Bei uns sind es bei 4 Doppelhäusern 7 Unternehmen ;-)
Ist doch der entscheidende Unterschied.
Freunde von uns haben ein halbes Doppelhaus davon gebaut und ich hab nicht wirklich was negatives mitbekommen.
Was ist der "entscheidende Unterschied" ?
Da werden wohl einmal die betreffenden Bauherren darauf verzichtet haben, nach der Devise "bin ich der Hüter meines Bruders" so zu bauen, als könne nach der gemeinsamen Grenze die Sintflut kommen, und Individualismus zu demonstrieren, indem sie partout etwas unpassendes zusammenkleben. Und ich vermute ´mal, es handelt sich in Deinem Beispiel der drei mischerbigen Doppelhäuser nicht um solche, die in der Super-GAU-Konstellation gemischt Stein/Holz, gemischt mit/ohne Keller, mit verschieden Dachformen und "der Mitkellerer fängt erst an, wenn der Ohnekellerer schon fertig ist" errichtet wurden. Da kann man schon viel Ärger mit vermeiden, nicht sämtliche möglichen Dummheiten zu addieren.
Ich rede beim Doppelhaus auch wohlgemerkt nicht eineiigen Zwillingen das Wort, sondern lediglich der koordinierten Planung mit gerne nur an der Nahtstelle gemeinsamem Hausprofil - getrennte Vergaben und sogar unterschiedliche Materialien hindert das prinzipiell nicht !
Wie viele der Doppelhäuser aus Deinem Beispiel hätten denn spürbar andere Baukosten und andere Bauherrenzufriedenheiten gehabt, wenn beide Nachbarn den Bauunternehmer des Anderen gewählt hätten ?
Was ich an Neubaugebiet wirklich am schlimmsten finde: Wenn alle Häuser gleichfarbig sind. Früher waren es die roten Dächer, jetzt ist es anthrazit. Die Frage ist, ob sich das vermeiden lässt, indem man mehr Farben freigibt? Oder geht dann der große Teil trotzdem mit der aktuellen Mode?
Mode ist immer der bequemste Weg, mit der Zeit zu gehen, ohne sich einen eigenen Geschmack zu bilden. Die Mehrheit der Bebauungspläne gibt Farben übrigens garnicht vor - das tun meist die, die mit dem Ideal gestartet sind, möglichst wenig vorzugeben und als gemeinsamen Nenner nur einen Rahmen wählen zu wollen, der gewährleisten möge, daß keine völlig aus der Regionalkultur schlagenden Stachel im Fleisch gebaut würden, und wo dann aber nachher jemand gekräht hat "och nö, die klassischen Essentials können wir aber dafür nicht weglassen". Und bums, schon hatte der Plan am Ende beides: Form- UND Farbvorgabe, für die Dachsteine fast bestellnummerngenau. Solcherlei meine ich mit "wo ein Schlecht-Gemacht ist, ist ein Gut-Gemeint-Gewesen meist nicht weit". Die Vielzahl der anthraziten Fenster geht übrigens nur in den allerseltensten Fällen darauf zurück, daß die Bebauungspläne Buntfarben verboten hätten.