Oh Mann, könnt ihr euer Angezicke hier sein lassen? Macht das doch per PN.
Angezicke unter Beteiligung von Zicken mit unter 100 Beiträgen ist hier leider nur noch als Broadcast möglich
Offensichtlich will man aber unbedingt diesen ungewöhnlichen (und kostentreibenden) Baukörper.
Das Baukörperensemble selbst ist nicht ungewöhnlich. Ungewöhnlich sind lediglich zwei Dinge: erstens, einen authentischen Fake eines Umbaues auf kompromißträchtiger Basis neu zu bauen - das gibt Retro und Vintage einen völlig neuen Spin. Und es ist auch nicht kostentreibend im Sinne der Baukosten, sondern eher im Sinne der Vernichtung des Beleihungs- und Wiederverkaufswertes, da der Markt einen solchen strange & crazy Umbau-Fake nicht nachfragt - und zwar weder der klassische Immobilienmarkt noch derjenige für Filmsets. Zweitens ungewöhnlich ist die - ich sachsma nett - perfekte Emanzipation der Grundrissform von derjenigen des Grundstückes
Wenn ich schon so eine ungewöhnliche Form wähle, mache ich sie zum Zentrum meines Hauses. Zum "Boah"-Effekt.
Auch da kann ich Dir und
@hampshire nur zustimmen.
Es wurde erwähnt die Tragenden wände stehen in die Falsche Richtung. [...] Die Statik wurde noch nicht geprüft.
Wenn du es noch immer nicht glaubst, geh zu einem ortsansässigen Zimmerer und laß dir einfach mal den Preis für den Dachstuhl schätzen.
Dem Statiker ist das egal, der schreibt einfach mehr Stahl und mehr Unter- und Überzüge auf den Einkaufszettel, dann paßt das, und kommt im Zusammenspiel mit dem Dachstuhl damit hin, das Budget selbst bei baukörperschönheitsadäquater Ausstattung voll auszureizen. Wobei nicht der Grundriss den Dachstuhl teuer macht, sondern die Anordnung der tragenden Wände. Sie klassisch auch kreuzend zu den Sparren zu stellen, dürfte sowohl die Decken als auch den Dachstuhl günstiger gestalten - selbst wenn der Anregung gefolgt wird, den Knick in das Raumerleben einzubeziehen.
Ich fasse zusammen:
1. trenne die Interessen Hausform und Gartenschallschutz, damit die Hauptsache die Hauptsache bleibt
2. verbrenne kein Geld mit dem Nachbau einer umgenutzten Betriebs-, Büro- und Inhaberwohnungs-Mischimmobilie aus 1960, sondern baue ein Wohnhaus der Jetztzeit
3. modelliere das Gelände ohne Treppen zu einem altmodischen Hochparterre-Eingang
4. nutze den geliebten Knick erstens als Wohnfühl-Chakra und zweitens zur Bildung einer Hofzone auf dem Grundstück
5. Überlasse die Statikplanung Leuten, die in Deckenfeldern und Dachstühlen denken können.