Ja, in einem Neubau hat eine dezentrale nichts verloren, es gibt eigentlich nur Nachteile (viele Löcher in der Wand, lauter, Enthalpiewärmetauscher habe ich da auch noch nicht gehört, …). Die Kontrollierte-Wohnraumlüftung trocknet ja keine Luft, sondern zieht die trockene Luft von Außen, und durch den großen Luftaustausch ist bei trockener Außenluft dann entsprechend die Luft im Inneren des Hauses auch trockener.
Lösung 1: Enthalpiewärmetauscher, der hat eine gewisse Feuchterückgewinnung (muss aber nicht zwangsweise reichen, aber erhöht die Raumfeuchte doch um mehrere Prozent)
Lösung 2: So vorgehen, wie es Hausbesitzer ohne Kontrollierte-Wohnraumlüftung machen. Die Anlage ausschalten (wäre für mich keine Lösung) oder im Winter die Luftmenge ein wenig runter fahren.
Lösung 3: Aktiv befeuchten.
Persönlich halte ich es mit einer Kombination. Enthalpiewärmetauscher empfinde ich als absolute Pflicht, hilft schon mal ohne irgendwelche Nachteile (dazu spart man sich ein eventuelles Vorheizregister, da mit einem Enthalpiewärmetauscher Vereisung nahezu ausgeschlossen ist). Dazu habe ich einen Luftbefeuchter in einem Abluftraum stehen, der befeuchtet dann die Luft und die Anlage verteilt es über den Enthalpiewärmetauscher im Haus (das ist aber nur ganz wenige Wochen im Jahr nötig, wenn es wirklich kalt ist und die Luft draußen Staub-trocken). Die Kontrollierte-Wohnraumlüftung runterfahren möchte ich nicht, denn ich genieße die Frischluft, die dadurch zu jeder Zeit im Haus ist, z.B. morgens direkt nach dem Aufwachen.
Zum Staub: Du hast weniger Staub, denn es kommt deutlich weniger rein! Die Luft geht durch Filter, bei normaler Fensteröffnung kommt alles rein, was da halt so alles gerade rumwirbelt, inklusive Insekten. Das ist auch direkt ein weitere Vorteil der Kontrollierte-Wohnraumlüftung, im Sommer deutlich weniger Insekten im Haus, da nicht direkt das Bedürfnis da ist, alle Fenster aufzureißen, weil die Luft im Haus ned so toll ist