So sehe ich das auch. Und wie so oft sind diese Entwürfe nicht kostenoptimiert. Wenn man einen Plan bepreisen lässt ist es üblich dass die Angefragten nur das bepreisen was sie sehen und das herauslassen was sie nicht sehen. Der erste Überbringer der "schlechten Nachrichten" (wird teurer) fällt erfahrungsgemäß zu oft aus dem Rennen um den Auftrag heraus. Aus dieser Mechanik und einer Ahnung um derzeitige Baupreise heraus denke ich auch, dass die Kosten deutlich sechsstellig über den derzeit im Raum stehenden Summen liegen werden. Na und - wenn das für die Bauherren bezahlbar bleibt? Ich kenne Menschen, die weit sechsstellig über die ersten Kalkulationen herausgeschossen sind und sich kein Bisschen darum grämen.
Die Polygonalen Flächen im EG und OG sind interessant und können sinnvoll genutzt werden oder einfach Raum zum Atmen schaffen- unten kann ein Essbereich in diese Fläche hineinragen, oben entsteht eine schöne Gemeinschaftsspielfläche für die Kinder.
90° Winkel oder nicht - den Bauherren muss es gefallen, die Nachbarn sollte es nicht allzu sehr aufregen, denn eine feindliche Nachbarschaft ist Gift für eine gute Lebensqualität. Ich finde, dass der leichte Knick gut zum Grundstück passt.
Woran ich noch weiterdenken würde wäre:
- der Treppenbereich, der mir in Relation zur sonstigen Großzügigkeit des Hauses zu eng vorkommt
- die zu erwartende "Ruhe" im Arbeitszimmer - wie ist das im Sommer mit Kind und Garten in der Praxis vereinbar?
- altersgerecht bauen oder nicht - ersteres hätte noch ein paar Konsequenzen
- funktioniert ein Schlafzimmer zur "lauten" Straße?
- Wie leben wir mit
- Kleinkindern
- Jugendlichen
- Erwachsenen Nesthockern
- Arbeit zu Hause
- Geselligkeit und Gästen