Allgemeine(r) Vorgehensweise / Ablaufplan

[nordanney]

Beim Autokauf weiß ich aber vorher was ich aussuche. Ich kaufe keinen Standardwagen und wundere mich das die 360° Kamera auf einmal 5000€ extra kostet. Ich habe nicht gesagt das ich den Estrich legen will sondern einfach nur eine zu min. 90% finale Kostenauflistung im Angebot, keine oder wenig überraschende Kosten und das einfach durch Einsparungen, gewisse Eigenleistungen und Eigenbeauftragungen. Steiger dich doch nicht in so unnötige Herablassungen hinein das mache ich doch auch nicht. Wir sind doch hier nicht im Kindergarten.

Manchmal muss man ein wenig übertreiben, um die Kritikpunkte pointiert anzubringen
Ist nicht böse gemeint.

Um Deine Kosten in den Griff zu bekommen hast Du zwei Möglichkeiten, die auf denselben Basics basieren (Hiwi-Hilfsarbeiten mal rausgenommen, das wird nicht sinnvoll funktionieren).

1. Professionelle Planung Deines individuellen Hauses inkl. aller Sonderwünsche mit Kalkulation der anfallenden Massen
1a. auf 1 aufbauen und einen GU suchen (egal ob massiv oder Fertigteilehaus - ggf. Keller separat)
1b. Einzelgewerkevergabe

2. Professionelle Planung eines für Dich passenden Hauses von der Stange inkl. aller Sonderwünsche

Auf beide Planungen kannst Du aufsetzen und Kosten optimieren durch Eigenleistung. Dann aber nicht nur "zur Hand gehen", sondern (Teil)Gewerke übernehmen. Für den Laien klassisch einfachere Bodenbeläge und Malerarbeiten oder Sanitärfeininstallation bzw. Verlegung der Fußbodenheizung. Mit mehr handwerklichem Geschick gehen natürlich auch andere Teile. Bei einem Bau mit GU oder Fertighausanbieter sind die Ersparnisse allerdings deutlich geringe als bei der Einzelgewerkevergabe.

 

[11ant]

Hmm das heißt du willst mir sagen das z.B. ein Regnauer Haus oder ein Baufritz schlecht sind und auf einem zurückliegenden Stand? Kannst du das bitte noch weiter erklären?

Nein, Regnauer und Baufritz sind nicht schlecht, aber auch keine Kleinen. Aber es sind beinahe schon Ausnahmen, da offenbar immer noch von der Gründerfamilie geführt. Die Mehrheit der Fertighaushersteller früherer Zeiten entstand vor neunzig bis hundertzwanzig Jahren aus einem Zimmereibetrieb, nahm ihren Aufschwung in den sechziger Jahren und hat dann meist so um die Jahrtausendwende den Innovationszug verpaßt (oder eben nicht und überlebt). Die Saurier sind aber nicht sämtlich voll ausgestorben, sondern oft auch erst fusioniert, dann Pleite gegangen und zwischenzeitlich von Private Equity Heuschrecken als Markennamen mit altem Wohlklang aufgekauft und als Vertriebslinien von Konzernen wiederbelebt worden. Ende der 80er gönnte man sich ein damaliges Kampa, Weberhaus oder dergleichen noch zur S-Klasse anläßlich des Aufstieges in die Führungsebene eines DAX-Unternehmens - eine solche Vergoldung ist heutzutage gerade bei vielen klangvollen Namen weit weniger glanzvoll als damals, wenn überhaupt noch abriebfest. Da ist einiges blasser geworden. Einige der kleinen Anbieter machen diese Evolution vom handwerklichen Zimmerer zum Industriebetrieb heute nach - inklusive aller Irrungen und Wirrungen. Daher eben mein Rat: nimm´ von den Kleinen nur die, die ihre Bodenständigkeit auch behalten wollen - wohlgemerkt bauweiseneutral, d.h. nimm auch bei den Massiv-GU die Läden mit den mitarbeitenden Chefs.

 

[Eigenheim_2011]

@nordanney nichts anderes habe ich geschrieben und nie was mit zur Hand gehen gesagt oder gewollt. Genau so habe ich das doch gemeint. 1-2 Gewerke extern vergeben und Rest über einen Anbieter. Mir ist es eben nur wichtig das ich Kostentransparenz habe mehr nicht

@11ant vielen Dank. Genau den Eindruck hatte ich auch von Kampa und Konsorten. Der Vertreter von Kampa hat sich sehr in unser Hirn gebrannt weil gefühlt 1000 mal der Name Kampa gefallen ist

 

[11ant]

Um Deine Kosten in den Griff zu bekommen hast Du zwei Möglichkeiten, die auf denselben Basics basieren (Hiwi-Hilfsarbeiten mal rausgenommen, das wird nicht sinnvoll funktionieren).

Bist Du eventuell im Thread verrutscht, meintest Du den Kollegen: https://www.hausbau-forum.de/threads/welche-Rohbau-Firma-nehmen.35199/ ?

1. Professionelle Planung Deines individuellen Hauses inkl. aller Sonderwünsche mit Kalkulation der anfallenden Massen
1a. auf 1 aufbauen und einen GU suchen (egal ob massiv oder Fertigteilehaus - ggf. Keller separat)
1b. Einzelgewerkevergabe

1b. jein: durch den Architekten - Eigenvergabe ist m.E. nicht für erstgebärende Bauherren geeignet.

2. Professionelle Planung eines für Dich passenden Hauses von der Stange inkl. aller Sonderwünsche

Sonderwünsche sehe ich hier nur einen - den dafür kaum erfüllbar: nämlich die Wettervorhersage des Endpreises am Ende des Hochseetörns.

Der Vertreter von K**** hat sich sehr in unser Hirn gebrannt weil gefühlt 1000 mal der Name K**** gefallen ist

Die Handelsvertreter wechseln ihre Brötchengeber wie die Unterhosen und müssen sich am Anfang erst mal selber einprägen, wie der aktuelle denn eigentlich heißt - am liebsten durch gebetsmühlenartige Wiederholung. Die besten Anbieter erkennt man übrigens an etwas, was dort fehlt: nämlich Vertreter.

 

[nordanney]

Bist Du eventuell im Thread verrutscht, meintest Du den Kollegen:

Sorry, stimmt. Nehme die Hiwi-Arbeiten zurück.

 

[Eigenheim_2011]

Sonderwünsche sehe ich hier nur einen - den dafür kaum erfüllbar: nämlich die Wettervorhersage des Endpreises am Ende des Hochseetörns.

Hmm ja ich träume auch nicht genau auf 0 zu kommen Aber 100.000€ ungeplante Ausgaben wollte ich auch nicht nach der Bemusterung auf der Uhr haben. Meinst du man kann vor Vertragsunterschrift durch eine genaue Auflistung den Preis besser kalkulieren? Also z.B. man besichtigt die Baustudios der jeweiligen FHA (was laut Webseite ohne Probleme möglich ist), wählt dann die Fliesen aus, die Sanitärelemente, die Treppe etc. und legt dann diese Punkte zur Angebotsfindung vor. Das sollte doch so funktionieren oder? Dadurch sollte doch auch der Prozess für den FHA schneller sein.

Wäre das ein Weg?