180 qm hat das Haus und ich kenne eig so gut wie niemanden, der sagt: für zwei eine perfekte Größe. Im Gegenteil: es muss alles sauber und in Schuss gehalten werden.
Ich glaube, Du hast mich falsch verstanden. Zumindest in diesem Teil.
Ich rate ja, etwas kleiner zu bauen. Mein Bsp bezieht sich auf oft geplante 160qm, das ist nötig, wenn man Kinderzimmer, größer als 12 qm mit einem Bürozimmer zu der gebräuchlichen Wohnfläche addiert.
Es gibt auch welche, die kommen mit 140qm aus. Andere leben auf 109qm, auch nicht unglücklicher.
Ihr habt einen großen Hauswirtschaftsraum (ok, den kann man immer brauchen für Speis, Werkzeug, TK und Wäsche). Aber es ist überdurchschnittlich groß. Die Kinderzimmer sind auch nicht klein, dann noch die Galerie mit knapp 17 und ein zweites Gästezimmer („zweites“, weil viele, genau aus den Gründen, die Dich plagen, Gast und Büro zusammenlegen, weils ansonsten einfach ein zu viel an Wohnfläche wird)
Nicht falsch verstehen: ich rate nicht zum 120er, wenn man auch 150 bezahlen kann, aber ich wollte nur mal anzeigen, wie man mit Qm Wohnfläche vielleicht etwas systematischer umgehen könnte - dann spart man sich einen komplizierten Hausbau, der in 20 Jahren komplett und teuer umgebaut werden muss, mit der Konsequenz, dass man fremde Leute auf dem Grundstück und seiner Garage und weniger Komfort im Alter dulden muss.
Wir selbst haben ja gesehen, wie es bei Oma war mit den vielen leer stehenden Zimmern( sie hatte früher Feriengäste). Nicht gerade schön.
Deshalb würde ich auch keine „vielen Zimmer“ bauen, sondern effektiv „mit Auge“.
Die Badewanne haben wir nur für die Kinder eingeplant.
Das ist auch ok, der Gedanke. Aber was ist, wenn Ihr in 20 Jahren medizinische Bäder braucht? Einfach Euer Bedürfnis sich wechselt?
Ich mache es dennoch nicht an der Wanne fest, sondern an räumlichen Komfort. Zwischen notwendigem Platz und altersgerechte Barrierefreiheit mit Halte-Stangen an den Wänden kommt einfach der Bedarf an Freiraum, endlich sind die Kinder aus dem Haus, Rücken und Hüfte halten Einzug, da ist man dann froh, seine gebaute Fläche zu genießen.
Momentan spielen das Schlafzimmer (ist sehr puristisch bei uns zum runter kommen , wir „schlafen“ da nur) und das Badezimmer für uns eine untergeordnete Rolle.
Deshalb darf man es ja trotzdem funktionell und schick planen. Wir zb bügeln da auch drin, dann darf es auch bei Helligkeit nett sein,
Die Bedenken beim Schlafzimmer kann ich nachvollziehen. Wie und wo würdest du das Schlafzimmer anordnen?
Wie alt seid ihr denn?
Wenn Ihr um die 30 seid, dann könnt ihr noch gute 40/45 Jahre in diesem Haus leben.
Man könnte das Haus etwas verkleinert planen, zb hat sich die Galerie ja wohl auch nur ergeben, weil Raum zu viel war.
Dann könnte man die Kinderzimmer mit Leichtbauwand versehen und später daraus ein Hobbyraum machen. Nicht zu vergessen sind Enkelkinder, die sich eigentlich auch über einen kleinen Bereich freuen würden. Und schwupp, habt ihr ein Haus, was keine Leerfläche hat und auch keine fremden Leute braucht.
Sofern das Budget es hergibt, baut Euch Euer Haus, wie es jetzt passt und notwendig ist.
Weitere 20 Jahre ohne Kinder werdet ihr genießen können, neuen Hobbys Raum geben.
Und was danach kommt: Achselzucken!
Dann seht Ihr immer noch.
Wir haben mit 45 ohne Kids nochmal neu gebaut: 135qm Und was soll ich sagen: nach 30 Jahren Nähmaschine dank Corona rausgeholt, der Platz fehlt jetzt. Ein Platz für einen Wohnwagen musste geschaffen werden, und jetzt fehlt der Platz für SUP und co. Mein Mann schleppt ein Spinningrad an, dafür musste Platz geschaffen werden, und überhaupt :D
Staubsaugen kann man 20qm besser als 10.