Eure Wünsche für einen Bebauungsplan

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11ant

11ant

Aber 2000€ bei ner Bausumme von 500.000€ sind doch lächerlich. Da hätte ich mir mein Bauunternehmen auch lieber frei ausgesucht.
Bis hierhin wäre es mir die Zweitausend aber andererseits nicht wert gewesen, bei gleicher Qualität bloß einen anderen Auftragnehmer auf der Rechnung stehen zu haben. Erst im weiteren
In dem Fall hätte der eine erst 1 Jahr später anfangen können und das hätte bei unseren Freunden allein schon über 15.000 Miete ausgemacht.
wird die Geschichte zum Argument.
Aber liegt das wirklich bei drei Getrenntbaufällen von vier Doppelhäusern so, daß es nennenswerte Startzeitunterschiede gibt ? - Ich hatte in der Anfangsphase des Goalkeeper-Threads eher den Eindruck, das habe irgendwie mit (typisch männlicher Kindergarten) "Revierverhalten" zu tun, als "Niederlage" anzusehen, daß Leute sich mit Nachbarn auf gemeinsame Bauunternehmer einigten. Und daß es aber andererseits, wenn das nicht auf der Gartenzaunebene ausgefochten wird, sondern "von oben kommt" (= Gemeindevorgabe oder Bauträgerbindung) kein Problem ist, friedlich zu akzeptieren, nicht partout einen anderen Unternehmer zu wählen als der Nachbar. Und, auch auf die (in diesem Fall gewiß verwirklichte) Gefahr, mich zu wiederholen: als zentralen Punkt für die Entschärfung des Zünders an der Bombe Doppel oder Reihenhaus erachte ich den gemeinsamen Planer (und Bauleiter), die Vergabe kann dann durchaus an verschiedene Ausführende erfolgen - sogar gemischt Stein/Holz und Mitkeller/Ohnekeller oder schlüsselfertig/Ausbauhaus. Davon abgesehen gleichen sich - bei gleicher Seriösität und Kompetenz - der GU Meier, GU Müller und GU Schulze wie ein Ei dem anderen. Sorry, aber das ist "Arbeitsebene", da reden wir im industriell-betriebswirtschaftlichen Sinn im Grunde von austauschbaren Sachbearbeitern. Diese Denkweise dürfte doch gerade den heutigen excel-entscheidenden Bauherren nicht wirklich fremd sein - aber das archaische "als Sechziger ums Ver****en nicht das gleiche Bier trinken wie die Unterhachinger" muß wohl so tief sitzen, daß man es hoch hängen muß. "Mengenrabatte" hätte ich dabei nie im Sinn, das ist naive Laiendenke, so etwas gibt es in der Losgröße "2" nicht bzw. stets nur in symbolischem Maße oder bei Peanuts wie dem Kranplatzantrag ans Ordnungsamt.
 
H

Hausbautraum20

Bis hierhin wäre es mir die Zweitausend aber andererseits nicht wert gewesen, bei gleicher Qualität bloß einen anderen Auftragnehmer auf der Rechnung stehen zu haben. Erst im
Äh doch, z.B. weil Generalunternehmer A 15k billiger ist als Generalunternehmer B, weil GU A Subunternehmer aus billigeren Nachbarländern beschäftigt, seine Zulieferer unter Druck setzt, seine Arbeiter schlechter bezahlt, auf Mängel wochenlang nicht reagiert und das ist eben die wichtigste Frage, weil EVENTUELL?? die Qualität schlechter ist.
Wir haben sehr lang überlegt (und bei uns gings nur um nen Rohbau) und ich kann sehr wohl verstehen, wenn einer sagt, 15k sind für mich sehr viel Geld oder ich bin so sozial und zahl 15k mehr und hoff noch auf eventuell bessere Qualität.

Aber wahrscheinlich versteh ich nicht ganz, was du mit Planer/Bauleiter meinst, deswegen reden wir aneinander vorbei.
Wenn einer ein Massivhaus will und der andere unbedingt ein Holzhaus, dann hab ich doch automatisch 2 Baufirmen und damit 2 Bauleiter oder?
 
11ant

11ant

Äh doch, z.B. weil Generalunternehmer A 15k billiger ist als Generalunternehmer B, weil GU A Subunternehmer aus billigeren Nachbarländern beschäftigt,
Wenige Zeilen später hättest Du lesen können:
Davon abgesehen gleichen sich - bei gleicher Seriösität und Kompetenz - der GU Meier, GU Müller und GU Schulze wie ein Ei dem anderen.
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Aber wahrscheinlich versteh ich nicht ganz, was du mit Planer/Bauleiter meinst, deswegen reden wir aneinander vorbei.
Wenn einer ein Massivhaus will und der andere unbedingt ein Holzhaus, dann hab ich doch automatisch 2 Baufirmen und damit 2 Bauleiter oder?
Ich empfehle grundsätzlich einen freien Architekten als im Zweifel bauherren-parteiischen Planer zu wählen und die Ausarbeitung der Detailpläne sowie die Überwachung ihrer Ausführung demselben zu übertragen, der auch die Eingabepläne verfaßt hat. Ein "Fertighaushersteller" ist ebenso nichts weiter als ein (Holzrahmentafel-) GU, wie ein "Bauunternehmer" ein (Stein-) GU ist. Viele GU haben Projektmanager, die sie ebenfalls "Bauleiter" nennen, die jedoch eine völlig anders gelagerte Funktion haben als ein bauherren-parteiischer Bauleiter (wie es ein freier Architekt oder auch ein baubegleitender Sachverständiger sind). Wenn Doppelhausbauherr Links ein "Massiv"haus will und Doppelhausbauherr Rechts ein "Fertig"haus, dann kann (und m.E. auch sollte, weil ein Doppelhaus eben aus zwei Hälften und nicht zwei Ganzen besteht) ein gemeinsamer Planer die "Hälfte Links" an einen Steinbauer und die "Hälfte Rechts" (oder ggf. auch nur deren "Rohbauten") an einen Holzbauer vergeben und beider Bauherren gemeinsamer Denausführendenaufdiefingerschauer sein.
 
B

BackSteinGotik

Ich würde auf jeden Fall, auch auf dem Land, einen recht zentralen Platz als Parkplatz für carsharing und andere-Dinge-Sharing (bei uns: Fahrräder und auf Anfrage auch Anhänger für PKW).
Auch wenn das auf dem Land jetzt noch wenig genutzt wird. Ohne ein solches Angebot wird es niemals genutzt. Irgendwie muss man ja anfangen. Und da gibt man solchen Sachen doch gerne eine 1A Platz.

Parkplätze dürften von mir aus weniger werden.
Carsharing wird doch bei neuen Baugebieten (mit Mietwohnungsbau) in urbaneren Einzugsräumen meist gleich mitgedacht. Das ist okay. Im Gegensatz zu Sammelstellplätzen oder anderen Versuchen, ideologisch motiviert den Menschen um erziehen zu wollen anstatt gute Lösungen zu fördern. Hänger etc. kann man sich überall mieten, da braucht man keine subventionieren Lösungen für die Schnor-E-Nomics.. ;)

Wichtiger fände ich vernünftige Nachversorgunsmöglichkeiten. Das reduziert Auto-Wege tatsächlich.
 
M

Müllerin

Ich hab das hier nicht vergessen, es dauert aber noch bis wir soweit sind darüber im Ort zu verhandeln, ich geb dann Rückmeldung wenn sich was getan hat.
 
WilderSueden

WilderSueden

Wichtig wäre mir nichts vorzuschreiben was am Ende sinnlos Geld verprasst. Mein Lieblingsbeispiel ist die Retentionszisterne. Ich hätte ohnehin mit normaler Zisterne gebaut, jetzt muss ich noch zusätzlich 3,5cbm Luft verbuddeln die vielleicht alle 3 Jahre mal genutzt werden. Eine Befreiung von der Retentionszisterne durch eine ausreichend große Nutzzisterne wäre sinnvoller. Anderer Punkt ist die Eindeckung von Nebenanlagen. Es wird ja gerne vorgeschrieben dass man die gleich eindeckt wie das Hauptgebäude oder begrünt. Das macht den einfachen Selbstbau-Carport effektiv illegal. Rote Dachpappe/Trapezblech auf den Carport passt auch zu roten Ziegeln auf dem Haus und am Ende lösen das ohnehin die meisten auf diese Weise
Der Bebauungsplan sollte sich auch an die Umgebung anpassen für die er gilt anstatt einfach aus dem Musterbebauungsplan zu kopieren. In einem 20 Grundstück großen Baugebiet am Ortsrand auf dem Dorf will ich nichts davon lesen dass der Verkehrsfluss (von 2 Autos pro Stunde) erhalten werden muss oder die Begrünung der Dächer das Gebiet so schön naturnah wirken lässt wenn direkt nebendran der Acker anfängt.

Wo möglich sollte die Stadt auch bei der Erschließung auf Gehwege verzichten. Abgesehen davon dass "shared spaces" gerade modern sind, sollte ein Wohngebiet in der Regel so verkehrsberuhigt sein dass Fußgänger auch auf der Straße laufen können. Auf Zwangsbeglückungen ala autofreie Stadtteile und Sammeltiefgaragen sollte verzichtet werden. Wer es in mit reduziertem Verkehr ernst meint muss gute Alternativen zum Auto schaffen, z.B. ordentliche Radwege zu Orten zu denen die Menschen auch tatsächlich hinwollen. Das geht dann aber etwas über den Rahmen eines Neubaugebiets hinaus
 
Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
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