KfW 55 - Lüftungsanlage ja/nein? - Erfahrungen

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exto1791

Ein Muss ist eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung nicht, es gibt auch andere Mittel wie Fensterfalzlüfter (allerdings weiß ich nicht, welcher KfW-Wert damit erreichbar ist). Eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung ist super komfortabel und für mich jeden Cent wert. Aber das musst du für dich entscheiden.
"Neu" würde ich das Ganze nicht nennen.
Ich weiß... Es gibt einfach zick unterschiedliche Meinungen zu dem Thema, was es unglaublich schwer macht.
Ich bin schon der Meinung: Wenn ich das mache, dann richtig! (zentrale Anlage).

Entweder: ja: KFW 55 und Lüftung
Oder nein: Kfw 70 und keine Lüftung. Allerdings tue ich mir da auch schwer, da sich die Dichtheit bei einem KfW 70 kaum von einem KfW 55 Haus unterscheidet und somit das Schimmelproblem nicht wirklich abnimmt... Es gibt aber auch wieder zick Bauherren die meinen, dass man ein KfW 70 Haus problemlos selbst lüften kann..
 
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Tego12

Wie ist denn die Lebensdauer einer solchen zentralen Anlage? Was passiert wenn diese Anlage ausfällt? Wie schnell bekommt man einen Techniker? Mal kurz 2k für eine Reparatur, sollte irgendwas nicht funktionieren ist sicherlich auch nicht auszuschließen..

Habe in dem Bereich einfach den Gedanken: Was nicht MUSS das muss auch nicht, wenn es unnötige Kosten verursacht..
Erstmal ein wenig weniger Panik schieben..! Wenn die Anlage ausfällt, kommt halt keine Luft mehr in das Haus, und du kannst nicht mehr Atmen und stirbst. Aber ernsthaft... fällt die Anlage aus, läuft es genau so, wie bei den Leuten ohne Lüftungsanlage Natürlich kann an einer Kontrollierte-Wohnraumlüftung etwas kaputt gehen, aber die Technik ist simpel, mir fällt da keine Komponente ein, die auch nur Ansatzweise in dem Preisbereich liegt... Besteht mehr oder weniger halt aus 2 Ventilatoren und ein bisschen Elektronik/Sensoren. Ersetzen musst du die Anlage sicherlich irgendwann, aber da reden wir wohl eher von 20 Jahren als von 10, ...

Und ja, man kann "ohne Probleme" selbst lüften, man muss es mit Kontrollierte-Wohnraumlüftung aber nicht. Ich würde niemals mehr darauf verzichten wollen, egal bei welcher Bauweise. Meiner Meinung nach gibt es keinen größeren Komfortgewinne in einem Einfamilienhaus als eine Lüftungsanlage.

Zum Thema Wartungsintensiv:
Photovoltaik: Welche Wartung?!
Wärmepumpe: Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Sicherheit weniger wartungsintensiv hinsichtlich Frequenz und Kosten als Gas (kein Schornsteinfeger, keine typischen Verschleißteile, …). Haltbarkeit bei guter Auslegung mindestens gleichlang (schlechte Auslegung und sehr häufiges Takten ist natürlich der Tod einer Wärmepumpe, wird leider von den konservativen Gas/Öl Heizis gerne komplett falsch gemacht...), wie aktuelle Gas-Brennwert Heizungen. Bei Sole/Wasser Wärmepumpe sicherlich noch länger, da ziemlich konstante Energiequelle ohne große Temperaturschwankungen und keinerlei Außeneinheit.
 
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exto1791

Sehr gut Antwort, danke dir!

hast du auch eine zentrale Anlage? Bist du auch der Meinung: Wenn schon, denn schon?
Nachteile bezüglich trockene Raumluft, Staubherumwirbelung? Wie siehst du das? Erfahrungen?
 
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Tego12

Ja, in einem Neubau hat eine dezentrale nichts verloren, es gibt eigentlich nur Nachteile (viele Löcher in der Wand, lauter, Enthalpiewärmetauscher habe ich da auch noch nicht gehört, …). Die Kontrollierte-Wohnraumlüftung trocknet ja keine Luft, sondern zieht die trockene Luft von Außen, und durch den großen Luftaustausch ist bei trockener Außenluft dann entsprechend die Luft im Inneren des Hauses auch trockener.

Lösung 1: Enthalpiewärmetauscher, der hat eine gewisse Feuchterückgewinnung (muss aber nicht zwangsweise reichen, aber erhöht die Raumfeuchte doch um mehrere Prozent)
Lösung 2: So vorgehen, wie es Hausbesitzer ohne Kontrollierte-Wohnraumlüftung machen. Die Anlage ausschalten (wäre für mich keine Lösung) oder im Winter die Luftmenge ein wenig runter fahren.
Lösung 3: Aktiv befeuchten.

Persönlich halte ich es mit einer Kombination. Enthalpiewärmetauscher empfinde ich als absolute Pflicht, hilft schon mal ohne irgendwelche Nachteile (dazu spart man sich ein eventuelles Vorheizregister, da mit einem Enthalpiewärmetauscher Vereisung nahezu ausgeschlossen ist). Dazu habe ich einen Luftbefeuchter in einem Abluftraum stehen, der befeuchtet dann die Luft und die Anlage verteilt es über den Enthalpiewärmetauscher im Haus (das ist aber nur ganz wenige Wochen im Jahr nötig, wenn es wirklich kalt ist und die Luft draußen Staub-trocken). Die Kontrollierte-Wohnraumlüftung runterfahren möchte ich nicht, denn ich genieße die Frischluft, die dadurch zu jeder Zeit im Haus ist, z.B. morgens direkt nach dem Aufwachen.

Zum Staub: Du hast weniger Staub, denn es kommt deutlich weniger rein! Die Luft geht durch Filter, bei normaler Fensteröffnung kommt alles rein, was da halt so alles gerade rumwirbelt, inklusive Insekten. Das ist auch direkt ein weitere Vorteil der Kontrollierte-Wohnraumlüftung, im Sommer deutlich weniger Insekten im Haus, da nicht direkt das Bedürfnis da ist, alle Fenster aufzureißen, weil die Luft im Haus ned so toll ist
 
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exto1791

Ja, in einem Neubau hat eine dezentrale nichts verloren, es gibt eigentlich nur Nachteile (viele Löcher in der Wand, lauter, Enthalpiewärmetauscher habe ich da auch noch nicht gehört, …). Die Kontrollierte-Wohnraumlüftung trocknet ja keine Luft, sondern zieht die trockene Luft von Außen, und durch den großen Luftaustausch ist bei trockener Außenluft dann entsprechend die Luft im Inneren des Hauses auch trockener.

Lösung 1: Enthalpiewärmetauscher, der hat eine gewisse Feuchterückgewinnung (muss aber nichts zwangsweise reichen, aber erhöht die Raumfeuchte doch um mehrere Prozent)
Lösung 2: So vorgehen, wie es Hausbesitzer ohne Kontrollierte-Wohnraumlüftung machen. Die Anlage ausschalten (wäre für mich keine Lösung) oder im Winter die Luftmenge ein wenig runter fahren.
Lösung 3: Aktiv befeuchten.

Persönlich halte ich es mit einer Kombination. Enthalpiewärmetauscher empfinde ich als absolute Pflicht, hilft schon mal ohne irgendwelche Nachteile (dazu spart man sich ein eventuelles Vorheizregister, da mit einem Enthalpiewärmetauscher Vereisung nahezu ausgeschlossen ist). Dazu habe ich einen Luftbefeuchter in einem Abluftraum stehen, der befeuchtet dann die Luft und die Anlage verteilt es über den Enthalpiewärmetauscher im Haus (das ist aber nur ganz wenige Wochen im Jahr nötig, wenn es wirklich kalt ist und die Luft draußen Staub-trocken). Die Kontrollierte-Wohnraumlüftung runterfahren möchte ich nicht, denn ich genieße die Frischluft, die dadurch zu jeder Zeit im Haus ist, z.B. morgens direkt nach dem Aufwachen.

Zum Staub: Du hast weniger Staub, denn es kommt deutlich weniger rein! Die Luft geht durch Filter, bei normaler Fensteröffnung kommt alles rein, was da halt so alles gerade rumwirbelt, inklusive Insekten. Das ist auch direkt ein weitere Vorteil der Kontrollierte-Wohnraumlüftung, im Sommer deutlich weniger Insekten im Haus, da nicht direkt das Bedürfnis da ist, alle Fenster aufzureißen, weil die Luft im Haus ned so toll ist
KfW 55 Aufpreis + zentrale Anlage mit Enthalpiewärmetauscher für 18k möglich? Wie hoch waren deine Kosten?
 
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Tego12

KfW 55 Aufpreis + zentrale Anlage mit Enthalpiewärmetauscher für 18k möglich? Wie hoch waren deine Kosten?
Ehrlich gesagt keine Ahnung, da es in meinem Festpreis von Anfang an eingeplant war. Habe selber eine Zehnder Q350, der Aufpreis für Enthalpiewärmetauscher lag aber definitiv unter 1.000€
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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