Neubau Einfamilienhaus KfW55 Standard - Wie heizen?

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Lumpi_LE

Natürlich, nur ist es eben kein Vorteil in einem Niedrigenergiehaus in Deutschland. Bei einer Lehmhütte in der Wüste wäre es was anderes.
 
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nordanney

U. U. also auch der Einsatz in einem 40 Plus-Einfamilienhaus möglich - sofern das Gesamtkonzept stimmig ist -, richtig?
Möglich, aber wahrscheinlich nicht sinnvoll. Es ist nur ein 40er Haus (das ist nicht viel besser als ein 55er Haus), kein Passivhaus. Hohe Wunschraumtemperaturen werden mit einem entsprechenden Verbrauch erkauft werden. Warme Füße wird es definitiv nicht geben. Alternativ stocht Ihr fleißig mit dem Kaminofen.
Ist natürlich deutlich günstiger als konventionell die Heizung zu verbauen.
 
B

Bookstar

Das ist schon sehr abenteuerlich, elektrische Fußboden. Das erinnert mich an Nachtspeicheröfen, die es aus gutem Grund nicht mehr gibt.

Man überlege mal: ein Haus, dass so gut isoliert ist, benötigt sehr wenig Gas. Man schadet also der Umwelt nicht großartig, hat wenig Investment und hohe Flexibilität. Wo ist der Vorteil eine Wärmepumpe? Mit Solar machst dein Warmwasser auch noch kostenlos und Umwelt freundlich.

Aber die Anlage sind eben Spott billig, haben keine Lobby in der Politik und sind mittlerweile von den Gretas verrufen.

Meine Erfahrung ist: Luft-Luft-Wärmepumpe und aus Luft-Wasser-Wärmepumpe erfordern exzellente Planung, Umsetzung und eine sehr sorgfältige IBN. Ebenso sollten Sie nur bei Kfw55 oder besser eingesetzt werden. Dann und nur dann ist es eine ökologische, wirtschaftliche und komfortable Art sein Haus zu heizen. Es bleibt aber oft die Problematik mit Geräuschen sowohl im Haus oder bei Außenaufstellung eben draußen. vor allem im tieffrequenten Bereich gibts oft mit Nachbarn Ärger.

Die Praxis (ich kenne dutzende Wärmepumpe Besitzer) sieht leider anders aus. Die meisten Heizungsbauer scheitern an allen aufgeführten Voraussetzungen. Übrig bleibt ein verzweifelter Kunde, der viel Geld in eine moderne Heizung gesteckt hat, hohe laufende Kosten hat und im Winter im Bad friert. Dann kann der alte Heizlüfter wieder rausgeholt werden.

Die Umwelt kann einem dann auch noch Leid tun. Nur der Heizungsbauer und Steomversorger sind glücklich, sie verdienen sich eine goldene Nase.
 
DaSch17

DaSch17

Man überlege mal: ein Haus, dass so gut isoliert ist, benötigt sehr wenig Gas. Man schadet also der Umwelt nicht großartig, hat wenig Investment und hohe Flexibilität. Wo ist der Vorteil eine Wärmepumpe? Mit Solar machst dein Warmwasser auch noch kostenlos und Umwelt freundlich.
Bin ich total bei Dir. Gas wäre mir persönlich auch am liebsten. In den meisten Neubaugebieten - so wie bei uns - werden jedoch leider keine Leitungen mehr gelegt.

Bleibt also nur noch die Luftwärmepumpe, Luft-Wasser-Wärmepumpe oder die Sole-Wasser-Wärmepumpe...
 
DaSch17

DaSch17

Gerade bzgl. des Kostenvorteils gegenüber der Nutzung des zusätzlichen Heizelements der Proxon sind wir uns nun nicht so sicher.

Trotz langer Recherche gibt es im Internet keine wirklichen Rechenbeispiele. Wir haben immer nur Verbrauchsrechnungen gefunden, die davon ausgehen, dass die elektrische Fußbodenheizung ausschließlich als Wärmequelle im Bad und somit 0,15 kWh/qm benötigt werden.

Die Berechnung der monatlichen Kosten sehen dem zufolge so aus:

- 21 qm Badezimmer (15qm und 6qm), davon sollen nur 13 qm beheizt werden (Rest Dusche, Badewanne, Toilette etc.)
- Verbrauch 0,15 kWh/qm
- Heizdauer inkl. Vorlaufzeit: 1 Stunde morgens; 2 Stunden abends

Bedeutet:
13 qm x 0,15 kWh x 3 Stunden = 5,85 kWH/Tag x 0,30 €/kWH = 1,76 €/Tag

Gehen wir mal davon aus, dass die zusätzliche Beheizung des Badezimmers für 6 Monate (=183 Tage) erforderlich ist.

Macht - Photovoltaik-Anlage mit Batteriespeicher mal unberücksichtigt - dann 1,76€/Tag x 183 Tage = 322,08 €/p.a. bzw. 26,84€/p.m.

Kommt das hin? Oder sind die Kosten geringer, weil die elektr. Fußbodenheizung ja „nur“ die 21 Grad der Proxon temporär auf 23-24 Grad aufheizen muss?
 
Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
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