuge nachgeladen werden muß, mit Haupthaus etwa Baujahr 1960 und Garage noch aus der Zeit, als das Betriebsgelände noch Bauernhof war, nachgerüstet mit einem Rolltor. Sogar an den Eingang mit Außentreppe zum Hochparterre wurde gedacht - wahrlich gespenstisch authentisch, bis hinein in die Fensterformate. Ich kann gar nicht glauben, daß das ein Neubau sein soll, so echt sieht das wie ein Umbau mit all´ seinen Kompromissen aus. Als hätte man einen aufgegebenen Betrieb gekauft und baue die Büroräume nun auch zu Wohnzwecken um.
Die Idee, ein Gebäude als bewohnbare Schallschutzwand für den Garten anzulegen, ist eine Verkehrung - d.h. da wedelt der Schwanz mit dem Hund - und hoffentlich auch selbst erkennbar kein glücklicher Ansatz. Die Mode des Bumerang-Grundrisses kennt man sonst weitgehend nur von Bungalows. Die tragenden Wände stehen übrigens in der falschen Richtung. Willst Du uns verfrüht in den April schicken ?